Ich habe es genau anders herum erlebt. Meine Stella kannte ja bis sie 6 Monate alt war nur den Hof und das Haus der Züchterin und war noch nie dort weg. Somit hatte sie Angst vor allem anderen und weil wir keine Ahnung hatten und falsch reagiert haben, hat sie dann auch mal gebissen. Wir sind zu einer Hundepsychologin gegangen, die kam ins Haus und holt uns auch zu sich, damit Stella mit ihren zwei Hunden "spielen" kann. Der eine Hund hat sie von der ersten Sekunde an belästigt stand nur vor ihr und hat sie angekläfft und Stella hat sich hinter mir verstecken wollen, aber ich sollte dann immer weggehen und sie sich selbst überlassen. Nach 2 Stunden hat sie dann aufgegeben (ich fühl mich immer noch total schuldig, weil ich es so lange zu gelassen haben, aber ich dachte ja sie hat Ahnung und ich bin dumm). Dann hat sie allen drei Hunden einen Keks gegeben, Stella hat ihren vor sich liegen gelassen. Die "Fachfrau" sagt, oh ist der zu groß und greift nach dem Keks vor Stellas Nase, da hat Stella sie gebissen, zu recht! Ihr Kommentar: der Hund ist falsch und wird niemals ein verträglicher oder durchschaubarer Hund werden.
Wir sind da zu einem Hundeverein gegangen und dort wurde erst mal Vertrauensarbeit gemacht, damit sie lernt, dass fremde Menschen nicht schlimm sind. Es hat sehr lange gedauert, aber sie ist ein Hund der überall mit hin kann, aber sehr misstrauisch gegenüber Fremden ist.
Niemals wieder lass ich meinen Hund alleine, wenn er hinter mich kommt dann beschütze ich ihn!
Aber es ist wie Claudia schrieb, beim ersten Hund weiß man noch nix und glaubt an das was die "Fachleute" raten. Im Verein sagte mir ein Trainer: Egal was wir dir hier raten, was du tun sollst, es ist DEIN Hund und DU entscheidest was du wirklich machst! So halte ich jetzt auch noch und zusätzlich lasse ich auch andere nix mit meinem Hund machen, ich führe alleine meine Hunde, der Trainer darf mir nur beschreiben oder ohne Hund vormachen!
Zusätzlich möchte ich hier auch noch mal sagen, ein Hund braucht nicht unbedingt andere Hunde! Er braucht sein Rudel, das kann auch aus seinen Menschen bestehen.
Viel Erfolg in deiner anderen Hundeschule und falls du doch noch mal wechseln solltest immer erst mal ohne Hund gucken und dann entscheiden ob du dort mit Hund arbeiten möchtest.
LG Inka mit Anhang