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Vogti

unregistriert

71

Mittwoch, 13. Mai 2009, 06:46

pauschalisiert

Thema pauschalisiert mir ist aufgefallen das bei uns in der Gegend die Labradore immer riesiger und breiter vom Körperbau her werden zumindest die Rüden und auch nicht mehr so oft die netten verkuschelten Familienhunde sind, da scheinen sich wohl tlw. auch ganz schöne Veränderungen in der Zucht anzudeuten. :?: Ich habe am Samstag einen "Schrägheckschäferhund" gesehen und gedacht was für Schindluder wird wohl mit dieser Rasse noch getrieben, ich habe früher Schäferhunde geliebt, aber bei dem heutigen Schönheitsideal und was da so an Charakter zum Vorschein kommt, kommt man ins :?: , warum lässt man eine Rasse nicht so wie sie ursprünglich mal war sondern bastelt ständig daran herum und wirklich in vielen fällen nicht immer zu deren Vorteil auch was das Wesen betrifft oder liege ich da so falsch :o . Ist aber nur meine Meinung und ich lasse mich gern eines besseren belehren, wenn ich da eine falsche Sichtweise habe. Ich glaube der Trend geht mit den Jahren in Richtung Designerhund, was der Kunde haben möchte wird passend gebastelt und gemixt. Gruß Vogti

Emma Piel

unregistriert

72

Mittwoch, 13. Mai 2009, 09:27

Mali

Dann arbeite doch bitte auch am Image der Malis. Meine beiden waren neutral gegenüber Menschen und Spitze , als Spezialhund. Doch auch im Diensthundwesen sieht man immer öfter die " Extremen ". Und Halina, bitte ohne Schmus, ich kenne wirklich persönlich Malirüden, die sind ab 3 Jahre kaum händelbar. Und die Kiefer dieser Hunde erinnern mich doch sehr an Pitbulls. Auch hier sind wohl die Züchter gefragt ? Und ein bei uns stadtbekannter Krimineller hat nun keine Rottis mehr, sondern Malis. Er meint, die sind nicht so krankheitsanfällig???? Emma Piel

Riho

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73

Mittwoch, 13. Mai 2009, 10:20

Hallo Anke,

bei uns auf dem Hupla und in den umliegenden MVs werden zu 80% Malis geführt. Man sieht noch hier und da einen Dobi, Riesen, Schäfer, Rotti. Boxer so gut wie gar nicht mehr und ganz selten mal einen Aridale. Hovis habe ich schon jahrelang nicht mehr auf einem Hupla angetroffen.
Der größte Teil der Malis, die ich auf dem eigenen Hupla und auf anderen Plätzen erlebe, sind nicht alltagstauglich. Einige darf man anfassen, aber vorsichtig und bitte keine ruckartigen Bewegungen machen. Beim Außenteil der BH müssen alle anderen Hunde, außer den teilnehmenden, weg geräumt werden. Selbst in den Autos in der Nähe dürfen keine Hunde sitzen. Ich kenne drei Hundeführer, die zerbissene Arme haben und das sind keine Anfänger. Zwei Malis mussten eingeschläfert werden, weil sie zu gefährlich waren und selbst der Züchter, der ein ausgezeichneter Trainer und Figurant ist, nicht mehr mit ihnen fertig wurde. Er hat diese Linie auch sterben lassen. Meinst du nicht, dass diese Tatsachen schnell zu Pauschalierungen führen?
Von allen Malis bei uns auf dem Hupla können drei nach dem Sport miteinander spielen und rennen. Bei den anderen wäre das unmöglich. Ähnliche Geschichten könnte ich auch von anderen VPG-Hunden erzählen. Da es von denen aber nicht so viele gibt, fällt deren schiefes Verhalten nicht so doll auf. Wir haben immer unsere Drei dabei, wenn wir über die Hundeplätze ziehen. Wir besuchen auch Agi- und THS Turniere, bei denen meine Mädels am Rand zuschauen. Beim VPG-Sport dürfen sie das nicht, da müssen wir sie weg bringen. Ich hatte bei einer Meisterschaft Korry abseits auf einen Zaun gesetzt und sie war brav und schaute nur zu. Es kamen gleich drei empörte Hundesportler angerannt und pflaumten mich an, weil das Zwergi auf dem Zaun saß und ich musste sie weg räumen.
Ich könnte noch seitenlang über das Thema schreiben und es läuft immer darauf hinaus, dass die VPGler selbst Schuld sind, dass ihr Sport und ihre Hunde in der Öffentlichkeit einen so schlechten Ruf haben.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Chica

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74

Mittwoch, 13. Mai 2009, 10:45

sone Zucht und sone Zucht



Zitat

Original geschrieben von Vogti
mir ist aufgefallen das bei uns in der Gegend die Labradore immer riesiger und breiter vom Körperbau her werden zumindest die Rüden und auch nicht mehr so oft die netten verkuschelten Familienhunde sind, da scheinen sich wohl tlw. auch ganz schöne Veränderungen in der Zucht anzudeuten. :?:


Das Gleiche trifft für die bekanntermaßen lieben Goldies zu :-o , auch bei ihnen tauchen zunehmend Aggressive auf .
ABER : diese aggressiven untypischen Vertreter diieser beiden Rassen kommen vorwiegend aus "nicht-VDH-Zucht" , wo bekanntlich ohne ordentliches Zuchtbuch und Ahennachweis oftmals unbemerkt stark ingezüchtet wird. Wie leicht kann es bei unkonrollierter Zucht ohne ordentlichen Ahnennachweis versehentlich zuner Rückkreuzung auf besonders aggressive Ahnen und damit zu einer Festigung solch unerwünschter Merkmale in den betreffenden Linien kommen. Hinzu kommt, dass in diesen "Vereinen" noch weniger Überprüfungen zur Zuchtzulassung gibt als bei uns .

@Vogti,

Wenn Du mal solche untypischen Labradore oder auch Goldies triffst , frag mal interessehalber, ob die aus ner Zucht eines zuchtbuchführenden Vereins kommen. ;)

Ein Grund mehr, warum der VDH nun eine Verhaltensbeurteilung VOR der Zuchtzulassung einführen wird.
Ich hab's ja schon öfters gesagt: die neue VDH ZO ist eigentlich ne längst überfällige Reform , die aber NICHT NUR Wesensbeurteilung , sondern prinzipiell auch mehr Gesundheitsüberprüfungen (als bisher) vorsieht !

Das mit den "Schräghecksschäferhunden" ist allerdings eine Versündigung an der Rasse , die leider innerhalb des VDH statt gefunden hat , und wodurch der SV auch viel an Ansehen verloren hat, allerdings leider nur unter Kennern. ;( Da kann man nur noch den Kopf schütteln .

Grüße Gislela ,

Baschka

unregistriert

75

Mittwoch, 13. Mai 2009, 10:55

Schrägheckschäferhunde=krank=HD=armer Hund ist auch so ein Vorurteil, das in dieselbe Ecke gehört, wie alle Border sind gaga und Hunde aus Leistungszucht sind nervös.

Riho

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76

Mittwoch, 13. Mai 2009, 11:14

Hallo Tina,

dieses "Alle-Border-Goldies-Malis-sind..." resultiert aber ganz bestimmt nicht daraus, dass es nur ein oder zwei solche Exemplare gibt.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

Rita

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77

Mittwoch, 13. Mai 2009, 11:31

Hallo

Ich denke es gibt doch bei jeder Rasse solche u. solche Exemplare , für mich die Hauptverantwortlichen sind nun mal die Menschen u. was die manchmal fertig bringen , sehen wir ja tagtäglich :-|

Und nochmal auf den RS zurück zukommen , da gibt es ja auch 'ne Menge Vorurteile bzw. Urteile u. das sicherlich auch nur weil es viele solcher Exemplare gibt....

Grüße
Rita

cinderella

unregistriert

78

Mittwoch, 13. Mai 2009, 11:39

@Rita

Findest du es wirklich so schlimm und so "gefährlich" auf Plätzen mit VPG?

Ich lasse jetzt meine letzten Eindrücke Revue passieren.
Auf der Landesausscheidung auf eurem Hupla war mein Kind dabei und teilweise etwas nervig, eben ein 3jähriger auf einer für ihn unpassenden Veranstaltung ;) . Er ging ständig allein an den teilnehmenden Hunden vorbei, die auf der kleinen Wiese auf ihren Einsatz warteten. Kein Hund reagierte komisch, kein Teilnehmer fühlte sich gestört oder hatte Angst vor einem Unfall.
Beim Lüften des eigenen Hundes kam man an mehreren Teilnehmer- und Besucherhunden vorbei, die an langer Leine von A nach B gebracht wurden. Ebenfalls keine Probleme.
Weil wir ja einen neuen Platz brauchen, waren wir danach bei deinem Charlie. Dort wuselte dann mein Kind durch die Malis und hielt immer schön die Tür für Hund und Halter auf. Es lebt noch und nur einmal musste es etwas mehr Abstand halten, bei einem Hund direkt nach dem SD mit Ärmel im Maul, bei allen anderen auch da kein Thema.
Auf den Plätzen vor unserem Umzug lief es ganuso, bzw. noch viel entspannter, da man die Hunde alle kannte. Dort konnte er in Trainingspausen mit den eigenen und mit fremden Hunden auf dem Platz spielen. Und die Kombination fremder Hund/Kleinkind/Spielzeug finde ich eigentlich sehr brisant.
Hunde sind nunmal grundverschieden, aber an VPG mache ich das nun wirklich nicht fest. Wenn ich mir meine beiden ansehe, dann ist die Leistungshündin verträglich mit allem und jedem, der Rüde, der nie einen Platz gesehen hat und aus einer "Nicht-besonders-spezialisierten Zucht" stammt, ist eher ein Problemhund.

lg
Cinderella

Baschka

unregistriert

79

Mittwoch, 13. Mai 2009, 11:59

In jeder Pauschalisierung steckt auch ein Körnchen Wahrheit. Mir ist das Körnchen in manchen Fällen nur zu klein.

Wenn Rassen nicht bestimmte Eigenschaften hätten oder auch Zuchtlinien, dann bräuchte man sie nicht. Natürlich sind nicht alle Hunde gleich und Hunde bestimmter Rassen weisen bestimmte Eigeheiten häufiger auf, als der durchnittliche Vertreter einer anderen Rasse. Es gibt nur so Dinge, die sich hartnäckig halten, wie z. Bsp. alle DSH mit abfallendem Rücken haben HD und das stimmt einfach nicht.

Chica

unregistriert

80

Mittwoch, 13. Mai 2009, 12:17

RE:

Zitat

Original geschrieben von Baschka
. Es gibt nur so Dinge, die sich hartnäckig halten, wie z. Bsp. alle DSH mit abfallendem Rücken haben HD und das stimmt einfach nicht.


Nun , ob das HD ist oder was anderes - etwa "cauda eqina" - , ist ganz egal ,

Übertriebenes "Schrägheck" zieht in vielen Fällen massive Probleme beim Bewegungsablauf nach sich .
Von den DSH-Richtern werden abfallende R-Linien als elegant und erwünscht angesehen , daraus resultierte eine fortgesetzte übertriebene Zucht auf abfallende R-Linie mit den Resultaten, die man leider zu oft beobachten kann.

Warum gibst es bei der Polizei kaum noch DSH :?:

Grüße Gisela, die leider schon viele von solchen armen DSH mit deutlicher HH-Schwäche gesehen hat :(

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