Nachdem ich ja weiter oben mich kritisch geäußert hatte, bin ich beim Spaziergang gerade, auf den Gedanken gekommen, dass nicht so stehen zu lassen.
Wenn man mault, sollte man auch versuchen, Alternativen zu benennen.
Mir ist klar, dass es immer um einen individuellen Hund mit seinem individuellen HF geht.
Also, ich versuch mal folgenden Ansatz:
jagen ist ein rauschhaftes, impulsgesteuertes Verhalten.
Umkehrschluss: arbeiten an der Impulskontrolle.
Das könnte möglicherweise - in groben Zügen so aussehen:
zunächst wird mit dem Hund in reizarmer Umgebung in der Richtung gearbeitet, dass er/sie lernt, einen Impuls ( Spiel, Fressen, Beute ) der Gestalt zu beherrschen, dass nur das " sich zurücknehmen und auf Freigabe warten " es ermöglicht, dem Impuls zu folgen.
Simples Beispiel: wie lange kann ich meinem Hund ein hochwertiges Ziel vor die Nase halten.
das Triebziel muss immer hochwertig sein.
Wenn der Hund die Grundzüge begriffen hat, verlagert man diese Übungen zunächst in reizreichere Umgebung.
Das angepeilte Idealziel wäre dann:
Impuls " Hase jagen ", Hund hat Impulskontrolle erlernt, beherrscht sich und erreicht damit eine ( fast ) gleichwertige Bestätigung.
Hoffentlich hab ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
Der - für mich extrem wichtige - Unterschied zum Rückruf, der oft fehlschlägt, ist, dass der erlernt hat, sich zu bremsen und trotzdem zu einem Erfolgserlebnis kommt.
Wünsche allen ein schönes Wochenende.