Guten Morgen,
wir sind gestern erst nach Hause gefahren.
Worüber ich doch froh war, denn bei dem Orkan der über Tschechien fegte, war ich froh bei meiner Züchterin vorm Kamin zu sitzen und nicht zu fahren.
Zur FH, das Wetter war wirklich (sorry) Scheiße, Sturm und Regen, alles was der Himmel hergab. Einge Hunde wollten dann die Nachbarfährte absuchen, andere haben bei Sturm und Regen keine ordentliche Witterung am Abgang aufgenommen. Die Fährten waren gut gelegt, und das Gelende entsprach der Beschreibung. Inwieweit der Richter seine eigene Sicht der Dinge hatte, kann ich nicht sagen.
Danke Udo für den kurzen Abriss der Situation.
Das Gelände war genauso, wie von den Tschechen 14 Tage vorher veröffentlicht und sie hatten wirklich für alle Teilnehmer (38 hatten gemeldet - 33 sind gestartet) die gleichen Bodenbedingungen. Und dafür verdienen sie meiner Meinung nach das erste dicke Lob. Das muss man erstmal schaffen!
Zum Gelände war es 1 Stunde bzw. 45 Minuten Fahrtzeit. Auch das war super organisiert: Wir wurden in 5er Gruppen in der Kolonne sicher ins Gelände gebracht.
Die Fährten waren gut, fair und gleichmässig, aber natürlich anspruchsvoll gelegt. Aufgrund der Enge des Zeitplanes waren sie etwas kürzer, was aber meiner Meinung nach nicht zu kritisieren ist.
Die Fährtenleger haben einen guten Job gemacht, die Verleiterleger ebenso.
Die Richter haben gut gerichtet - ich habe von keinem Sportler auch nur im Ansatz einen negativen Kommentar gehört - und sie haben für die Hunde gerichtet. D. h. wenn es Abbruch gab und der Hund hatte noch eine Chance, so haben sie nochmal bis zum nächsten Gegenstand weitersuchen lassen, damit der Hund einen positiven Abschluss hat. So auch bei Raphael Mandal, der am letzten Tag im Orkan suchen musste. Raphael und Tyson bekamen 50 Minuten Zeit für die Ausarbeitung bevor es zum Abbruch wegen Zeit kam. Tyson hat eine absolut bewunderswerte Such- und Kampfleistung gezeigt, es dann aber doch nicht über den ersten spitzen Winkel geschafft. Ich verneige mich vor den beiden, die mit zu den Favoriten zählten und einfach Lospech hatten, denn die Bedingungen am Sonntag waren unfassbar schwer.
Auch sonst war der Wind für viele Hunde ein grosses Problem. Auf der Wiese dann noch von Rehen begleitet, die bei manchen Hunden während der Arbeit über die Fährten liefen.
Uno hat die Fährten jeweils gut angenommen, ist aber jeweils am Wind gescheitert. Am ersten Tag (wir waren bereits am Donnerstag dran) waren wir auf der Wiese und von den 10 Startern dort haben es an dem Tag nur 2 gepackt. Die spätere Weltmeisterin Rita Glende mit Dajosch und ein Tscheche, der später auch zu den 6 Startern gehörte, die mit einem AKZ nach Hause gefahren sind.
Wie auch an den Ergebnissen zu erkennen, war die Wiese für die Hunde das schwierigere Gelände im Vergleich zum Acker. Der Wind war aber an allen Tagen stark mit stürmischen Böen und am Sonntag dann Orkanartig (in Teilen der Region fiel der Strom aus - es lagen Bäume auf den Strassen).
Für mich war es eine tolle Erfahrung. Und ich hoffe, ich habe nochmal die Gelegenheit mit Uno auf einer WM zu starten - und dann packen wir es auch!
Liebe Grüsse,
Claudia