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Riho

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61

Dienstag, 2. Februar 2010, 09:07

Hallo zusammen,

da schreibe ich hier so feine Sachen von Thomas Baumann rein und keiner hat dazu eine Meinung :gr?:
Na sowas :-O

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Caspar33

unregistriert

62

Dienstag, 2. Februar 2010, 10:29

Ihr Lieben,

etwas verspätet, aber:

@Vera: ja, Du hast recht, ich war unpräzise in der Verwendung des Begriffes "Intelligenz"

@Deni: ich würde gerne nochmal auf folgende von Dir geschriebene Theorie zurückkommen



Zurück also zu Hunden mit der folgenden Theorie:
Hunde sind über jahrtausende darauf trainiert und selektiert worden immer komplexere Aufgaben lösen zu können. Das Problemlösungen vererbar ist haben zahlreiche Studien (siehe zB Tolmans studie über Ratten im Labyrint in verschiedenen Generationen) bewiesen. Wenn man also davon ausgeht, das Intelligenz gleichzusetzen ist mit der Fähigkeit eine Mannigfaltigkeit an komplexen Problemlösungen zu bewältigen dann sind Hunde schon von der Genetik her intelligenter als frei lebende Tiere.


Hier wäre für mich wieder das Problem, dass eben jene "komplexen Problemlösungen" nicht zwischen z.B. frei lebenden Wölfen und Hunden verglichen werden können. Und will man einen solchen Vergleich tatsächlich durchführen, würden sich für mich unter anderem folgende Problematiken auftuen: Inwieweit kann man z.B. sicher sein, dass ein frei lebender Wolf, dem die gleiche Aufgabe gestellt wird wie einem Hund in der dazu gewählten Umgebung (!!!) genauso handelt wie in freier Wildbahn? Eine gewisse Umgebung muss man ja nun wählen. Würde sein Verhalten / seine Begabung vielleicht z.B. durch ein Angstverhalten "blockiert" werden? Würde man nun zunächst eine "Gewöhnung" an die entsprechende "Umgebung" vornehmen, wäre es ja eigentlich im Falle des Wolfes keine authenische Ausgangssituation mehr, weil ja bereits eine "Mini-Domestizierung" stattgefunden hat. Im umgekehrten Falle ähnlich. Was ich damit sagen will, ich finde gerade den Vergleich der "Begabung" domestizierter und frei lebender Arten sehr schwierig. Auch eine genaue Kenntnis der "ursprünglichen Verhaltensweise" des jeweiligen Tieres (wie von @Vera angemerkt) löst dieses Problem meiner Meinung nach nur bedingt.

@Rita
Auch wenn ich jetzt vielleicht völlig daneben liege, hier einige Gedanken zu Deinen Ausführungen von Thomas Baumann, speziell zu dem Begriff "Aggressionsverhalten":

Hm, ich versteh es so, dass er meint das Aggressionsverhalten würde z.B. eingesetzt werden, um z.B. dem Sexualtrieb bzw. Nahrungstrieb nachkommen zu können (dann die jeweiligen Triebziele). Hm, aber bei dem "Schutz- oder Wehrtrieb" bekomme ich da schon ein Problem: wäre da das Aggressionsverhalten nicht vielleicht doch eher als die "Triebhandlung" zu verstehen, sprich wäre in diesem Sinne ein Teil des Segmentes "Treibreiz, Triebhandling, Triebbefriedigung" z.B. des "Schutz- oder Wehrtriebes"? :gr?: :gr?:

LG Janka

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Caspar33« (2. Februar 2010, 10:55)


Fuchstanz

unregistriert

63

Dienstag, 2. Februar 2010, 11:21

Hallo Rita,

;) doch, doch. Ich habe bestimmt ein paar Gedanken zum eingestellten Wissen.

Eigentlich hätte mich vorab noch Veras Meinung interessiert und natürlich von allen anderen Schreiberlingen vorher :gr?:

Ich habe jetzt den Nachteil, kein Fachbuch hier zu haben - so muss ich mir selbst meine Gedanken machen und meine eigenen Worte hier zum Ausdruck bringen. Und das dauert... aber ich melde mich nochmal. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob überhaupt noch auf eine Antwort gewartet wird :gr?: Mitlerweile ist das Thema doch ein großer Sammeltopf für alle möglichen Theorien und angepriesene Beweise geworden.

In jedem Fall interessant zu lesen, WAS es alles so an Denkmodellen und Beweisen gibt. -:-

LG

Deni

Activ

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Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

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64

Dienstag, 2. Februar 2010, 11:44

Hallo Janka,

ich glaube Du hast die Theorie nicht so verstanden wie sie gemeint war.
Es ging mir dabei nur um die Betrachtung der Fähigkeit zur Lösung von komplexen Problemen aufgrund von jahrtausend langer spezifischer Selektion in der Zucht.
Hierzu fanden Versuche statt mit Tieren, welche unter gleichen Bedingungen, aber verschiedenen Zuchtselektionen aufwuchsen. Diese Versuche haben eine Vererbbarkeit von spezifischen Problemlösungen bewiesen.
Ergebnis u.A. hier zu finden (vereinfacht):
http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einricht…s/seminar_8.pdf

Ob man komplexe Problemlösung als "Intelligenter" hinstellen kann ist an sich die Frage der eigenen Überzeugung. Wenn man Wissenschaftlern glaubt, welche von der Evolutionstheorie und der menschlichen Geschichte ausgehen, ja. Wenn man der Überzeugung ist, das der Einfluß vom Menschen und die menschliche Betrachtung des Begriffs "Intelligenz" falsch ist, nein. Daher auch das Einstellen meiner Theorie.

Gruß
Deni
Edit
@Rita:
Zum Thema Agressionsverhalten gibt es viele Meinungen. Ich bin grade dabei mir die Theorie von James O´heare durchzulesen. Dieser hat auch ein paar interessante Ansätze.
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

Caspar33

unregistriert

65

Dienstag, 2. Februar 2010, 11:53

Huhu Rita,

nochmal ich bezüglich des "Aggressionsverhalten":

nochmal meine Gedanken an einem Beispiel:

der Nahrungstrieb würde für mich bedeuten: Triebreiz: Hunger - Triebhandlung: Fressen - Triebbefriedigung: Sättigung - Aggressionsverhalten in diesem Fall dem Ganzen vorweggehend (z.B. einen Konkurrenten verjagen), um dann den Nahrungstrieb befriedigen zu können :gr?:

Schutz-, Wehrtrieb: Triebreiz: Angriff eines Konkurrenten - Triebhandlung: aggressives Wehr- oder Schutzverhalten (welche Form der Aggression hier nicht unterschieden), sprich Aggressionsverhalten- Treibbefriedigung: Konkurrent abgewehrt :gr?:


Fragende Grüße

Janka

66

Dienstag, 2. Februar 2010, 12:34


der Nahrungstrieb würde für mich bedeuten: Triebreiz: Hunger - Triebhandlung: Fressen - Triebbefriedigung: Sättigung - Aggressionsverhalten in diesem Fall dem Ganzen vorweggehend (z.B. einen Konkurrenten verjagen), um dann den Nahrungstrieb befriedigen zu können :gr?:


... mhm ... also für mich gibt es keinen "Nahrungstrieb".

Es gibt den Trieb zur Selbsterhaltung.
Zu diesem Trieb gehören dann - situationsabhängig - Verhaltensweisen.
Dazu gehört die Aufnahme von Nahrung - und in diesem Zusammenhang auch gegebenenfalls die Verteidigung der Ressource Nahrung, wenn sie knapp ist, d. h. wenn es Konkurrenten darum gibt.

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Riho

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67

Dienstag, 2. Februar 2010, 12:52

Hallo zusammen,

ich schreibe später noch was dazu.
Nur soviel vorweg - ich will nicht Recht haben oder behalten, ich bin immer offen für neue Erkenntnisse und Anregungen und darum finde ich sachliche und konstruktive Diskussionen klasse.
Schaun mer mal, was unser Gehirnschmalz noch so alles produziert :) ;)

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Mariele

unregistriert

68

Dienstag, 2. Februar 2010, 12:55

Hallo Claudia! :rolleyes:

Welcher Trieb, wenn nicht der "Nahrungstrieb", ist es, wenn ein Hund seinen vollen Napf verteidigt gegenüber einem Konkurrenten?

Beim Menschen wie Hund gibt es auch den Begriff "Fresssucht". Ist das nicht auch eine Form von innerem Trieb? :thumbup:

Der ganze Thread ist "Meinung" gegen "Meinung"! :gr?:

Ich weiß, warum ich Naturwissenschaftlerin bin: Da geht es immer um harte Fakten! Das ist für mich einfacher! :thumbsup:

LG
Mariele

Janne

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69

Dienstag, 2. Februar 2010, 13:16

Hier wäre für mich wieder das Problem, dass eben jene "komplexen Problemlösungen" nicht zwischen z.B. frei lebenden Wölfen und Hunden verglichen werden können. Und will man einen solchen Vergleich tatsächlich durchführen, würden sich für mich unter anderem folgende Problematiken auftuen: Inwieweit kann man z.B. sicher sein, dass ein frei lebender Wolf, dem die gleiche Aufgabe gestellt wird wie einem Hund in der dazu gewählten Umgebung (!!!) genauso handelt wie in freier Wildbahn?


Hallo Janka,

solche Tests sind schon gemacht wurden. Lies nur das Buch, welches ich am Anfang dieses Themas erwähnt habe.

Viele Grüße,
Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

70

Dienstag, 2. Februar 2010, 13:24

Hallo Mariele,

Naturwissenschaftler ist schon okay!

Ich für mich sehe die Triebe als Grundmotoren.

Der Grundmotor ist für mich nicht Nahrung an sich, sondern Selbsterhaltung.

Um (selbst) erhalten zu bleiben, benötige ich Nahrung in mehr oder weniger grossem Umfang.

Daraus resultiert dann, daß ich bereit bin die Ressource Nahrung gegen einen Konkurrenten zu verteidigen.

Für mich ist Nahrung ein Glied in der Kette Selbsterhaltung. Damit ist dieser Trieb die Basis (und nicht ein neuer - separat davon zu betrachtender).

Grüsse,

Claudia
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