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Janne

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  • »Janne« ist weiblich

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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41

Freitag, 21. August 2009, 08:33

Hallo,

ich denke auch, daß man das differenziert sehen sollte.

Einerseits sind manche Krankheiten in unseren Breiten nur zurückgedrängt auf Grund einer weitgehenden Durchimpfung der Bevölkerung.
Davon profitieren dann Leute, die sich nicht impfen lassen können, weil sie z.B. an einer Immunkrankheit leiden.
Wird der Impfschutz nicht mehr ernst genommen, werden sich diese Krankheiten auch hier wieder ausbreiten.

Andererseits ist das durchscnittliche Lebensalter nicht von 30 auf 106 ( :exla: :p ) Jahre angestiegen, ausschließlich weil es die Heilige und (warum wohl?) millionenschwere Pharmaindustrie gibt.
Zum großen Teil haben wir das dem hießigen Hygienestandart zu verdanken, daß die Kinder nicht wie die Fliegen im Kindbett sterben etc.

Auch ich habe eine Immunkrankheit, aber gleichzeitig das Glück, einen Weg gefunden zu haben, ohne Immunsuppresiva auszukommen, und zwar besser als mit ihnen und deren Nebenwirkungen. Ich werde mich hüten, mein Immunsystem unnötig anzuheizen. Also öfter mal Hände waschen, weitestgehend gesund leben, ausreichend schlafen, aber nicht impfen lassen.

Viele Grüße,
Heike

Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Stallwache

unregistriert

42

Freitag, 21. August 2009, 11:53

Hmmm...

also dann die Langversion...


ich lasse mich nicht gegen Schweinegrippe impfen und ich lasse mich nicht gegen Feld-Wald-Wiesen-Grippe impfen. Trotzdem habe ich nicht jedes Jahr zweimal Grippe, sondern schon seit Jahren keine.
Soweit ich weiß, kann es nicht daran liegen, dass ich mich parasitär unter lauter Grippe-Geimpften bewege, mein familiäres Umfeld und meine Bekannten haben sich ebenfalls nicht impfen lassen, also muß wohl mein Immunsystem sehr gut und robust sein.

Ich verwahre mich dagegen, als Trittbrettfahrer bezeichnet zu werden, nur weil ich mich nicht dem kollektiven Feldversuch anschliesse und einen Impfstoff "teste" der mit heisser Nadel gestrickt wurde. Die Entwicklung des Impfstoffes gegen Schweinegrippe wurde in ultra-kürzester Zeit aus dem Boden gestampft - schneller noch wie die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, von der man nun, nach Einführung und flächendeckender massiver Bewerbung doch so die eine oder andere ;) überraschende Nebenwirkung erfährt.

Gruß,
Emily

Deni

Activ

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43

Freitag, 21. August 2009, 11:54

Hallo,

ich lasse mich nicht impfen. Ich finde es bedenklich das um die Schweinegrippe so ein Aufstand gemacht wird obwohl Weltweit die Ansteckung durch normaler Grippe weitaus höher ist. Rein Wirtschaftswissenschaftlich finde ich es aber hochinteressant was da so vor sich geht und beobachte es weiter...


Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

Mariele

unregistriert

44

Freitag, 21. August 2009, 13:30

@Rita
Natürlich, lb. Rita, hast Du wieder mal recht: Jeder kann tun und lassen, was er für richtig hält.
Deshalb ist es gut, wenn hier viele Meinungen geäussert werden und jeder sich ein Bild zimmern kann, das er für sich richtig hält, abhängig von Einstellung und besonderer Situation! Ja, die Toleranz ist das Wichtigste!

@Stefanie
Ich bin ganz Deiner Meinung, dass man der Pharmaindustrie nicht als erstes immer nur den Profit unterstellen sollte!
Sollten wir ihr nicht danken, dass man heute viele Krankheiten heilen oder erträglich machen kann?
Warum ist die "Schulmedizin" immer so verpönt? Alles Pflanzliche ist besser? Darf ich erinnern, dass Sokrates am Schierlingsbecher gestorben ist und auch viele andere Pflanzen, die als Heilkräuter galten, vom Markt genommen worden sind! Wichtig ist immer ein Abwägen und (wenn möglich) Reduzieren der Medikamente auf ein Minimum!

Zurück zur Impfung: Wie ich mich vorläufig verhalten werde bzgl. der Schweinegrippe habe ich schon weiter vorne gesagt (mit nein beantwortet)!
Bei der normalen "Grippeimpfung" hatte ich vor ca 20 Jahren auch die Erfahrung gemacht, dass ich dann den ganzen Winter mit Erkältungsviren zu kämpfen hatte und habe sie dann nicht mehr durchführen lassen. Dies scheint aber inzwischen (seit ca 6 J.) gerade andersherum zu sein (unter der Voraussetzung, dass man sich in einer immun-stabilen Phase impfen lässt): Ich habe kaum mehr Erkältungen (und dasselbe erfahre ich von vielen Bekannten)! Ich weiß sehr wohl den Unterschied zwischen Grippe und Erkältung, falls da jemand einen Zweifel hat.

Diesen Austausch von Meinungen ohne Polemik finde ich - wie oben schon gesagt - sehr gut. Man kann sich mit neuen Argumenten auseinander setzen. Prima lb. Elke/Wolfshund, dass Du dieses Thema angestoßen hast!

L.G.
Mariele

45

Freitag, 21. August 2009, 13:52

Hallo,
gehört nicht wirklich hier her,
aber muss es dann doch los werden.
mein Bruder hat die Meningitis ( Hirnhautentzündung) leider nicht überlebt.
Er wurde nur 8 Monate alt.
:ke:
Meine Eltern wären sicher überglücklich ,
wenn er "nur" Behindert gewesen wäre.
Sie wollten ihr Kind zurück, egal wie.
Gruß
Martina

notenbella

unregistriert

46

Freitag, 21. August 2009, 17:34

?


Mir hat eine TÄ verraten, dass die Schweinegrippe Anno 1918 erstmals aufgetreten ist. :-o

Ob ich mich JETZT dagegen impfen lassen sollte? :o :?: :-)

LG

Mariele

unregistriert

47

Freitag, 21. August 2009, 17:51

Hallo Martina,
auch wenn es nicht direkt hierher gehört, so passt es doch irgendwie, weil es sich um das Impfen handelt!
Dass Dein Bruder - kaum geboren - so früh sterben musste, tut mir sehr leid! Und wie auch Deine Eltern darunter leiden und gelitten haben, kann ich mir auch gut vorstellen.
War der Auslöser die - nun wieder virulente - FSME (Frühsommer Meningoenzephalitis)?
Welche Ursachen früher in Frage gekommen sind, weiß ich nicht. Aber heutzutage ist ja auch die Zecke ein Überträger!
Ich habe längere Zeit mit meinem Hausarzt darüber diskutiert, ob ich mich impfen lassen soll oder nicht, denn in unserer Gegend sind die Zecken mit solchen Viren leider stark belastet. Ich habe mich dann sicherheitshalber doch impfen lassen. Die Meinung meines Arztes war: gegen Borreliose kann man notfalls ein AB geben; bei einer FSME kann man nur zuschauen, wie sich der Zustand eines Patienten verschlechtert; und das ist grausam, wenn man es doch wahrscheinlich hätte verhindern können durch eine rechzeitige Impfung.
So, da sind wir wieder beim Abwägen: Hier in Bayern ist die Dichte der belasteten Zecken sehr hoch; andrerseits hat es lt. Fernsehbericht extrem selten auch schon mal schwere Nebenwirkungen gegeben. Mein Arzt sagte, er habe pro Jahr mehr als 200 Impfungen und noch nie einen Zwischenfall (höchstens mal lokal kurzzeitig eine kleine Schwellung) gehabt; seine ganze Familie ist auch durchgeimpft!
Das letzte Risiko muss jeder selber tragen durch seine Entscheidung; denn wie Rita sinngemäß sagt: Das ganze Leben ist ein Risiko!
Übrigens: Ich selbst hatte null Nebenwirkungen!
L.Gr.
Mariele

48

Freitag, 21. August 2009, 21:25

Also,

hier werden zu diesem Thema ja so viele Dinge erzählt, dass ein wenig Aufklärung wohl nicht schaden wird.

Die Influenzaviren teilt man in A-, B- und C-Influenzaviren ein, wobei nur die A mit der Kennung der Oberflächenantikörper Hämagglutinin und Neuraminidase benannt wird.
Die H1N1-Variante tritt besonders häufig auf, da sie leicht in menschliche Körperzellen eindringen kann. Aufgrund der ersten Isolierung bei Schweinen nennt man sie auch Schweinegrippe, und eine H1N1-Variante war auch Auslöser der sogenannten Spanischen Grippe, die aber auch auf eine durch den Weltkrieg besonders geschwächte Bevölkerung traf.
Da sich Grippeviren aber sehr schnell verändern können, kann ein Mensch folglich mehrmals in seinem Leben an Grippe erkranken.
Impfstoff können demzufolge auch nur gegen aktuelle Grippevirusvarianten entwickelt werden - nicht gegen zukünftige! Zur Zeit entwickelt man übrigens einen neuen Impfstoff, der gegen einen anderen Teil (als bisher) des H-Anteils wirken soll.
Wer nach einer Impfung erkrankt, hat sich zum falschen Zeitpunkt impfen lassen! In den allermeisten Fällen war der Körper bereits mit etwas anderem beschäftigt; und wenn man dann die Impfung "draufsetzt" - jammert man über etwas, was man hätte vermeiden können. Nur wer sich absolut fit fühlt, sollte sich impfen lassen.
Normalerweise überlebt man aber auch eine Grippe ohne Schaden - wenn man nicht besonders jung, alt, ohnehin immungeschwächt und ohne unbekannten Vorschaden ist. Aber wer weiß letzteres schon?
Die aktuelle Grippe ist übrigens nicht schlimmer als andere - nur diesmal leichter übertragbar. Da kann der Griff zum Einkaufswagen im Supermarkt schon reichen.....

Im Übrigen führt jede Impfung mit dem gleichen Impfstoff zu einer Titererhöhung - mit einer Ausnahme: die sogenannten Impfversager, bei denen das Immunsystem nicht auf den Wirkstoff anspricht. Meist verzichtet man jedoch auf eine Titerbestimmung, sodass die Wirksamkeit der Impfung aus Kostengründen nicht überprüft wird. Lediglich bei Hepatitis B beim Mensch und Tollwut beim Hund (für die Auslandsreisen) wird gemessen, und bei der Hep B wird ab einer bestimmten Grenze auch nicht weiter verdünnt, da in jedem Fall Impfschutz besteht.

Die Entscheidung, sich impfen zu lassen oder nicht, kann man niemandem abnehmen. Schließlich ist jeder selbst für sein Leben verantwortlich und muß eben eventuell mit den Folgen leben - in jedem Sinne!

Nifu, nach einer überstandenen Grippe jetzt jedes Jahr geimpft (das möchte ich nicht unbedingt noch einmal durchmachen und außerdem dem Krankenhauspersonal zugehörig) und im Moment mit einer Wasserrute beim Kronsohn kämpfend

Vera + Hexer

unregistriert

49

Samstag, 22. August 2009, 03:18

@ Nifu


-:-

Vera

P. S. Sorry für die Wasserrute. Aber das gibt sich wieder. :)

Fuchstanz

unregistriert

50

Samstag, 22. August 2009, 10:12

Zitat

Im Übrigen führt jede Impfung mit dem gleichen Impfstoff zu einer Titererhöhung


Gibt es dazu irgendwo Informationen zum Nachlesen?

Wir hatten einen Thread "Neue Impfempfehlungen für Tierärzte". Ich dachte daraus entnommen zu haben: a) Es sei nicht entscheidend, wie hoch der Titer ist, sondern dass Titer vorhanden ist. Wenn Titer vorhanden sei, spräche das Immunsystem auch an. b) Eine Impfung auf vorhandenen Titer führe nicht zu einer Titererhöhung.
Edit: Ich weiß wir sprechen hier von Impfungen für den Menschen. Theoretisch dürfte der Mensch nicht anders reagieren als der Hund, weil Säugetier :o

VG Fuchstanz

PS: Gute Besserung der Wasserrute :(

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