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Hallo Karo,



an dem, was Du sagst, ist viel Richtiges, was die Wahl der Mittel betrifft. Darüber könnte man wirklich diskutieren.



Mit der generellen Zahlungsverweigerung kommst Du jedoch m.E. leider keinen Schritt weiter.

Theoretisch - ohne den Fall "wirklich" zu kennen - könnte es jedoch eine Möglichkeit geben: Da die Polizei nicht ihre Leistung, sondern einen Sachschaden in Rechnung gestellt hat, könnte die Halterin unter Umständen den bei ihr entstandenen Sachschaden (Verlust des Hundes, wenn er denn rasserein, halbwegs gesund und möglichst mit Papieren und einer Rechnung des Züchters versehen war) gegen den bei der Polizei entstandenen Sachschaden aufrechnen. Eine Sache (das Polizeifahrzeug wie auch der Hund) hat einen bestimmten Wert, der sich in der Regel mit dem Alter und dem Pflegezustand verringert. Dieser (Zeit-) Wert der Sache kann, eventuell durch einen Gutachter, festgestellt werden. Dies greift aller Wahrscheinlichkeit jedoch nur dann, wenn auf beiden Seiten keine Fahrlässigkeit oder Vorsatz bei Entstehen des Schadens nachgewiesen werden kann. Und die Hundehalter entlaufener Hunde kommen immer sehr schnell in den Verdacht der Fahrlässigkeit. Ob man den Polizisten Vorsatz unterstellen kann?



Die Argumentation "er war mein bester Freund" führt in diesem Fall leider nicht wirklich weiter.



Wie das Tierschutzgesetz auf diese Sachlage einwirkt, kann man nur annehmen, einen Einfluß auf die Regelung des entstandenen Sachschadens auf beiden Seiten wird es wohl jedoch nicht haben.



Liebe Grüße

eine Massenkarambolage mit toten und verletzten Menschen , mit vielen Familien die mit diesem Verlust klar kommen müssen. Also langsam fehlen mir die Worte. Ich habe ja mal zu Anfang geschrieben das ich keinem diese Situation des Entscheidens wünsche, aber so langsam wünsche ich sie einigen doch und dann mal sehen. Gruß Vogti

Hallo Stefanie,

hey Jeanette!



Genau das eben nicht.

Bei der Abwägung in einer solchen Situation - Menschenleben gegen Tierleben - gehen Menschenleben vor.

Ob in einer solchen Entscheidungsphase Fehlentscheidungen getroffen wurden, oder ob man hätte anders handeln können........ Wer von uns kann das wirklich beurteilen?



Übrigens, mal eben so by the way:

Korrigiert mich, wenn das vor meiner Zeit war, aber ich kann mich nicht an einen ellenlangen Thread wegen des Todes eines oder mehrerer Polizisten erinnern, die bei dem Versuch, militante Tierschützer davon abzuhalten, zwei Tiertransportfahrer zu lynchen, ums Leben kamen...............

Ist ja auch schon etwas her........



Schließt denn die Liebe zu Tieren die Liebe zu Menschen aus?



Noch immer nachdenklich

Zitat von »Engelfrauchen«

Hallo Karo,



....Verlust des Hundes, wenn er denn rasserein, ........ und möglichst mit Papieren und einer Rechnung des Züchters versehen war)

Hallo, mir ist schon klar, dass du das anders meinst, nämlich rein unter dem Aspekt der Sichtweise der Gesetzgebung!
Das mir meine nicht rassereinen und papierlosen Hunde genauso viel Wert sind, wie es ein vom Züchter gekaufter
Rassehund wäre, steht ja auch nicht zu Diskussion, denke ich!
(....aber.....wenn ich so nachrechne, was ich in den Jahren so für die "Fortbildung" meines Hundes in Hundeschulen gelassen habe, kommt da schon ein gewisser, nachweisbarer Wert zustande.... )

Egal, welchen Hund es trifft, ich finde es einfach traurig, ein Tier überhaupt als Sache zu sehen.
Mit welchem Recht maßen wir Menschen uns an, andere Lebewesen auf eine Stufe mit leblosen Gegenständen zu setzen und deren "Wert" so festzulegen?
Ich hoffe immer noch, dass der Mensch , die Krönung der Schöpfung ,mal in der Lage sein wird umzudenken!

Was diesen bedauerlichen Vorfall angeht, so sind meine Gefühle sehr zwiespältig!
Ich frage mich auch, ob es wirklich keine andere Möglichkeit gegeben hätte- es war Nacht, es war Neujahr und es war
Schneewetter- in dem mir bekannten Fall wurde die AB samstagmittags kurzzeitig gesperrt...!
Aber ich war nicht dabei und bin froh, das ich auf meinem Sofa, am warmen Ofen gesessen habe und keine Entscheidung über Leben und Tod zu treffen hatte....und das nicht ich ein Lebewesen bewußt überrollt habe!

Ich kann einfach nur hoffen, dass der Beamte keine andere Möglichkeit sah! In diesem Fall wird er es auch nicht so schnell verarbeiten können!
Polizisten machen einen oft undankbaren und schweren Job.
Aber auch unter ihnen befinden sich Menschen jeglichen Charakters, auch welche, für die Tiere nur eine Sache sind.
(..oder auch noch weniger....)
Wir werden es nie erfahren und müssen unsere Hunde immer gut sichern!
LG Iris

Hallo Iris,

leider falsch zitiert...das mit rasserein war Engelchens Beitrag..die Sichtweise ein Rassehund ist mehr wert als ein Mischling, oder ein Hund ohne Stammbaum ist für meinen Teil eh bescheuert..auch wenn ein Hund wie eine Sache behandelt wird.

ja ich als Juristen sehe einges scharf nach Gesetzgebung und sehe hier ganz klar eine Fehleinschätzung.
Ich für meinen Teil hätte wohl die vielen Menschenleben eher im Vordergrund gesehen, wie bereits diskutiert ist ein Hund auf der Autobahn eine erhebliche Gefahr und hätte noch einen viel höheren Schaden gefordert haben in Form von Toten und Verletzten.
Deshalb war der ganze Einsatz in meinen Augen ein super GAU. Entweder sofort Autobahn absperren oder leider Gottes gleich zur Schusswaffe/Betäubunsggewehr greifen..ist natürlich keine einfache Entscheidung, vorallem wenn man selbst nicht dabei war..

Mit der Zahlungsverweigerung in Bezug auf das Auto wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass ich es notfalls auf eine Gerichtsentscheidung ankommen lassen würde.

LG
Karo