@ Sandra
Ich kann Deine Schilderung "aufgeregt, hektisch, Zerren zum Fährtenschild hin, Losstürmen vom Ansatz aus" gut nachvollziehen, weil mein Riese (21 Mon.) das genauso macht.
Er hat die Nase am Boden und schnüffelt aufgeregt, aber bildlich gesprochen stolpere ich (63 kg) hinter 43 kg Allradantrieb her, wenn ich ihm etwa 1,5m Leine gebe. Das ist nicht spaßig.
Wenn ich ihn ganz kurz halte und mit der rechten Hand auf die Fährte zeige, tänzelt er auf der Stelle, zieht weiter vorwärts und ist - denke ich mal - irritiert, dass er nicht schneller gehen kann/darf.
Zudem ist er leider gar nicht futtertriebig; er findet nur eins spannend: wo geht hier die Fährte weiter? Leckerli (Wurststückchen, Käsebröckchen, TroFu Brocken) nimmt er bestenfalls jedes 3. auf.
Trotz seines deutlich zu hohen Tempos stutzt er an den Winkeln nur kurz, orientiert sich neu und findet wieder auf die Fährte zurück.
Der Jackpot wird gefressen "weil das Lecker halt daliegt".
Bisher habe ich ihn an Gliederhalsband und (Leder)Führleine suchen lassen. Leine unter dem rechten Vorderlauf durch.
Mein Plan:
Sobald es das Wetter wieder zulässt und der Matsch weniger wird, werde ich die Methode von Marco Dreyer versuchen, die Burkhard (danke Dir!!) in Post [22] so ausführlich beschrieben hat.
Wenn Du magst, kann ich Dir dann meine Erfahrungen gern mal per PN schreiben.
Apropos Tipps - ja, die könnte ich auch gut gebrauchen.
Leider sind aus meinem jetzigen HV die guten HF abgewandert und trainieren in einem Verein, der weiter weg liegt. Und dort ist Fährtengelände Mangelware.
Videos schauen und Fachliteratur; ok. Aber ich bin nicht so der Autodidakt. Praxisübungen auf Feld/Acker mit einem erfahrenen HF kann das m.E. niemals ersetzen.
Und ich werde meinem stürmischen, übermütigen, frechen, liebenswerten Kindskopf Zeit geben. Klar möchte ich gern wieder Prüfungen laufen. Aber WM will ich gar nicht werden. Da gibt's ja keine Aufstiegschancen
LG Maria mit Vamos