Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

31

Sonntag, 28. Oktober 2007, 18:39

Hallo Faustus,

welchen Rat hat Dir den Dein Züchter gegeben?
Hast Du ihn schon um Rat gefragt?

Gruß, Heinz

Engelfrauchen

unregistriert

32

Sonntag, 28. Oktober 2007, 20:11

RE:

Zitat

Original geschrieben von Faustus

Zum Namen: Auch wenn es nichts zur Sache tut, möchte ich gerne erläutern, wie ich auf Mephisto(pheles) gekommen bin. Ich studiere Germanistik und bin von Goethes genialem Werk "Faust" einfach begeistert. Zudem weiß jeder der Faust I UND II gelesen hat, dass Mephisto nicht so einfach als "das Böse" gedeutet werden kann - was besonders in Teil zwei zum Ausdruck kommt. Außerdem bin ich der Meinung, dass der Name einfach perfekt zu einem - und vor allem meinem - Pinscher passt.

Und wie hättet ihr reagiert, wenn sich euer Hund so gebärdet hätte? Muss ganz ehrlich sein, ich hätte mich in dieser Situation definitv nicht getraut ihm einen blitzschnellen Schnauzengriff zu machen oder ihn sogar auf den Rücken zu drehen....

Danke im voraus
Oliver



Hallo Oilver,

was die Erziehung betrifft, so hast Du inzwischen ja schon Tips aus allen möglichen Richtungen bekommen.
Nur der Vollständigkeit halber, und um nicht völlig "off topic" zu werden, kommt jetzt auch noch mein Senf hinzu: Zeig' ihm einfach und trocken, wo seine Grenzen sind - und bitte orientiere Dich dabei an Deinem gesunden Menschenverstand und nicht an einem "Erziehungsschema nach xxxxxyyyyy".
Gib ihm klare Regeln und einen klaren Rahmen - dann klappt's auch mit dem Verhalten ! ;)

Das zu dem einen Teil des Themas.

Der andere Teil hat mich jedoch nicht in Ruhe gelassen.
Du bist "Faust" - Fan. So habe ich Dich gelesen.
@Melle hat Dich gefragt, wie Dir dieser Name "zugelaufen" ist, ich möchte die Frage um den Bereich ergänzen, dass mich interessieren würde, wie es gekommen ist, dass Du in diesem Zusammenhang für Dich selbst den Nick "Faustus" gewählt hast.
Faustus und Mephisto sind in Goethes Werk Antagonisten. Goethe legt Mephisto die Worte in den Mund:

[red]" Ich bin der Geist, der stets verneint ! Und das mit Recht, denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht; drum besser wär's , dass nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz, das Böse nennt, mein eigentliches Element."[/red]

:?: :?: :?:

Dein Denkansatz dazu interessiert mich sehr.

Viele Grüße

33

Sonntag, 28. Oktober 2007, 21:41

Zitat

Meine Situation heute war folgende: nach einem sehr aufreibenden Spaziergang von einer Stunde mit UO und zweimaligem Entwischen seinerseits, sind wir nach Hause gekommen und ich aß mit meiner Familie. Nach dem Essen gab ich ihm ein Sauenohr zum Knabbern. Das hat er für eine halbe Stunde dann nicht angerührt (sonst steht er immer total auf die). Darauf habe ich mich auf das Sofa gesetzt und ihn zu mir gerufen, um das Ohr (nach Fichtlmeier) zu tauschen.er ließ es auf halben Wege dann einfach fallen und kam ohne zu mir . Ich belohnte ihn darauf trotzdem. Während er sein Leckerli aß und ich ihn an Brust und Hals streichelte, stellte er sein Fell auf und zog die Lefzen hoch. Ich drohte ihm mit einem NEIN und machte eine Drohgebärde - was nichts nützte, denn jetzt knurrte er sehr agressiv. Während der ganzen Zeit war er im Sitz, Schwanz war regungslos, Ohren angelegt, Augen geweitet, Schnauze gekräuselt (wenn man das so nennt). Darauf näherte sich meine Hand seiner Schnauze um einen Schnauzengriff vorzunehmen (schließlich musst ich ihm ja zeigen, dass ich mir sein Verhalten nicht gefallen ließ). Darauf ist er in sein Bettchen geflüchtet (wohlgemerkt ließ er das noch auf dem Boden liegenden Schweineohr links liegen) und guckt mich böse an. Ich nahm das Ohr, versorgte es in der Speisekammer und ignorierte ihn für ca. 15 min. Erst dann rief ich ihn mit einem Komm zu mir. Er kamm zögerlich und misstrauisch, war aber nach Belohnung und Streicheln wieder ganz normal.


Zu dieser Situation fällt mir das "Beutesichern" ein. Dabei sichert der HUnd seine Beute, z.B. das Schweineohr oder auch einen Stock oder Ball oder was auch immer, in abstand zum anderem "Rudelmitglied" (z.B. du)und steht/ bewegt sich so, dass er immer zwischen dir und seiner Beute steht. Dadurch, dass du ihm diesmal belohnt hast, hast du ihm ja in diesem Verhalten bestätigt. Sollte es nochmal zu so einer Situation kommen, solltest du darauf bestehen, dass er das Ohr oder was er eben grade hat, zu dir hinbringt und dir evtl. sogar in die Hand gibt.

Ansonsten rate ich dir dem Hund klare und vor allem immer gleiche Grenzen zu setzen. Wenn deine Mutter mit ihm alleine ist, könnte eine Hausleine helfen, zum einen damit sie sich einfach sicherer fühlt und dem Hund souveräner entgegentritt und sie ihn auch ohne ihn direkt anfassen zu müssen auf seinen Platz (nicht grade sie Schmusedecke) bringen kann.

Ich wünsche gutes Gelingen,

Laura

34

Montag, 29. Oktober 2007, 06:52

@Melle,
:D nutzt ja nix. und wenn ichs nicht im keim ersticke, tanzt mir der hund, egal ob pinsch oder riese auf der nase rum, ich hab verloren und MIR tuts dann weh. so tuts dem hund einmal weh, aber er kanns dann verknüpfen. grins
und grade der DP ist denn doch ein mental starker und auch im privaten bereich revierender hund. kann eine recht gefährliche kiste werden.
gabi

Melle

Senior

  • »Melle« ist weiblich

Beiträge: 6 160

Aktivitätspunkte: 32 555

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Nur noch 2 rote Deutsche Pinscher mit 11 und 3 Jahren!

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

35

Montag, 29. Oktober 2007, 07:56

@ Gabi,
Recht haste - und deshalb mußte jetzt auch 'ne Maß bezahlen :D

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

  • »Don Janosch« ist weiblich

Beiträge: 66

Aktivitätspunkte: 370

Hunde: 1 Riesenschnauzer weiblich geb. 05.02.2016

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

36

Montag, 29. Oktober 2007, 09:23

Hallo Oliver, ich würde natürlich darauf bestehen, das Schweineohr zu bekommen - in die Hand geben- mit gleichzeitigem Tauschen. Weigert er sich das Ohr zu nehmen, nimm es selbst, so dass Dein Hund richtig mitbekommt, dass es nun Deine Beute ist. Außerdem würde ich in Deinem Falle das Tauschen mit nicht ganz so wichtigen Dingen erstmal so üben, dass es reibungslos klappt. Machtkampf ist schlecht, Fichtlmeier ist miteinander - übigends jedes andere Erziehen und Ausbilden auch - nur Du mußt immer einen Schritt weiterdenken als Dein Hund, so kannst Du solche Situationen vermeiden und nach und nach zu schwierigeren Übungen kommen.
Viel Erfolg Gruß Birgit

37

Montag, 29. Oktober 2007, 09:24

@Melle
die zeit der maßen ist grad vorbei. musst warten bis zum starkbierfest. lach
dann geb ich dir eine aus. wennste die dann überlebst, biste gut. grins
oder ne maß grog? lol
Gabi

achso.... noch schnell zu fichtlmeier: :D
er war mal mitglied in dem SchH-Verein, dem ich angehöre. UND er ist auch ausbilder für jagdhunde (da selbst jäger). die welle der sanften hundeerziehung schwappt so langsam über. :D
aber aus seiner haut kann man irgendwie doch nicht raus.

Hanifeh

unregistriert

38

Montag, 29. Oktober 2007, 09:39

Zitat

Außerdem bin ich der Meinung, dass der Name einfach perfekt zu einem - und vor allem meinem - Pinscher passt.

Das also ist des Pudels Kern! :D

Jetzt mal im Ernst, Oliver!
Irgendjemand hat weiter vorne schon geschrieben "Druck erzeugt Gegendruck" - und genau das solltest du dir vielleicht nochmal gut durch den Kopf gehen lassen!

Zitat

du hast schon Recht, wenn du seine Erziehungsmethode als Lebensstil bezeichnest,
schreibst du - und anscheinend ist dieser Lebensstil nicht wirklich das, was sich dein Pudel - äh Pinscher - vorstellt. Deine Beschreibung von der "Tauschsituation" mit dem Schweineohr klingt für mich nach einem grenzenlos verunsicherten Hund, der sich nicht sicher ist, ob selbst dein Streicheln wirklich freundlich gemeint ist.

Zitat

Ohren angelegt, Augen geweitet
deutet für mich auf Angst hin, nicht auf echte Aggression, vielmehr auf Bereitschaft zur Selbstverteidigung, falls dieser unvorhersehbar reagierende Zweibeiner wieder einmal Alpharollen und ähnliche unverständliche Kommunikationsmittel anwenden möchte.
Fichtl ist mir aus der Jagdhunde-Erziehung sehr gut ein Begriff, auffallend viele nach seinen Brachialmethoden [D]verbogene[/D] "erzogene" Hunde finden sich in der Vermittlung wieder.
Die ständige Angst vor der Übernahme der "Chefposition" ist es glaube ich, die viele Dinge im Umgang mit Hunden so schwierig macht, nicht jede Lebensäußerung ist ein Versuch, die "Rudelherrschaft" zu übernehmen! Wer jedoch Wind sät, wird Sturm ernten - muß "man" denn ständig seinen Hund herausfordern und kann ihn nicht einfach mit seinem Kaudings in Ruhe lassen??? Er wird schon wissen, ob er es fressen will - jetzt oder später - WARUM machen manche "Trainer" und Besitzer einen solchen Kult daraus, ihre Hunde zu nerven?????
Li Gr S

39

Montag, 29. Oktober 2007, 10:24

bin ich froh, dass ich meine hunde aus dem "bauch" heraus erziehe. so kann ich mir sicher sein, daß mein krabbelkind sowohl das körbchen mit den hunden teilen darf (auch wenn ein leckerlie drin liegt) und selbstverständlich den hunden alles wegnehmen darf ohne angeknurrt zu werden.
dieser grundstein wurde schon sehr früh (spätestens im junghundalter) gelegt. mich knurrt mein hund nur 1x an.....

wobei: pia schein auf fichtlmeier abzufahren. sie bietet jazz grundsätzlich etwas zum tauschen an :?: .

gruss
kirsten


40

Montag, 29. Oktober 2007, 11:10

Hallo @Faustus,

ich habe meiner Riesin von Anfang an alles, womit sie sich beschäftigt hat, zwischendurch mal weggenommen. Allerdings in immer länger werdenden Zeitabständen dann zurück gegeben. Sie hat mir vertraut, daß der Chef mit ihrer " Beute " schon das Richtige macht. Nachdem dieses Vertrauen gefestigt war, wurde z. B. mal ein Ball auch komplett konfisziert - hat sie das dann auch so hin genommen.
Im letzten Schritt wurden dann Freunde und Bekannte mit eingespannt, die die Abläufe genauso durchführten. Selbst bei der Wegnahme des Fleischknochens durch Fremde zeigte sie keine Zeichen von Feindseligkeit.
Arbeite einfach an einer gesunden Vertrauensbasis, dann klappt der Rest schon ;)

Gruß, Frank

Social Bookmarks