Hallo,
@ chris
so wurde mir das damals auch erklärt
Mir gings mit meinem Jungspund "Gismo" damals auch so ,war schon fix und fertig und am verzweifeln...
Ich machte da auch einen Fehler ,weil ich mich auf diese Machtspiele einließ
was hab ich auf den Kerle eingeredet ,gedroht und geschimpft
, war ja auch mein erster Hund und meine kids sah ich schon "sämtliche Gliedmaßen" abgebissen am Boden liegen.... soll heißen : Ich bekam es schon mit der Angst zu tun!!!!!
Endlich dann kam der lang ersehnte HT , es ging ja noch um die ein oder anderen Problemchen
und der sagte mir das damals so oder so ähnlich
:
Am besten zeige Dich erst einmal unbeeindruckt, quittiere das Bleib-bloß-weg-Spielchen Deines Großmauls mit Verachtung und lass` Dich nicht provozieren. Der Rudelführer steht so himmelhoch über dem Hund, dass er es gar nicht nötig hat, sich mit einem Untergebenen "wegen dem bisschen Futter" anzulegen. :-o :-o :-o
Denn wenn im Wolfsrudel ein Tier eine Ressource für sich erschlossen hat und nutzt, lassen die anderen ihm seinen Besitz. :o Hat ein Wolf bereits etwas im Fang, gibt er das in der Regel nicht mehr her. Der Bereich direkt um die Schnauze ist tabu gegen Diebstahl aber wir Menschen respektieren dieses "Hundegesetz" nicht, und begehen Mundraub. :-o Dann kann der Hund schon mal aggessiv werden, um seinen Schatz zu verteidigen. Das ist ganz normales Hunde/Wolfsverhalten. Niederrangige Tiere haben auch durchaus das Recht zum Protest. Ist ein ranghoher Wolf satt, warum soll er dann wegen eines "blöden" Knochens mit einem rangniedrigen Tier streiten?? Nur bei Futterknappheit würde er auf seinem Vorrecht bestehen.
Aber eine Menschenfamilie ist nun malkein Wolfsrudel. :-) :-) Aus Sicherheitsgründen ist es im menschlichen Familienrudel (vor allem, wenn kleine Kinder dazu gehören) natürlich trotzdem sinnvoll, dem Hund beizubringen, dass er z.B. Kindern nichts stehlen darf und selbst alles abgeben muss.
Folgendes sollte ich umstellen:
Statt einer großen Mahlzeit sollte ich sein Futter auf mehrere kleine Portionen aufteilen.
Der Fressplatz sollte verlegt und ein anderer Napf verwendet werden. Wir sollten nirgendwo Fressbares liegen lassen, Reste sofort wegräumen und die Futtervorräte und Leckereien woanders lagern. So kann man das Futter z. B. herrichten und es für den Hund gut riechbar aber doch unerreichbar auf einen Schrank stellen.
Dann isst man selbst in Ruhe seine Mahlzeit und gibt dem Hund erst danach sein Fressen :-o - natürlich erst nach Ausführen eines Befehls wie "Sitz", kurzer Verzögerung und ausdrücklicher Freigabe mit "Nimms"oder " Los". Dabei kann man dem Hund auch erst einmal einen leeren Futternapf hinstellen und den Hund zum Fressen auffordern. Wenn er seinen "Kellner" dann erstaunt ansieht, gibt man etwas Futter in seinen Napf. Das kann man mehrmals mit kleinen Portionen wiederholen. Ich bin sicher ,dass Dein Hund sogar will ,das Du Dich Ihm und seinem Napf näherst (**) (**) (**) Klappt das sehr gut, dann kann man den Hund auch mal mit einem besonders guten Leckerli kurz vom Fressen ablenken - aber nichts wegnehmen! Er schaut auf, bekommt das gute Leckerli und darf gleich weiter fressen.
Innerhalb von 2 Tagen wurde aus dem "Großmaul" ein ganz ein Lieber (**) (**) (**) ,ohne Knurren *freu* und ich musste meine demokratischen Denkstrukturen beiseite packen :-) :-) , ich glaube die Hundewirklichkeit findet unsere Demokratie wirklich " asozial "
Gruß Heike mit Camillo