Der gesamte Trainingsaufbau, jede einzelne Aufgabe, sollte so interessant und spielerisch für den Hund aufgebaut werden, dass Hundi schon freudig und aufmerksam aufschaut, wenn ich sage:
“ So jetzt wird gearbeitet!“
D.h. ich bin freundlich, entspannt, zeige meinen Hund deutliche Zuwendung, danach sein MOD, stecke es aber wieder weg.
Mit einer korrekten Grundstellung beginnt das Training.
Klappt der Abruf, wenn auch schon beim ersten Mal super, wird das Training mit einem ausgiebigen Spiel mit seinem MOD beendet.
Mit „Schluss“ bekommt mein Hund das Zeichen, dass das Training beendet ist.
burkhard...ganz ehrlich...du hast recht.
aaaaber ich denke, das ist die professionelle form der ausbildung und erziehung. hintergrundwissen über motivation, kennen der körpersprache, kontrolle über die eigene körpersprache mit wirkung auf den hund vorausgesetzt.
nun mal ganz ehrlich...eine familie holt sich ein niedliches hundchen, läßt es bei sich einziehen, lebt mit ihm und hat es einfach gern. wenns hundchen auch noch bischen hört, ist das schön. aber ich glaube nicht wirklich, dass alle hundehalter sich in so vollendeter form mit den details befassen. der anspruch an die perfektion ist doch bei den meisten nicht auf einem sooo hohen level, denke ich.
@ Kerstin,
kleine Verwechslung.. ich heiße Reinhold, also schon ein alter Knabe.
Ich sehe häufig HH mit ihren Hunden, gleichgültig ob Großhund oder kleinere Ausgabe, die ihre liebe Mühe haben, ihren Hühnerwürger unter Kontrolle zu halten
Dabei denke ich, warum besuchen diese Menschen nicht die Trainingsstunden eines Vereins, oder diesbezüglicher Kurse, absolvieren dann Team-Test oder BH.
Mit diesen Erfahrungen könnte dieses Gespann ohne Stress viel Freude haben.
Ich persönlich empfinde es nicht nur entspannend mit meinem Hund zu arbeiten. Diese Arbeit und Zuwendung gibt uns beiden unglaublich viel Verbundenheit.
Ein kleines hierzu passendes Beispiel:
Mädel mit 10 Monate altem Mops (Ferrariausführung) begegnen uns im Freilauf.
Möpschen zeigt großes Interesse an meinem Großen. Meiner, nach kurzer Begrüßung, geht seines Weges. Möpschen hinterher, Mädel ruft… ruft…Möpsi will nicht hören.
Ich sage zu Mädel:„Gehe doch einfach weiter, schaue dich nicht um. Dein Hund will jetzt nicht hören, wir sind einfach interessanter. Wenn er dich vermisst, kommt er von ganz alleine. Dann ignorierst du ihn, ohne Lob. Er ist einfach wieder da.
Ich wurde eines Anderen belehrt. Mops hatte großen Gefallen an uns, vermisste und seine Chefin überhaupt nicht.
Nach einiger Entfernung sagte ich „Geh!“ Mein Großer dreht sich um, schaut mich unverständlich an. Ich: „Fletcher bleib“ dem Mops zugewandt „Geh jetzt“
Mops hält die Ohren geschlossen. Geht mein Großer zu Mops, grollt und stupst ihn mit der Schnauze.
Möpschen dreht sich um und startet mit Turbo Richtung Frauchen.
Ich denke, diese kleine Erlebnis war für den Mops auch ein Hinweis, wohin er gehört.
Gruß Cordes