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Hanifeh

unregistriert

31

Mittwoch, 23. April 2008, 11:24

Vera,
gibt es nicht in den USA bereits Container zur "Entsorgung" von Haustieren? Und gibt es nicht puppy mills, die HIER nicht ansatzweise in dieser Form zu finden sind (20 000 "Zuchthunde" und mehr)? Und den Hauptunterschied sehe ich darin, daß HIER kein Hund im TH euthanasiert wird, weil nicht so viel "Nachschub" kommt - im Gegenteil, die hiesigen THe übernehmen sehr oft noch Hunde aus dem Ausland, weil Abgabehunde aus D meist schwierig zu vermittelnde Hunde sind (mittelalte Rüden großer Rassen, die wegen "Dominanz" rausgeflogen sind und SOKAs will/kann Otto Normalhalter nicht haben). Selten ist mal ein "Fluffy" dabei, und der ist dann ruckzuck vermittelt.
Wer sich bei euch gedankenlos einen Hund aus einer puppy mill oder vom backyard breeder anschafft, ist sicher auch im weiteren Umgang mit diesem Tier ebenso gedankenlos. Selbst die "guten" Züchter, die ich in den USA kenne, finden es völlig normal, ihren Zuchthunden die Stimmbänder zu durchtrennen und sie somit passend zu den Lebensumständen zuzuschneiden. Nach den Infos, die ich von Freunden in den USA habe, sind durch die Kastrationsaktionen die Tötungszahlen in den THen tatsächlich zurückgegangen. Ein gesetzliches Verbot dieser Vermehrungsanstalten wäre natürlich weit wirksamer, da scheint jedoch eine ganz andere Lobby hinterzustehen?

Allerdings haben wir HIER tatsächlich andere Verhältnisse und es ist völlig überzogen, diese vielleicht in den USA (und anderen Ländern, in denen Tierheimhunde getötet werden!) sinnvollen Praktiken zu übernehmen. Leider ist das mit vielen "praktischen" Dingen so - die Idee, Welpen in Boxen aufzubewahren, damit sie nichts kaputtmachen und nirgendwohin pieseln, wird auch hier fast gar nicht mehr hinterfragt :m: ! Und wäre das Entbellen nicht gesetzlich verboten, bin ich sicher, daß ich weit mehr Hunde kennen würde, die nur noch krächzen können....

OP-Technik Sterilisation Rüde: Dies sollte eigentlich von jedem Tierarzt mühelos zu bewältigen sein, denn bei der Kastration von Katern wird hier bei uns auf eine innere Naht verzichtet und die Samenleiter mit dem Aufhängeband des Hodens und dem Blutgefäß verknotet. Was jemand bei einem Kater finden kann, sollte beim Rüden auch nicht völlig woanders liegen..... Aber wie gesagt: Obwohl sie der Technik an sich durchaus mächtig waren, fanden "meine" TÄ dieses Ansinnen geradezu abenteuerlich. Aber da sind sie bei mir ja schon dran gewöhnt :D !
Li Gr S(abine)

Vera + Hexer

unregistriert

32

Mittwoch, 23. April 2008, 17:51

Hi Sabine,

Puppy mills! Das ist auch so ein Thema. Diese Verbrecher - oder vielmehr ihre Vermehrungshunde - sind aber von den allgemeinen Kastrationsgesetzen ausgeschlossen! :m: :m: Gerade da, wo's nötig wäre. Dafür schwatzen die TÄ hier jedem Hundebesitzer eine Kastration auf (viel Geld, relativ wenig Arbeit, besonders bei Rüden, aber auch bei prä-pubertären Hündinnen geht das ruck zuck), auch wenn es wirklich nicht nötig wäre. Es wird schon als gesellschaftlicher Faux pas angesehen, wenn man einen intakten Hund hat und der soziale Druck ist erheblich, selbst wenn der intakte Hund ein Vorbild an Gehorsam und guten Manieren ist, und der kastrierte ein kleines Biest. — Ideologische Scheuklappen.

Die TÄ hier machen sich auch nicht die Mühe, über Vor- und oft ernstzunehmende Nachteile der Kastration aufzuklären. In der Humanmedizin wäre so ein Vorgehen eine Verletzung der Berufspflicht. Wie gesagt, wenn Sterilisation beabsichtigt ist, sollte man die Besitzer über die Optionen aufklären. Warum sollte z. B. die Gesundheit eines Mischlingshundes durch frühe Kastration gefährdet werden?

Das Problem mit vielen dieser politsch korrekten Tierschützer ist, daß bewußt (oder in manchen Fällen durch Doofheit) verschleiert wird, was die Nebenwirkungen der Kastration sind oder sein können, daß Kastration als das Wahlmittel zur Sterilisation übermäßig angepriesen wird, und daß verschwiegen wird, daß man sehr wohl den Hormonhaushalt der Hunde verändern will, um einen pflegeleichten Hund zu schaffen.

Da die Deutschen vielfach den Amerikanern ihre Dummheiten nachmachen, muß man einfach auf der Hut sein und nicht wie hier die ideologischen Pferde durchgehen lassen, während der Karren der Wahrheit hinterherschleift und zerschellt. Da kann ich nur hoffen, daß die Deutschen nicht wie hier von einem Extrem ins andere schwingen, obwohl die Ansätze dafür ganz klar zu sehen sind.

Vera




Emma Piel

unregistriert

33

Mittwoch, 23. April 2008, 19:34

Grübel !

eigentlich wollte ich gar nicht mehr lesen, weil ich mich immer so aufrege. Doch was in den Staaten passiert , bringt mich echt noch mehr ins Grübeln. Ich habe schon seit langem die Befürchtung, dass wir in Germany in die Rictung steuern. Jeder will den pflegeleichten Sofftihund. Und wenn er nicht soffty bleibt, ist entweder der Züchter oder der Hund schuld. Niemand kommt auch nur annähernd auf die Idee, dass er selber schuld am Verhalten seines Hundes ist. Ich denke, die Ära der " professionellen Hundetrainer " läuft in Deutschland gerade zur Höchstform auf. Jeder Hund sollte wenigstens einmal bei der Hundenanni gewsen sein. Ich hege den Verdacht, dass die Besitzer selber auf die Couch gehören ( was ja in den Staaten auch normal sein soll ) und sie trauen sich nur nicht, dass zuzgeben. Also erst die Eier ab und dann ab ins Tierheim. Oder meinte ich jetzt nicht den Hund, ups. Aber ich verzichte auch auf TH, obwohl es Gott sei Dank auch sehr tolle Ausnahmen gibt. :m: :m: :m: Emma Piel

Vera + Hexer

unregistriert

34

Mittwoch, 23. April 2008, 19:58

Als "professioneller Hundetrainer" seit fast 30 Jahren - und Sporthundeausbilder seit fast 40 - kann ich dem nur zustimmen: Es ist fast immer der Besitzer, der sich nicht auf seinen Hund einstellen kann und auf die blödesten Ideen in Bezug auf "Training" kommt. Und von wenig qualifizierten Trainern wimmelt es hier nur so. Auch so etwas was nun in Deutschland nachgemacht worden ist. Einen Berufsstandard gibt es ja nicht. Jeder kann sich eine Visitenkarte drucken lassen auf der er sich als Hundetrainer bezeichnet.

So ist das Problem also zumindest zweiseitig: Inkompetente Trainer auf der einen Seite und Hundebesitzer oft ohne gesunden Menschenverstand, und manchmal auch ohne Herz auf der anderen.

Da so viele Hundebesitzer nur den "quick fix" - Hund kaputt - reparier mal - anstreben, sind die natürlich willkommenes Futter für diese "Trainer. Wenn irgend möglich, wollen die meisten Besitzer gar nicht in die Erziehung des Hundes mit einbezogen werden. Die gehen lieber Kaffee trinken oder quatschen endlos am Handy. Am liebsten wollen sie den Hund abladen und dann einen - für sie - perfekten Hund wieder abholen.

Ich habe mir von Kinderpsychologen sagen lassen, daß es in deren Praxis nicht anders zugeht: Kind packt es nicht - Eltern nie schuld.

Vera

Lancelot

unregistriert

35

Mittwoch, 23. April 2008, 22:05

Ich bin gerade ziemlich entsetzt.
Bei Riesenschnauzer-in-Not unter der "Tierheim-Spalte" ganz unten ist ein kleiner Mischlings-Rüde angeboten, der Name
ist Rudi, 1o Wochen alt, er ist kastriert. Wie gibt es denn das überhaupt? Ein 1o Wochen altes Baby kastrieren zu lassen?
Ich finde keine Worte für diese Untat.

fidibus

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36

Mittwoch, 23. April 2008, 22:17

...das sind Frankensteins ;D ;D und da der Kleine so früh kastriert wurde, wird er auch klein, wuschelig und infantil bleiben.

Ggggrrrrrrrrrrrrrmmmmmppppfff ;D

Viola, genauso entsetzt wie @ Lancelot

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Bessimaus

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37

Mittwoch, 23. April 2008, 22:19

Doris das war ein schweres medizinisches Problem, was der kleine hatte, er hatte einen doppelten Leistenbruch und eingeklemmte Hoden oder so ähnlich, musste mal Conny fragen, sie hat mit dem TH lange deswegen telefoniert.

Meine RS aus den Tierheimen waren auch alle NICHT kastriert und die Papiere gabs auch dazu.

und wir als Verein kastrieren auch nicht wild jeden Hund, bzw bis jetzt noch gar keinen...würden wir auch nur, wenn es medizinisch absolut notwendig wäre.

Lancelot

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38

Mittwoch, 23. April 2008, 22:25

@ Bessimaus
na dann bin ich ja beruhigt, wenn es medizinische Hintergründe hat, muß man es wohl schlucken.
Hoffentlich findet er bald eine schöne Couch. Er sieht so niedlich aus.
Und das Ihr das NICHT macht, ist mir klar.
Danke Silke -:-

fidibus

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Donnerstag, 24. April 2008, 08:16

@ Lancelot

Zitat

na dann bin ich ja beruhigt


ich auch.


@ Bessimaus -:- -:- -:- -:-

Zitat

hatte einen doppelten Leistenbruch und eingeklemmte Hoden

ok, dann musste das natürlich sein. Vielen Dank für deine Aufklärung -:-

Er ist wirklich niedlich und ich wünsche dem kleinen Kerlchen nur das Allerbeste.

Moin aus Hamburg

Viola
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40

Donnerstag, 24. April 2008, 12:05

@Hanifeh

Dass Hunde als Familienmitglieder betrachtet werden, ist eine relativ neue Entwicklung.
Ich kann mich noch sehr gut an Zeiten erinnern, als sich auch bei uns, zumindest bei uns auf dem Land, die Hunde unkontrolliert vermehrt haben.

Die Leute haben das laufen lassen und die Welpen mit der gleichen Eiseskälte an die Wand geklatscht, wie sie auch die Katzenbabies ersäuft haben. Was für eine gedanken- und sinnlose Verschwendung von Leben. Da frage ich mich, ob kastrieren in manchen Fällen nicht die bessere Lösung ist.


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