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. Da wird aber einiges durcheinandergeschmissen. Also, beim Boxer ist es so, dass es ursprüglich bei der Gründung der "Rasse" ja keine wirklich Boxer gab, es gab Hunde, die so aussahen, wie die Gründer des Vereins sie haben wollten, die mehr oder weniger gleich aussahen und in der Regel Bullenbeißer, Bulldogs bzw. Mischungen aus beiden Rassen waren.
Die Bullenbeißer waren einfarbig rot/braun oft mit Maske, die Bulldogs gescheckt/weiß. Die Mischungen alles mögliche und sehr oft weiß. Als das Zuchtbuch eröffnet wurde, waren also sehr viele der eingetragenen Hunde weiß oder gescheckt und waren auch ohne Probleme zur Zucht zugelassen. Meta v.d. Passage ist in jedem Buch über den Boxer abgebildet und war weiß und gilt als eine der Urmuttern. Wie das in Vereinen so ist, es gab Streitigkeiten und Anhänger des Bulldogartigen Boxers und welche des Bullenbeißertyps. Das war aber schon 30 Jahre nach Beginn der Zucht so 1920-1930 meine ich. Im Endeffekt siegten die Bullenbeißerleute, und da der Boxer ja nun Polizeihund werden sollte war weiß eh nicht so praktisch, also durfte mit ihnen nicht mehr gezüchtet werden, später durften sie nicht mehr ins Zuchtbuch eingetragen werden und wurden entsorgt. Damals durften ja eh nur 6 Welpen aufgezogen werden und es war eh noch alles anders. Die Wende kam mit dem TSchG von 1986, wo auch das Ohren kupieren verboten wurde, dort steht nämlich, dass Wirbeltiere nicht ohne Grund getötet werden dürfen. Der Boxer Klub hat noch versucht einen Gutachter zu finden, der bestätigt, dass es einen Grund gibt bei den weißen, da die ja kranker sind und taub usw. aber er hat keinen gefunden. Die weißen wurden natürlich trotzdem weitergetötet, ist ja niemand bei der Geburt dabei, sind sie halt totgeboren. Bis heute hat sich das allerdings bei den allermeisten Züchtern erledigt. Selbst alte Züchter denken um und ziehen die Weißen auf und je mehr rumlaufen, desto eher sehen die Leute, dass sie nicht mit 2 totkrank sind und nicht taub und nicht blind. Ich denke viele Züchter haben das so lange geglaubt und es wurde so oft erzählt, dass sie wirklich Angst davor haben, den Welpenkäufern einen kranken Hund zu verkaufen. ABER es gibt natürlich auch immer noch welche, die immer das "Pech" haben, dass grad die Weißen totgeboren sind oder bis zum 3. Tag verenden... Daran ist aber inzwischen ganz sicher nicht mehr der Boxer Klub schuld sondern nur noch das Individuum "Züchter" falls man sie denn so bezeichnen möchte... Auf jeden Fall muss kein Züchter aus dem BK austreten, weil er die weißen am Leben lässt, auch wenn leider viele Zuchtwarte und Landesgruppenzuchtwarte oftmals zu der alten Generation gehören und den Züchter sicher nicht für viele Weiße im Wurf loben, da braucht man dann aber nur ein dickes Fell, Einfluss auf die Wurfabnahme hat das nicht und es gibt auch andere, unsr derzeitiger Landesgruppenzuchtwart hat fast immer weiße im Wurf gehabt und sie auch von Anfang an aufgezogen.
Der im Spot gezeigte Züchter ist schon vor längerer Zeit aus dem BK ausgetreten und züchtet jetzt im IBC (auch VDH aber kleiner als der BK, natürlich sind sich die beiden Vereine nicht grün ), wobei grad im IBC finde ich oftmals wenig weiße fallen und viel mit nichtweißerbigen Hunden gezüchtet wird. Es ist nur so, dass der Formwert in den Keller geht, wenn man viel mit nichtweißerbigen Hunden züchtet, ansonsten wäre es ja kein Problem, man müsste ja nur Hunde ohne weiß verpaaren, dann würden auch nie weiße fallen, aber weiß bringt Knochen und Kopf Bulldog halt
Das weiß der weißen Schnauzer oder Dalmatiner hat mit dem Scheckungsgen beim Boxer übrigens nichts zu tun. Schnauzer müssten ganz aufgehellt gelb sein, oder? Werden die nicht mit schwarzen Nasen geboren? Und Dalmatiner haben Ticking, also Grundfarbe weiß und die Punkte kommen später. Boxer werden mit rosa Nasen und Lefzenrändern und Augenlidern geboren, die Platten sind aber zu sehen. Die Nase färbt sich in etwa 8 Wochen ein, verändert sich aber nch ganz lange und wird ausgedehnter schwarz und viele weiße haben auch dunkle Ränder an den Lefzen und Punkte auf den Pfotenunterseiten und an den Augenlidern, die erst nach und nach erscheinen.
Inzwischen hat sich im BK im Vorstand und vielen untergeordneten Posten einiges getan und ...xxxxx.... Whisky saß schon beim halben BK-Hauptvorstand aufm Schoß und hat sich vom Tisch füttern lassen, was sicher mit seiner aufdringlichen Art zu tun hat und damit, dass ich kein militanter Weißenkämpfer bin. ....xxxx...., aber ich denke man erreicht nur etwas, wenn man den Leuten immer wieder unter die Nase reibt, dass es die Weißen gibt, sie gesund sind und leistungsfähig, und es eigentlich keinen vernünftigen Grund gibt, sie auszusortieren. Zucht mit weißen ist noch ein anderes Thema, sicher gibt es auch hier keine vernünftigen Gründe, die dagegensprechen, allerdings wird jeder Welpe eines weißen immer auch weißerbig sein und irgendwann wärs dann vielleicht problematisch, noch farbige Boxer zu züchten (die ja sicher auch ihre Liebhaber haben, es wär schon schade drum ) weil die ganze Population weißerbig ist. Aber ich denke, ich werds noch erleben, wenn man jemandem 1980 erzählt hätte, dass in Zukunft der Boxer (und RS) weder an den Ohren noch an der Rute (!!) kupiert werden wird und es sogar ein Ausstellungsverbot geben wird, die hätten dich eingesperrt wegen Irrsinns... und was ist, gut 20 Jahre später ist es soweit und noch 10 Jahre weiter ist es völlig normal und niemand kann sich vorstellen, dass die alle kupiert wären. So wirds mit der Geschichte der Wei0en auch weiter gehen, ich hab Zeit