Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Reini(Heute, 12:09)

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Knalltüte

unregistriert

41

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:13

Hi Claudia,

das mit den zerfledderten Unterhemden war auf den Tipp von Djamila bezogen, getragene Wäsche ins Körbchen zu legen. Das sind extra alte Unterhemden die wir ihm geben, das sollte ja beruhigend wirken, die er auch zerkauen darf... Nur hatte ich nicht erwartet dass er sie mit solch großem Enthusiasmus zerlegt :D

Liljakk

unregistriert

42

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:32

Hallo,

so nun muss ich dochmal von meinen Finger aufstehen. Die sind schon ganz platt.
ich kann es durchaus verstehen, daß ihr genervt seit. Ich denke ihr seit einfach mit so einem Energiebündel schlichtweg überfordert und reagiert dadurch falsch. Das verschlimmert die Situation nur noch.
Wenn ich mal aus meiner Rassebeschrebung für RS zitieren darf (sind ja Verwandte) :
Es ist sehr wichtig diesen Hunden schon ab dem Welpenalter beizubringen, dass es auch Ruhephasen gibt. Sie neigen sonst dazu sich immer weiter “hochzuschrauben”, weil aufgeben für sie ein Fremdwort ist.

Du hast doch schon richtig viele gute Tipps bekommen. Wie z.B. eine Box MIT Türe... warum befolgst du das nicht ? Unsere Rassen benötigen eine konsequente und liebevolle Führung. Jede Schwäche wird immer ausgenutzt !
Und das Welpen 22 Std. am Tag schlafen das halte ich für eine Legende :D
Zu Eurer Auslastungsstrategie: es ist normal das der Welpe nach dem spielen mit anderen Hunden noch aufgedreht ist ! Und wenn ihr das weiterhin macht, wird seine Kondition sicherlich Ausmaße erreichen die ihr nie im Leben in den Griff bekommt.
Mein Vorschlag:
Wenn er nun 12 Wochen alt ist würde ich max. ca. 30 min. spazieren gehen und spielen, danach wird heimgegangen und der Hund in die Box gesteckt. Meinetwegen mit irgendeinem Kauzeugs. Dann ist erstmal Ruhe für mind. 2 Std. angesagt. Gejammere oder sonstiges sollte ignoriert werden.

VG Kerstin

43

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:37

lach - der hund schein so manches mit enthusiasmus zu tun, womit du nicht gerechnet hast ;-)

ich weiss, ferndiagnosen sind keine gute sache ... trotzdem: ihr wolltet einen energetischen hund und ich habe den verdacht, der züchter hat euch das energetischste exemplar aus dem wurf gegeben. das problem ist nur: schon ein durchschnittlich normaler, durchaus entspannter, deutscher pinscher hat vollkommen ausreichend energie für sport. pinscher sind super schnelle hunde. enormes springvermögen. sie sind mental schnell. und das alles schon in der "normal ausstattung" - also selbst dann, wenn du die "trantüte" aus dem wurf nimmst.

als ziggy 7 monate alt war, sagte mir die züchterin, daß sie sehr sehr froh ist, daß er bei mir ist. weil er so ein energiebündel ist. und ein so fröhlicher junger hund, dem sie anmerkte, daß er eben fröhlicher - verrückter - junger hund bei mir sein darf. weil ich eben nicht die krise kriegte, wenn er rumflippte.

der hund ist - wie schon mehrfach gesagt - nun über 2 jahre alt. im sommer hatte ich besuch von freunden. neben denen hüpfte er zur begrüssung bestimmt 20x auf und ab - und das bis auf brusthöhe. meine freundin strahlte übers ganze gesicht - meinte "hört der irgendwann von alleine auf?" - und freute sich. du kannst dir vorstellen, was da für energie hintersteckt. er hat allerdings eben auch gelernt zu ruhen. er hatte aber auch den vorteil, daß er der vierte schnauzer-welpe ist, der in mein leben kommt. und daß ich sehr ignorant und stoisch ruhig sein kann - wenn ich nicht grade selber wie ein vulkan explodiere ;-)

überlegt euch, wie ihr leben wollt. und wenn ihr durch eure wohnung gehen wollt, dann tut das. wenn er hinterher tappelt - lasst ihn machen, aber beachtet ihn nicht. seit nicht immer mit dem gedanken nur bei ihm und bei dem, was er jetzt vielleicht - eventuell - und überhaupt grade macht.

wenn ihr fernsehen wollt - schaut fernsehen. dabei kann er gerne zu euren füssen liegen und pennen. und wenn ihr euch dann ein glas wasser holt, dann geht er eben mit. ohne beachtung. wenn ihr das ne zeitlang durchzieht, wird er von alleine garnicht mehr aufstehen. weil: ist ja langweilig.

unser problem ist oftmals die sehr starke fokussierung auf den welpen. das ist aber nicht natürlich. keine hundemutter verhält sich so. keine gruppe.

grüsse,

claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

44

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:54

Hallo Knalltüten-Frauchen,

ja, so ein Welpe verändert das eigene Leben! Zu Deinem Problem möchte ich Dir ein paar Tipps geben:

1. Normales Tempo beim Gehen
2. Normale Lautstärke beim Sprechen
3. Wenn ihr in einen anderen Raum geht, öfter mal die Tür zu machen und dann wieder reingehen.
4. "Ignorieren" heißt ja, dass Du gedanklich noch bei Deinem Hund bist, da du ihn ja "absichtlich nicht beachtest". Das überträgt sich auf den Hund. Wenn Du es kannst, würde ich einfach "mein Ding machen", mich um diejenigen Sachen kümmern, die ich machen möchte, um mich danach gezielt dem Hund zuzuwenden. (Das habe ich leider bei meiner Hündin nicht gemacht und bedaure es heute ein wenig).
5. Dein Freund sollte wieder studieren und arbeiten gehen (irgendjemand muss ja die Kohle verdienen, dem Pinschi ists egal - aber denkt an eure eigene Zukunft... ^^ ).
6. Zum Einschlafen würde dem kleinen Irrwisch etwas Leckeres zum Kauen geben, damit er beschäftigt ist und runterfährt.
7. Keine grelle Beleuchtung.
8. Vielleicht kannst Du ihn auch schon mal für eine kurze Dauer ein paar Futterbrocken suchen lassen. Nasenarbeit macht den meisten Hunden Spaß und danach ind die Hunde wirklich platt. Hier kannst Du dann auch schon bald ein bisschen "Impulskontrolle" üben - also Hundi sitzt, schaut Dich an und dann darf er suchen. Bitte ganz langsam und mit Freude aufbauen. Durch Nasenarbeit habe ich selbst zu meiner Hündin einen neuen Zugang gefunden und sie hat mich ein Stück in ihre Welt mitgenommen, wofür ich dankbar bin. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich selbst viel gezielter und früher diesen Weg mit meinem Hund beschreiten.

Euer Hund ist ja auch noch ein Baby, das alles erkunden will - ich bin sicher - viele Probleme werden sich auswachsen! (Naja, und einige neue werden wohl auch hinzukomen 8o ) Habt Geduld. Meine Bertha ist auch mein erster eigener Hund, und wenn ich an die Welpenzeit zurückdenke, war diese doch ziemlich anstrengend, und dabei habe ich sicherlich einige Fehler gemacht. Ich hoffe, dass mir mein Hund diese Fehler verzeiht, arbeite an den "Auswirkungen" und bleibe mit Begeisterung dran am Abenteuer Mensch-Hund-Beziehung. Ihr müsst selbst erstmal wieder in Balance kommen, dann werden viele Dinge "automatisch an ihren Platz fallen" - glaubt mir!

Mutmachende Grüße,

Doro

Dynamite

unregistriert

45

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:59

Hallo Nicole

Wie hier schon viele geschrieben haben möchte auch ich Dich nochmals drauf hinweisen das man Pinscher und Schnauzer nicht wirklich mit anderen Hunde vergleichen sollte... Du schreibst der Hundetrainer des Tierheims ist dein Ansprechpartner, und der sei sehr besorgt...hat der den Erfahrung mit Pinschern?
Auch Hundemenschen welche noch nicht mit Pinscher und Schnauzern konfrontiert wurden sind oftmals mit der Energie dieser Hunde absolut überfordert ;) und können es nicht verstehen das das bei unseren Lieblingen halt normal ist :love:

Hatte zum Bsp bei meinem ersten RS Mühe eine Hundeschule zu finden welche sich das zugetraut hat so einen Hund bei sich zu haben ...der allgemeine Tenor war eher: Nein, Schnauzer nehmen wir nicht, wie konnten sie sich nur so einen Hund antun :exla:

Das ich damals mit meiner Tscheslowackischen Wolfshündin keine Hundeschule gefunden hab die uns aufgenommen hat konnte ich ja noch verstehen, aber mit nem Schnauzer :-O


Ich hatte früher viel Kontakt mit Menschen die sich im Tierheim engagieren es sind meist herzensgute Leute die dort unheimlich viel Energie rein stecken ...aber es sind auch oft Menschen die zwar denken das sie sehr viel Ahnung von Hunden haben...aber wenn es dann um nicht 0815 Hunde geht den Fehler machen das sie sie wie einen Labbi oder Goldi behandeln und das geht bei einigen Rassen eben leider nicht :S

Man kann zum Bsp einen Mastin Espaniol, einen Tschechischen Wolfshund, einen Riesenschnauzer oder eben einen Pinscher nicht mit einem Labrador vergleichen da sind Welten dazwischen 8)

Vielleicht findest Du ja einen erfahrenen Pinscherbesitzer in deiner Region mit dem Du dich austauschen kannst?

LG
Clairon

schnauzdog

unregistriert

46

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 14:19

Hatte zum Bsp bei meinem ersten RS Mühe eine Hundeschule zu finden welche sich das zugetraut hat so einen Hund bei sich zu haben ...der allgemeine Tenor war eher: Nein, Schnauzer nehmen wir nicht, wie konnten sie sich nur so einen Hund antun

Ätz, oder? Ich bin aus einer Agility - Gruppe herausgemobbt worden, weil ich einen RS habe und die Anderen deswegen nicht mehr toben können :O

Andrea

47

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 15:23

Hallöchen,

ich möchte auch kurz von uns berichten: wir, das sind mein Freund und ich und unsere Familien....Also, wir haben vor zwei Jahren unseren ersten, eigenen Hund bekommen. Eine Riesenschnauzerhündin - mit viel Energie. Das ist natürlich ne Weile her jetzt, das sie so jung war, aber immer noch gut um Gedächtnis...Wir haben Bücher gelesen und gewälzt und dann kam der Hund und alles war natürlich - anders. Also anders als in all den Büchern. Ich habe da auch einiges dazugelernt und würde sicherlich auch beim nächsten Mal einiges anders machen.
Also, wir sind mit unserem Mädchen relativ zu Beginn in Urlaub gefahren mit den Eltern, der Schwester und Oma meines Freundes. Natürlich in ein Ferienhaus - anders mag ich es mir auch gar nicht vorstellen. Wir hatten natürlich den ganzen Tag Zeit und haben uns so aneinander gewöhnen können. Von ihrem Temperament her - man, das war ganz schön "explosiv" manchmal und wir haben dann "viel" mit ihr unternommen. Das eigentliche wirklich anstrengende aber war tatsächlich das "Ruhehalten". Vor allem wenn wir Essen wollten - wir hatten ja schließlich trotz Welpie Urlaub. Wir haben sie dann mit Leine an den Tisch gebunden und ich kann sagen es war sooo anstrengend den Hund mal dann nicht zu beachten - egal was sie für Mäzchen gemacht hat. Auch die anderen empfanden dieses "nichtbeachten" sehr anstrengend, sie sah gar nicht ein warum sie ruhe halten sollte....mittlerweile ist sie fast 2 und ein halbes Jahr alt und legt sich unter den Tisch wenn gegessen wird oder zieht sich zurück. Das ist natürlich sehr angenehm, aber es war ein weiter Weg bis dahin....
Gerade dieses nichtbeachten ist schwer...aber wie sollten wir sie sonst mal zur Ruhe bringen? Das war für uns und unseren Hund sicher der richtige Weg - welchen Weg ihr noch vor euch habt, müsst ihr aussprobieren. Nicht alles ist gut für jeden Hund und auch das Richtige für die Besitzer..
Ich schreibe das hier so, weil ich es damals hilfreich fand, vieles zu lesen, wer es wie macht. Ich habe dann versucht für uns das richtige rauszufinden und hoffe, dass euch das auch gelingt.
Schnauzer sind sicherlich in vielem speziell und der Pinscher unserer Nachbarn war das auch.
Wir haben auch früh angefangen mit ihr zu "lernen" - einfach weil sie was "für den Kopf" brauchte. So zum Beispiel spielerisch die Kommandos gelernt mit Leckerchen, oder mit der Hundepfeife sie konditioniert beim Futtern, oder mit ihr "Fangen" gespielt im Garten - IHR hat das gutgetan und mittlerweile ist sie drinnen auch ruhig. Das war nicht immer so und auch an diesen Hinterherlaufen kann ich micht gut erinnern, Greta hat das auch gemacht und macht das manchmal heute noch. Ich hab dann wie die anderen schon schrieben "mein Ding gemacht"...
Ob euch das so weiterhilft, weiß ich nicht, aber ich hoffe, dass ihr die Geduld nicht verliert!

Alles Gute von
Sonja und Greta

Philiandela

unregistriert

48

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 16:08

@Liljak: -:-
So isses - der Hund muss lernen, wann Ruhe ist und je weniger er es kann, dest mehr Boxenpausen würde ich (nach vorheriger Auslastung, die im Welpenalter jeweils noch nicht sooo lange dauern muß) einlegen. Ich würde sogar jedes mal (!!!), wenn von draussen hereingekommen wird, die Knalltüte in der Box parken. Das hat nicht das Geringste mit Vertrauensbruch zu tun, sondern basiert auf einer ganz einfachen Hundelogik: normal ist, was der Mensch als Normalität vorlebt. Wenn es dem Hund als Normalität verkauft wird, daß der Mensch immer verfügbar, immer in der Nähe, immer auf Schritt und Tritt verfolgbar ist, dann wird er das einfordern (Ergebnis: jaulen, wenn Mensch sich 2 Schritte entfernt - denn dann wird sie sofort wieder geöffnet und Hund kann weiter Party machen). Wenn aber vorgelebt wird, daß es unter Menschen normal ist, eine Knalltüte beim Betreten der Wohnung in die Box zu führen, weil die Menschen dann einfach ihr Ding OHNE Knalltüte machen, wird sie auch das Ruckzuck begreifen. Das nennt man steigern der Frustrationstoleranz und es ist besonders wichtig bei Hunden, denen das schwerfällt, weil sie ein höheres Grundtemperament haben als andere.

möchte auch ich Dich nochmals drauf hinweisen das man Pinscher und Schnauzer nicht wirklich mit anderen Hunde vergleichen sollte...


Das sehe ich allerdings anders - ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. Rassetypische Eigenschaften gehen nicht so weit, daß der Hund nicht die Regeln des Zusammenlebens mit dem Menschen verstehen könnte. Daß Schnauzer und Pinscher (und vielleicht Knalltüte im besonderen) mehr nachfragen und damit ein wenig unbequemer sind, als weniger temperamentvolle Gesellen, sollte sie nicht davor schonen, ihnen erst recht Grenzen zu setzen. Der sinngemäße Hinweis irgendwo in diesem Thread:"Ich glaube nicht, daß der Hund das Problem ist." klingt natürlich nicht ganz nett, hat aber viel Hintergrund. Oft genug höre ich, daß Sorgen der Menschen den Eigenheiten des Hundes zugeschoben werden und so im Sinne von "wie ändere ich den Hund" vergessen wird, daß zuerst der Mensch sein Verhalten ändern muss, damit es auch der Hund kann.

LG Ela

Patchy

Puppy

  • »Patchy« ist weiblich

Beiträge: 295

Aktivitätspunkte: 1 640

Hunde: Schnauzer pfeffer-salz Rohan vom Wesenswart 26.02.2010 gen. "Patchy"

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

49

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 18:03

Hallo Knalltüte,

ich kann mich auch noch gut an unsere Welpenzeit erinnern. :) ;(
Manchmal hatte ich das Gefühl, das ein Welpe schwieriger war, als die Babyzeit mit unserem Sohn. :D

Deinen Box-Gedanken, den Hund nicht das Gefühl des Wegsperrens zu geben, hatte ich auch.
Ja keine negativen Gefühle für den armen Welpen. :)

Jeden Tag eine andere Spazierstrecke mit dem Auto gefahren (für 6-7 x 15min), damit es dem Hund ja nicht langweilig wird. Zusätzlich Pippi machen im Garten nach jedem Schlafen und Spielen.
Ausgelassene Ballspiele, damit der arme Hund ausgelastet ist und ausgepowert ist.
Nachts 2-3 x 30min raus in den Garten, weil der Hund nachts noch nicht durchhält. Wir wohnen in der 1. und zweiten Etage, d.h. komplett anziehen, ums Haus rum und in den Garten. Also nicht mal eben Tür auf und Hund rauslassen.

Nach 2 Monaten völlig übermüdet und der Haushalt ging auch langsam vor die Hunde. :exla: Und das mit einem schulpflichtigen Kind.
Und dann habe ich die Notbremse gezogen!!!!!

3 verschiedene Standart-Spazierstrecken in der Nähe von zuhause, ohne das extra mit dem Auto gefahren werden muss.
Wird dem Hund garantiert nicht langweilig und er muss nicht darunter leiden. :D Andere Strecken mache ich nur an den Tagen, wo ICH wirklich die Zeit dafür habe und nicht weil ich das Gefühl habe, dem Hund wäre langweilig.

Viel mehr ruhige Spiele gemacht. Suchspiele und Erziehungsspiele. Bei Ballspielen habe ich den Ball nur noch über kurze Distanzen gerollt und nicht weg geworfen.
Putscht alles den Hund nicht so auf und ich und er hatten trotzdem Spaß.

Du hast geschrieben, das Knalltüte immer zwischen Wohnzimmer und Küche hin und her läuft. Das wäre doch ein guter Einstieg für ein "Kommspiel". Wenn er zu Dir läuft, kommentiere es mit einem Lobwort und er bekommt ein Lecklerli. Wichtig ist nur, das du das tust, wenn er zufällig zu dir kommt. Also du übst mit ihm, ohne das er es merkt. Du gibst also quasi, dem was er macht einen "Namen".
5x hintereinander üben und dann beenden. Wenn er das nächste Mal zu dir kommt, ihn einfach ignorieren. Ich würde 3-4 mal am Tag in euren Tagesablauf einbauen.

Zu tollen Nasenspielen habe ich hier noch mal einen tollen Link: http://www.spass-mit-hund.de/
Gehe unter: Aktuell: Einfach Schnüffeln, dann :Einfach antesten- Das Schmüüfelspiele des Tages

Die Box ist wirklich ein toller Ort, um deinen Hund zur inneren Ruhe und auch einer Frustrationstolreranz zu bekommen.
Wie gesagt, deine Bedenken hatte ich auch. Der arme Hund ist in der schrecklichen Box eingesperrt und empfindet das als Bestrafung.
Wir hatten auch nur 1 Box, nachts und tagsüber. Nachts haben wir sie hochgetragen, damit er neben dem Bett schlafen konnte.
Ich habe mir gedacht, wenn er tagsüber die Box als Bestrafung sieht, wie soll er dann nachts ruhig darin schlafen? Also habe ich es tagsüber vermieden, ihn in den Box zu tun.

Ich habe das so gemacht, das ich mir immer einen gewissen Zeitraum vorgenommen habe, die der Hund in der Box (stand im Wohnzimmer) bleiben sollte. Am Anfang nur 10 min. Ich habe ihm immer Lecklerlies und was zu Kauen mit in den Box gelegt. Als positive Verknüpfung mit der Box.
Dann habe ich mich an den Esstisch gesetzt, Zeitung gelesen, Kaffee getrunken und den Hund in der Box total ignoriert. Die Box stand so, das wir zwar im selben Zimmer waren, er mich aber nicht sehen konnte.
Waren die 10min rum und der Hund war leise, habe ich die Tür ohne viel Getue aufgemacht. Ihn nicht angesprochen oder rausgelockt. Die Boxzeiten habe ich dann immer weiter ausgebaut.
Schon nach kurzer Zeit blieb er einfach drin liegen oder ging auch tagsüber freiwillig in die Box. Die Box war nachher ein Rückzugsort für ihn, wenn er seine Ruhe haben wollte. Und man merkte wirklich, wie er dort entspannte.
Also waren meine Bedenken völlig für die Katz. :thumbsup:

Sind wir nachts in den Garten gegangen, habe ich ihn an die Leine genommen. Damit aus dem nächtlichen Pipi machen nicht eine Entdeckungsreise durch den Garten wurde. Und Leckerlies gab es nachts auch nicht mehr fürs Pipi machen. Nur kurz lösen und wieder rein.
Und siehe da, da musste Hund nur noch einmal und dann gar nicht mehr nachts raus.

Und ich denke, dieses zur Ruhe kommen, kann dein Hund noch nicht und du musst ihm dabei helfen. Auch wenn das heißt, ihn räumlich einzuschränken.

Und der wichtigste Knackpunkt ist, das wir dem Hund Freiräume zugestehen, ohne die er auf uns gar nicht kommen würde.


LG
Iris

50

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 18:10

Und der wichtigste Knackpunkt ist, das wir dem Hund Freiräume zugestehen, ohne die er auf uns gar nicht kommen würde.


iris, das ist ein genialer satz!
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Ähnliche Themen

Social Bookmarks