Hallihallo!
Ich denke auch, dass man den Hund nicht Zeit seines Lebens bespaßen muss!
Meine Hunde dürfen auch einfach Hund sein und Löcher buddeln und laaange Zeitung lesen und so was!
Allerdings denke ich auch, dass man nicht wirklich "Chef" wird, nur weil man das einfach so will
Weder in der Hundewelt, noch im "wirklichen" Leben! Das muss man sich verdienen!
( Ich habe auch einen Chef, den ich absolut verdient respektiere und für den ich gerne großen Einsatz zeige und einen, den ich akzeptieren muss
, für den ich mich aber nicht krummlegen würde!)
Mag sein, das der ein-oder andere Hund auch mal etwas "wachgerüttelt" werden muss, ok!
Ich habe es immer so gemacht, dass ich mit meinen Hunden (Barny war schon ein Junghund , die beiden anderen waren Welpen)
unangeleint durch die Botanik gelaufen bin und oft die Richtung gewechselt habe.
Sie mußten sich an mich halten, mir folgen, weil ich die Richtung vorgab.
Dann habe ich mich mal hingehockt, etwas ganz genau betrachtet ( toter Maulwurf, großer Käfer, Buddelloch) und schon war der Hund bei mir.
Wir haben dann das interessante Ding zusammen betrachtet und hin und wieder steckte auch mal ein Leckerlie in einem Baumstumpf, den ICH entdeckt hatte--denn ich bin ja so ein toller Entdecker ............
Zögerte der Hund vor irgendwas zurück, was ihm unheimlich war, sind wir zusammen hingegangen, um es gemeinsam zu erforschen.
Ich muss mich nur etwas geheimnisvoller bewegen und schon kommen sie angerannt und warten darauf, was nun passiert.
Ich denke, dass meine Hunde schon denken, dass sie mit mir besonders tolle Sachen erleben. (na wenigstens die!
)
Barny ist immer , ohne Außnahme, sehr bemüht , mich im Auge zu halten. Er ist schon so ein weiser Hund und sieht mich immer sofort fragend an, wenn er unterwegs irgendwen auf uns zukommen sieht.
Ich rufe sie auch nicht aus dem Spiel ab, sondern ich gehe einfach und sie folgen mir unmittelbar.
Cleo ist sowieso ein Schatten....
Ben hat ebenfalls eine sehr gute Bindung, aber er ist schon etwas verträumt und saugt sich schon mal an einer Spur fest.
Es braucht dann eine etwas erstere Stimmlage . damit er sich löst--sonst reicht bei allen Dreien ein leichtes Zungenschnalzen, oder
ein Hochheben des Armes ,damit sie kommen.
Statt für
meine Hunde und
mich langweilige UO Übungen einzuschieben, machen wir schon mal so nebenbei Verlorensuche, das finden sie ganz klasse.
Oder meine Bekannte , oder ich verstecken sich (Hunde vorher abgelegt) und lassen uns dann suchen , wird auch mit großer Freude gemacht.
Barny hat den Rückruf irgendwie ohne großes Training von Anfang an zuverlässig ausgeführt.
Da haben wir Glück gehabt, denn viel wußten wir damals nicht über Erziehung.
Die beiden anderen Hunde haben sich das auch wohl etwas abgeschaut, denn sehr viel Übung brauchten sie auch nicht.
Ich denke schon, das Hunde ganz unterschiedlich sind und das deswegen auch der Aufwand und die Mittel der Erziehung ganz unterschiedlich sein können.
Allerdings halte ich es persönlich schon für richtig, wenn man sich , aufgrund seiner "besonderen Fähigkeiten"
(Futter finden, interessante Sachen erspähen, tolle Spielchen machen lassen-Baumstümpfe erklimmen-unter ihnen durchkrabbeln (der Hund natürlich
) interessant macht und damit zum Cheffe!
Ich denke, dass ein Hund dann auch verlässlich reagieren wird, weil er den Menschen eben als Boss anerkennt, weil der so toll ist
Phasenweise kann man durch die Schleppline absichern, damit man nicht in die Situation kommt, Hör-oder Sichtzeichen nicht durchsetzen zu können.
(tue ich auch, seitdem Ben mal einem Reh nachgelaufen ist und ich blöde da stand--in dem Bereich kommt er nun konsequent an die Schleppe)
In einem Erziehungsbuch (ok, von anno tuck
) wurde geraten, dem Junghund erst einmal so richtig zu zeigen, wie stark man ist ....und schon würde er sich immer "gerne" unterordnen ......
Wie ich schon mal schrieb, ist das auch heute noch in manchen Köpfen! (der TA bot meiner Cheffin an, ihren Berner für sie mal richtig durchzuprügeln, damit der spurt
....Frauen habe nicht genug Kraft dazu......
Hunde sind keine Demokraten, ich weiss! Auch wird ab-und an mal eine etwas härtere Tour zu fahren sein...aber
ich will nicht, dass mein Hund nur gehorcht , weil es sonst weh tut!
Ich glaube, wenn das die einzige Möglichkeit wäre, Hunde zu "erziehen", dann würde ich keinen halten wollen!
Deswegen finde ich es gar nicht so tragisch, wenn man anfangs häufiger und später ab-und an mal den Animateur raushängen läßt!
In manchen Fällen scheint das ja durchaus hilfreich zu sein und mir persönlich macht es sogar Spass.
Im Fall von Bijou wird man um ein konsequentes Training wie hier schon beschrieben wurde, wohl nicht rumkommen.
LG Iris
die keinesfalls denkt, dass hier mit Einwirkung Prügeln , oder sonstige unangemessene Brutaltät gemeint ist
Bitte zieht euch keine Schuhe an , die nicht passen!
Ich weiss ja, dass es manchmal eben nicht so ganz ohne telefonieren geht!
@ Hallo Rita , gute Besserung auch von mir.
Mein Schreiben bezieht sich nicht auf das deinige!
Ich habe immer wieder unterbrechen müssen und dadurch stundenlang geschrieben.
Ich stimme dir voll zu!
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