Hallo zusammen,
es kommt sehr auf die Haarstruktur an, ob ein Bart pflegeintensiv ist oder nicht. Ich habe auf dem Trimmtisch so ziemlich alles, von super pflegeleicht bis grauselig. Gaaaaanz wichtig ist, für die Bartpflege einen Kamm zu nehmen und keine Bürste. Auch Bürsten mit Metallzinken gehen nicht bis in die untersten Bartschichten. Die Kämmtechnik ist ebenfalls wichtig. Bei einem sehr dichten Bart ist es gut, nicht nur von oben drüber zu kämmen, sondern von unten in Lagen zu kämmen. Oben drauf muss man vom Nasenrücken aus durchgehen, dort sind vor allen Dingen ZSss sehr oft verfilzt. Verfilzte Bärte habe ich hauptsächlich bei Zwergschnauzern, ganz selten bei Riesen und Schnauzern. Die Zwerge kreischen oft beim kleinsten Ziepen und die Hundehalter hören dann sofort auf zu kämmen, weil sie den armen Hund ja nicht quälen wollen. Das ein verfilzter Bart für den Hund eine weitaus größere Quälerei ist, darüber denken sie nicht nach. Ich weigere mich, total verfilzte Bärte auszukämmen, da schneide ich raus oder ab. Das hilft in der Regel die Hundehalter zu sorgfältigerer Pflege zu bekommen. Wenn der Bart, egal welche Haarstruktur er hat, täglich richtig durchgekämmt wird, kann er nicht verfilzen, selbst bei superplüschigen Zwergen nicht. Wenn doch, wird beim Kämmen was falsch gemacht.
Meine Mädels bekommen die Bärte mit Kernseife gewaschen. Die nimmt prima den Schmutz weg, ist schnell ausgespült, ist rückfettend und nicht schädlich für den Hund. Die Bärte fallen danach, als ob Conditioner drin wäre. Zur täglichen Pflege nach dem Fressen nehme ich ein Microfasertuch mit einem Tropfen Rosmarinölbad drin. Das nimmt üble Gerüche weg und säubert schön. Dann wird mit einem Stück Küchenpapier nachgewischt und wenn die Bärte trocken sind, werden sie durchgekämmt und fertig ist die Laube. Mehr muss ich nicht machen.
Grüße von
Rita