Hallo Anja,
in einem anderen Thread hast du von deiner Trauer geschrieben.
Ich kann dich gut verstehen. Obwohl Paule sehr, sehr krank war und dafür ein gutes Alter erreicht hat , ist er für dich viel zu früh gegangen.
Zudem seit ihr sozusagen Leidensgenossen gewesen, weil ihr Beide mit Schmerzen und körperlichen Einschränkungen zu kämpfen hattet.
Du hast dich sicherlich an ihm festgehalten, besonders wenn es dir nicht gut ging.
Dein Verlust ist wirklich riesig!
Es muss eine Zeit der Trauer geben dürfen, ganz klar!
ABER, diese Trauer darf nicht zur Selbstaufgabe führen.
Paules Lebenszeit ist leider abgelaufen, deine nicht!
Bewahre dir die Erinnerungen, erstelle ein Erinnerungsalbum.....aber versuche es so zu sehen, das dich Paule nur einen Teil deines Weges
begleiten konnte.
So wie es leider alle unsere Hunde nur können!
Meine Freundin steht nach dem Verlust ihres Hundes gerade auch völlig neben sich, kann nicht gut zuhause sein, flieht davor, macht Termine über Termine.
Sie vergisst dabei , dass ihr Mann ebenso trauert .....
Du hast deine Mutter, die auch trauern wird und die sich Sorgen um dich und , wie ich gelesen habe, auch wegen ihrer anstehenden OP macht.
Vergrabe dich also nicht in deinem Schmerz, sondern habe auch ein Auge und Ohr für sie!
Es ist unermesslich traurig, aber ein Hundeleben ist soo kurz und das müssen wir uns immer wieder bewusst machen!
Mitfühlende Grüße