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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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61

Sonntag, 21. Februar 2016, 17:05

Hallo Katrin,

wenn du von Anita Balser noch keine DVD hast, würde ich erst mal "Hundehalterschulung" und "Hundehalterschulung 2" empfehlen.

@Monika

Du weißt ja mittlerweile, dass ich ungern aus der Ferne "Waschanleitungen" verteile. Ich sehe euch mit eurem Hund nicht zusammen, du kannst mir zwangsläufig nur subjektiv berichten, kannst mir nicht von möglichen Fehlern erzählen, weil sie dir selbst einfach nicht bewusst sind, ich kann nicht kontrollieren, wie ihr meine Ratschläge umsetzt usw.

Ich sage jetzt einfach mal, auch wenn du das vielleicht nicht gerne hörst - euer Hund vertraut euch noch nicht. Er hat nicht das Gefühl, dass ihr für ihn etwas regeln könnt und dass er bei euch Schutz bekommt, wenn er den braucht. Mit dem Schutz ist nicht der vor anderen Hunden gemeint, sondern der in für ihn unangenehmen oder brenzligen Situationen. Ihr müsst lernen, seine feste Burg zu werden und das hat nichts damit zu tun, einen ängstlichen Hund vor Schaden zu bewahren. Es ist einfach die Sicherheit, die er auch in einem Rudel finden würde.

Ich versuche, zwei kleine Beispiele zu geben.
Mein Julchen ist ein offener und fröhlicher Hund mit einer sehr guten sozialen Kompetenz. Sie regelt Hundebegegnungen meistens selbst. Es kann aber passieren, dass wir auf einen Hund treffen, bei dem sie mir mit ihrer Körpersprache signalisiert, dass sie mit dem keinen Kontakt haben möchte. Ich gehe dann zu ihr, leine sie ganz ruhig an, bringe mich zwischen sie und den anderen Hund, signalisiere dem anderen Hund mit meiner Energie, dass er besser Distanz halten sollte und gehe mit Julchen, ebenfalls ganz ruhig, einfach weiter. Sollte der andere Hund hinterher kommen, drehe ich mich zu ihm um, mit Julchen hinter mir und baue mich kurz auf. Meine ganze Körpersprache sagt ihm:"Ich will dich hier nicht haben." In den meisten Fällen reicht das und der andere Hund trollt sich. Tut er das nicht, gibt es von mir noch den "geistigen Zügel" ( gespreizte Hand gegen den anderen Hund gerichtet), der sehr viele Hunde mächtig beeindruckt. Julchen merkt durch meine Aktionen, dass ich sie schütze und sie sich auf mich verlassen kann. Sie läuft dann entspannt neben mir, schaut immer wieder kurz zu mir hoch, weil sie - nicht nur körperlich - bei mir ist.

Korry ist ein übellauniger Zwerg, der mit nichts und niemandem, außer uns, etwas zu tun haben will. Jeder der sie anspricht, wird an geplärrt mit:"Bleib mir von der Pelle." Da sie ein kleiner Hund ist, wird sie natürlich oft mit "Du bist aber süüüüüüß" angesprochen. Meistens meckert Korry kurz und geht dann weiter ihren Weg. Es gibt aber auch Leute, die schon von weitem in Begeisterungsschreie verfallen und Korry unbedingt davon überzeugen wollen, sich von ihnen streicheln zu lassen. Vor solchen Leuten schütze ich Korry, die sich bei deren Anblick schon von sich aus hinter mir aufhält weil sie weiß, dass sie sich auf mich verlassen kann. Ich bitte dann diese Leute, die Kleine in Ruhe zu lassen und einfach weiter zu gehen. Leider gibt es welche die versuchen, um mich herum doch noch an Korry zu kommen und die blocke ich dann wie einen anderen Hund ab, notfalls sogar auch da mit dem "geistigen Zügel" (wirkt auch bei Menschen :D ). Da Korry weiß, dass sie sich immer auf mich verlassen kann, wenn ihr etwas unangenehm wird, geht sie gleich hinter mich oder es reicht ein kurzes Zeichen mit der Hand. Sie wartet, bis die Leute weg sind, es kommt ein Blick von ihr zu mir (die Verbindung) und wir gehen weiter spazieren.

Bei diesen Aktionen ist eines ganz wichtig, wenn nicht das wichtigste überhaupt - MEINE ENERGIE. Ist davon nicht genug da, bin ich zu zaghaft oder weiß selbst nicht, wie ich etwas regeln soll, können meine Hunde mir nicht vertrauen. In einem Rudel wenden sich die Rudelmitglieder immer an den, der die stärkste Energie hat und das sind in der Regel die Leithunde und ihre Stellvertreter.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig erklären, was ich damit meine, dass euer Hund erst noch lernen muss, euch zu vertrauen. Das ist nicht negativ gemeint, das ist einfach nur von einer bestimmten Form des Führens eures Hundes abhängig und damit ist nicht das sportliche Führen gemeint, sondern das im Zusammenleben von euch Dreien.

Grüße von
Rita

freshcount.ms

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62

Sonntag, 21. Februar 2016, 19:11

Hallo Rita,
Da gehe ich mit Dir in bezug auf fehlende Beziehungsgrundlagen nicht so ganz konform. Wir haben gerade die erste DVD Hundehalterschulung angeschaut.
Es kommt auch da zur Sprache, dass das Verhalten auf Level 10 nicht unbedingt mit Beziehungsproblemen zu tun hat. Es war aber auch ncht klar wie bekomme ich ihn wieder runter.
Wir werden mit Fellnase einfach mehr üben diese Situationen anzunehmen und immer wieder Ruhepausen einfügen.
Gruß Monika

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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63

Sonntag, 21. Februar 2016, 19:48

Hallo Monika,

Beziehung und Vertrauen sind zwei Paar Stiefel. Dein Hund kann eine Beziehung zu dir haben und trotzdem zweifeln, ob du ihm in bestimmten Situationen Schutz und Rückendeckung geben kannst.

Ganz wichtig ist, was du schon ansprichst - RUHE! Wenn wir mit unserer damaligen Hundegruppe von drei Hunden auf andere Hunde trafen, die Hektik verbreitet haben, hat die Leithündin erst mal dafür gesorgt, dass das Energielevel herunter gefahren wurde. Klappte das nicht, hat sie uns um Hilfe gebeten oder sich dort raus gezogen. Unsere drei Hunde waren nie hektisch miteinander, weder zu Hause, noch unterwegs. Waren wir irgendwo, wo sich viele nervöse und hochgedrehte Hunde aufgehalten haben, wollten sie nach einer Weile ins Auto.
Hunde mögen keine Hektik und Aufregung. Leider werden sie von vielen Hundehaltern dazu getrieben.

Dreht auf dem Hundeplatz ein Hund zu hoch, fahren wir ihn runter, in dem erst einmal gar nichts mehr passiert. Wir versuchen, den Hundeführer dazu zu bringen, seine eigene Ruhe auf den Hund zu übertragen. Er bekommt Bewegungseinschränkung und es geht erst weiter, wenn er entspannt ist, gleichmäßig atmet, keinen Blutdruck von 180 hat und sich vielleicht sogar hin legt, eine Pfote einklappt und sich richtig entspannt. Bei manchen Hunden kann das dauern. Vor allen Dingen die Riesen toben teilweise an der Leine, springen wie die Flummis herum und da hilft nur, gar nichts zu tun, sich auf nichts einzulassen, selbst ruhig atmen und nicht wütend werden. Ich weiß, das dass leichter gesagt als getan ist, aber es geht.

Grüße von
Rita

freshcount.ms

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64

Sonntag, 21. Februar 2016, 21:36

Ja Rita,
Da haben wir noch ein Stück Arbeit vor uns.
Ich denke, da wird uns dreien die Woche auf Usedom m März gut tun.
Monika

Amy2013

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Hunde: Riesenschnauzerhündin geb. 09.07.2013

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65

Sonntag, 21. Februar 2016, 22:34

Hallo Monika,

Frieso und Amy MÜSSEN Geschwister sein... ;)
DAS kommt mir ALLES soooooooo bekannt vor!
Denke immer,Du schreibst gerade von Amy!
Aber auch ich gebe nicht auf und lerne dazu!

Liebe Grüße
Manu

freshcount.ms

unregistriert

66

Montag, 22. Februar 2016, 07:35

Guten Morgen Manu,
Hört sich jetzt vielleicht doof an, aber uns beruhigt es immer, wenn es nicht nur bei uns so läuft.
Die ganze Sache von gestern hatte noch den Effekt, dass sich Frieso die ganze Nacht beleckt hat und sie Hoden jetzt rot wie eine Tomate sind.
Wir wollen mal schauen ob wir nicht im Umfeld einen TÄ finden, der sich auf Naturheilbasis versteht. Zwei Versuche sind schon mal gescheitert.
Liebe Grüße uns ein Streicheln für Amy.
Monika :streicheln:

67

Montag, 22. Februar 2016, 07:51

Liebe Monika,

ich habe Frieso ja ganz kurz mal erlebt.
Da war er zwar nicht ganz neu in der Gegend, aber doch auch erst kurz das erstemal an dem Ort.
Ich hatte nicht das Gefühl, daß er ein verunsicherter ängstlicher Hund ist.

Kann es eventuell umgekehrt sein?

Du schreibst: "Wie können wir dem Hund die Sicherheit vermitteln, dass auch im Gewusel alles ok ist. "

Vielleicht müsst Ihr das garnicht dem Hund vermitteln sondern Euch selber?
Vielleicht ist sein Verhalten einfach mal strunz frech und nicht ängstlich-gestresst?
Und vielleicht geht das genau dann los, wenn bei Euch Zweifel aufkommen, ob die Situation, die Ihr auf Euch zukommen seht, von Euch mit ihm zu bewältigen ist?

Nachdenkliche Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Colonia

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68

Montag, 22. Februar 2016, 08:08

Hallo Monika,
bin weit davon entfernt, Vorgaben zum sozialisieren machen zu wollen. Nachdem ich das alles mal so gelesen habe, hab ich nur folgendes Bild im Kopf:
- der Hund: Nervenbündel und wohl kein " Hochdreher " im klassischen Sinne des Triebes
- die Menschen: da sind 2 Leute mit Leine und Geschirr notwendig, um mit dem Hund durch Berlin zu gehen.
Meine simple Denke: solange ihr es nicht mit Ruhe, Ausstrahlung und Konsequenz schafft, dem Hund Sicherheit zu vermitteln, werde ihr alle 3 nicht glücklich.
Wenn der so aussteigt in der Stadt, warum setzt ihr Euch nicht mit ihm auf eine Parkbank ? Gebt im Zeit und durch Eurer gelassenes Verhalten die Möglichkeit, sich in solche Situationen zu finden. Durch die Stadt laufen kann der doch noch gar nicht richtig.
Wahrscheinlich ist der doch geistig schon weg, wenn 2 Leute an ihm hängen.
E i n e r reicht ! Mein Bursche ist 41 kg schwer, ist Temperaments - Hochdreher, durchsetzungsstark und ich hab Knie, aber so ne Nummer lass ich mir nicht gefallen, mit liebevoller Konsequenz.
Ich zeige ihm - ich gebe Führung und Sicherheit und Deinen Selbstdarstellungsdrang hast Du hinten an zu stellen.
Denke mal, das dürfte Eure große Baustelle sein.
Keine souveränen Hundefreunde in der Nähe ?

aktueller Nachtrag: Claudia war schneller, da wird durch persönliches Erleben das Bild schon klarer. Vielleicht könnt ihr Euch Claudias Erfahrung zu nutzen machen ?

69

Montag, 22. Februar 2016, 08:11

wenn es auch etwas doof klingt, ich kann mich nur wiederholen

Erste Trainingsaufgabe heißt Konzentration und Focus zusammen mit Gradlinigkeit und Vertrauen, wenn Dein Riese diesen Lernprozess abgeschlossen hat, kann es weiter gehen.

Ich kann Dir nur empfehlen, "einfach Spaziergehen" zu streichen, nutze jede Gelegenheit zum Training !

freshcount.ms

unregistriert

70

Montag, 22. Februar 2016, 08:50

@akut auch wenn es von meiner Seite aus naiv klingen mag.
Ein Hund, der auf Level 10 im Stress steht steckt in einem Tunnel, wo er nichts mehr mitbekommt , da ist an Training nicht zu denken.
Siehe auch Anita Balser.
Wir werden ein gesundes Mittelmaß für beide Seiten anstreben und dann werden wir sehen was es bringt. Im Haurockverfshren geht hier nichts .
Gruß Monika

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