Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Keks(30. Mai 2024, 22:18)

Reini(30. Mai 2024, 12:09)

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 519

Aktivitätspunkte: 113 280

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

31

Montag, 29. August 2016, 21:59

Genau Claudia,

selbst die alten Herrschaften machen den kleinen Wüstlingen klar, wo die Grenzen sind.
Als unsere Ayka 14 Jahre alt war, hatten wir einen Wurf. Sie wollte unbedingt mitten drin sein und wir hatten Sorge, dass der Oma das zu viel würde. Die Sorge war total unbegründet. Oma ist in den Welpenauslauf gegangen, hat in die Runde geschaut, der erste Frechdachs, der respektlos wurde, lag ruck zuck auf der Terrasse und sie hat mit geteilt, dass es um sie herum eine welpenfreie Zone von einem Meter zu geben hat. Sie legte sich in den Auslauf und unterschritt eine kleine Rübe die Tabuzone, schaute sie nur hoch und zeigte allenfalls einen Eckzahn, schon wurde der Abstand gewahrt. Nach einem Tag hatten alle Welpen das kapiert und Oma konnte unbehelligt im Auslauf liegen, schlafen, dösen und hatte ihre Ruhe. Die geforderte Distanz wurde von den Welpen immer eingehalten, auch als sie schon 9 oder 10 Wochen alt waren.
Sowas nennt man natürliche Autorität :)

Grüße von
Rita

Ina

Newbie

  • »Ina« ist weiblich

Beiträge: 2 539

Aktivitätspunkte: 12 905

Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

32

Montag, 29. August 2016, 22:18

Ich danke Euch für die wirklich herrlichen Geschichten! :thumbsup:
Ich lese das immer mit großem Vergnügen.

@Burkardt: Klar darfst Du, auch wenn Du nicht Udo heißt. Sogar gerne. Und ich habe auch mal einen Hund gebissen, der mich gebissen hat. Naja, er hat nicht richtig getroffen, sondern nach mir geschnappt. Ich denke, ich habe was gemacht, was er nicht wollte. Da dieser Hund aber keine Kinderstube hatte, wusste er sich nicht anders zu helfen. Ich hab ihn tüchtig in die Rute gebissen, das war ein Reflex, komplett ohne zu Denken. Hat wunderbar funktioniert. Er hat das nie wieder gemacht und wir waren wirklich glücklich zusammen.

Ich finde das durchweg gut, wie Ihr diese Dinge regelt und natürlich vor allem, wie Eure Hunde das regeln. Ich sehe ja (und lerne wie verrückt) wie Lotta mit Mücke umgeht. Und sie ist ja erst knapp 2,5 Jahre alt. Trotzdem. Sie schaut sich Dinge ne Weile an und dann wird er gemaßregelt und fertig. Ohne Blut und alles. Prima, wie ich finde. Allerdings findet sie rempeln noch nicht schlimm, da macht sie gerne mit. Aber eben andere Dinge nicht. Obwohl ihr Geduldsfaden wirklich sehr lang ist.

Da ich immer sehr gerne die unterschiedlichen Ansätze lese, was Erziehung und so betrifft, würde ich mich aber trotzdem über eine Antwort von Udo freuen. Also nur der Vollständigkeit halber.

Viele Grüße, Ina
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

33

Dienstag, 30. August 2016, 06:01

Moin Ina, sollst Du auch bekommen.

Im Grunde mache ich dass, was eine Hündin mit ihrem rüpelhaften Nachwuchs macht.
Kein Alternativverhalten anlernen, sondern dieses unerwünschte Verhalten unterbinden.

Ich gehe von einer gefestigten Mensch / Hund Beziehung aus, und der Hund hat nicht tatsächlich eine Verhaltenstörung.
Kurze Leine an den Hund, die nur dazu dient, dass er nicht schneller weg ist als er gekommen ist.

1. Möglichkeit
Wenn es etwas spontaner sein soll, wenn der Hund seine 5 Minuten zeigt, bin ich da und mache nix, attackiert er mich, würde ich mich ein zweimal etwas abwenden, nix sagen nicht hektisch zur Seite gehen, sonder stehen bleiben und meinen Körper und Kopf etwas vom Hund abwenden. Reagiert er nicht, mache ich dass, was er auch macht, nur etwas energischer und ernsthafter. Vorwärtz mit ganzer Körperbreite in den Hund gehen ( hier Hilft die Leine ) jetzt darf auch mal geschimpft werden, was auch immer, Hauptsache der Kerl versteht am Tonfall, da ist jemand sauer. Wendet sich der Hund nur kurz ab, oder mag er aus dieser körperlichen Nähe raus, darf er gehen.
Richtig gemacht, ist das Thema nach 2, 3 Wiederholungen gegessen.

2. Möglichkeit
Verordnete Ruhe. Der Hundehalter ist ruhig und gelassen und sagt nix. Dies würde ich zu erst außerhalb der besagten 5 Minuten machen. Kleinen Hund kann man auf den Arm nehmen und hält ihn einfach fest. Er muss geduldig, ohne Zwicken ohne Zappeln oder sonst etwas, mein Festhalten ertragen. Tut er das wird er genau so ruhig wieder abgesetzt, vielleicht noch en leises BRAV hintendrin, das war's. Viele Hundehalter sind erstaunt, wie schwer es Ihnen fällt den Hund in dieser Position 5 Minuten ruhig zu halten. Eine großen Hund würde ich mir rückwärts zwischen meine Beine setzen, wenn ich auf einem Stuh sitze. In dieser Position sorge ich nur dafür, dass der Hund hier sitzt und einfach geradeaus schaut, tut er es nicht wird mit der rechten oder linken Hand der Kopf wieder nach vorne geschoben, langsam aber bestimmt. Macht der Hund alles richtig, streicheln ist ihn nur an der Brust von oben nach unten ab. Alles was der Hund machen muss, entspannt in dieser Position sitzen und frei nach vorn schauen. Zur Auflösung auch hier, den Hund aus der körperlichen Nähe mit nem leisen brav entlassen.

Bei dieser Arbeit kann die Ablenkung nach und nach gesteigert werden.

Um meinem Hund zu sagen, dass er sich mir gegenüber anständig verhält, benutze ich keine Kommandos und keine Belohnung !
In allen anderen Situationen liebe ich antrainierte Kommandos, tolle Belohnungen und einen völlig abgedrehten Partner, der unbedingt was mit mir zusammen machen will.

Delebär

Newbie

  • »Delebär« ist weiblich

Beiträge: 1 531

Aktivitätspunkte: 7 875

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Schnauzer p/s

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

34

Dienstag, 30. August 2016, 07:38

@Burkhard


Ich habe auch schon einmal gebissen .Es war aber nicht mein eigener Hund , sondern der meiner Cousine ,ein total unerzogener riesiger Mischling .Dieser Hund hatte dann sein Leben lang Respekt vor mir .
(Diese Geschichte machte jahrelang bei Familientreffen die Runde )


Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

35

Dienstag, 30. August 2016, 08:48

Moin..
Hab Rufus auch schon ins Ohr gebissen..der Blick danach war göttlich.. :D ..und es hatte Erfolg..
Hab zwar immernoch regelmässig Schrammen an Händen und Armen..aber das ist MEINE Entscheidung..ich rangel und rempel zurück..aber wenn Schluss..dann Schluss..auch wenn der Herr zuuuu grob wird.. :wacko:
Solange ich ihn stoppen kann, darf er auch mal durchknallen..ist auch mit anderen Sachen so..
Er darf auf die Couch..ausser ich will das er geht..geht er dann nicht..gibts nen Freiflug.. :rolleyes:
Alina ist da wesentlich einfacher..körperlich spielen ist toll (Bälle etc interessieren sie gar nicht)..aber sie wird nicht so grob.. :love: und 30 kg hüpfend auf der Brust sind erträglicher als 40kg.. 8)
Signatur von »Riesenschmutzer« LG Severine mit Rufus und Alina tief in der Seele

Idefix, Charly, Hansi und Bianca im Herzen


Ein Hund im Bett zerknittert und beschmutzt das Laken ,
aber er glättet und reinigt die Seele
-unbekannt-

Ich habe die grösste Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes -
er ist schneller und gründlicher als ich
- Otto von Bismarck -

36

Dienstag, 30. August 2016, 13:38

Hundeknast

Hallo Pauline,

das Problem - wenn auch nicht in dieser Vehemenz wie Du es beschreibst - kenne ich gut. Unser Paul ist mittlerweile 7 Monate alt und hatte auch so die ein aoder anderen dollen 5 Minuten! ;)

Bei uns hat in diesem Fall das Box-Training geholfen. Wir haben eine Hundebox - sieht aus wie ein großer Käfig (nicht diese Plastikflugboxen!). Dieses Teil haben wir von Anfang an als sein Zuhause im Zuhause etabliert! Er liebt die Box, schläft darin, zieht sich zurück und in den Welpenwahn-Minuten habe ich ihn in die Box "gelockt" - nicht böse - NIEMALS als Bestrafung! und habe die Tür zugemacht. Am Anfang bin ich im gleichen Zimmer geblieben und habe ihn ignoriert und bin ganz cool geblieben und habe so lange gewartet bis er sich wieder beruhigt hat - meistens war das so nach 5 min (gibt aber auch ein paar Schnauzerexemplare, die da durchhaltefähiger sind! : ) ) Wenn er ruhig war und lieb in der Box gewartet hat - Tür auf -> und Leckerli und loben! Prima gemacht. :-)) Dann durfte er auch wieder raus - wollte er dann meistens nicht, denn die dollen 5 Minuten hatte unser Paul immer, wenn er wie ein kleines Kind übermüdet war und nochmal richtig aufgedreht hat. Meistens ist er dann in seiner Box erst mal eingepennt! :-)))

Liebe Grüße
Melly & Paul

chaotina

unregistriert

37

Dienstag, 30. August 2016, 15:08

nur kurz klar gestellt

es ist kein Umlenken, wenn die ungewünschte Handlung, hier das beißen in Klamotten oder Körperteile, abgebrochen wird mit dem deutlichen "Nein"-> Abbruch der Handlung! -> Lappen gezückt und als Belohnung damit gespielt! Der Hund lernt, beißen ist erlaubt, aber nicht in Klamotten oder Körperteile.
LG Inka mit Anhang

38

Dienstag, 30. August 2016, 16:23

Unser Enya haben wir mit 12 Wochen bekommen. Sie wurde ausgezeichnet betreut vom Zuchter. Sie ist unsere 1. Hündin.

Unser erster Hund (Landseer) hier in der Schweiz war auch 12 Wochen als wir ihn bekommen haben. Er hat auch am Anfang rebelliert.
4 Wochen im Hundeleben sind viel. Wie seht ihr das??

Briard, Fila Brasileiro, und 2 DSH (Leistungshunde) wurden alle mit 8 Wochen übernommen. Keine hat uns so "mit mir nicht" sich so angestellt wie unsere Xanthippe.

Ich musste umdenken
. Schliesslich ist sie von Wesen her alles was ich mir wünsche - freundlich, aufgeweckt, neugiergig, nervenstark und lernfähig.

Jetzt musste ich auch zeige, dass ich lernfähig bin, und siehe da, es funktionierte.

Obwohl Enya eine "Get-up-and Go" Mädchen ist, liebt sie vielmals zu sitzen und beobachten - halt neugierig! Ausserdem liebt sie, gestreichtelt zu werden. Vorderbein entlang, Brust, etc.

Was "Akut" sagt hat absolut Hand und Fuss - nur wüsste ich damals nicht, dass ich bei Enya brauchen würde.

Ab und an - immer weniger - verwandelt sie sich in einer Tarantula. Ist gut so :D

39

Mittwoch, 31. August 2016, 05:48

es ist kein Umlenken, wenn die ungewünschte Handlung, hier das beißen in Klamotten oder Körperteile, abgebrochen wird mit dem deutlichen "Nein"-> Abbruch der Handlung! -> Lappen gezückt und als Belohnung damit gespielt! Der Hund lernt, beißen ist erlaubt, aber nicht in Klamotten oder Körperteile.
LG Inka mit Anhang


Der Hund lernt, Kommando Nein = In den Lappen beißen ! klassische Konditionierung
Dass der Hund so lernt das unerwünschte Verhalten, Beißen in die Hose zu unterlassen ist nur unsere Denke, der Hund weiß von diesem
Gedanken so rein gar nix. Und wenn man jetzt meint, ja ein Hund lernt auch im Kontext, so ist das absolut richtig, wie würde der in diesem Fall aussehen ? ... na ganz klar, erst in die Hose beißen, auf das Nein warten, dann gibt es den Lappen.

Darum gibt es bei mir auch ein Abbruchsignal, aber ganz sicher ohne Bestätigung.

Das beste Beispiel dafür ist das AUS beim Apport oder Schutzdienst, viele Hunde machen nicht aus ... weil das AUS wie ein Abbruchsignal funktioniert, es gibt danach nix, oder halt das nächste Kommando. Oder der Hund spuckt einem das Holz schon vor die Füße, ehe man was sagen kann. Der Hund wurde immer für das AUS bestätigt.

... dies alles funktioniert natürlich nur bei Einhaltung der Zeitfenster und Gradlinigkeit ...

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 519

Aktivitätspunkte: 113 280

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

40

Mittwoch, 31. August 2016, 09:12

Hallo Udo,

das sehe ich genau so.
Ein Paradebeispiel ist das Hereinrufen mit Vorsitz. Sitzt der Hund nicht sofort dicht vor dem Hundeführer, geht der einen Schritt zurück, der Hund rückt nach und bekommt seine Bestätigung. Für den Hund heißt das: Ich muss beim Reinrufen erst ein Stückchen weit weg sitzen, dann muss ich nachrücken und dann ist es fein. Es ist für ihn EINE zusammengebaute Übung. Die Denke, dass der Hund die Korrektur als solche versteht, sitzt im Menschenkopf.

Grüße von
Rita

Social Bookmarks