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31

Freitag, 13. April 2007, 17:28

RE:

Zitat

Original geschrieben von Engelfrauchen

@Leia
Und in beiden Fällen, im Alltag, wie auch im "Gebrauchsleben", geschieht es eben, daß ein Hund, abgelenkt durch unwiderstehliche Reize (Hündin, Jagdtrieb, etc.) auf "Abwege" gerät.
Denn es ist und bleibt ein Lebewesen, was da unser Leben teilt, und wir können so gut ausbilden, wie wir wollen, ein Teil Instinkt bleibt immer und auch die Möglichkeit, diesen Instinkt nicht jederzeit steuern zu können. :?:

Ich stimme Dir zu, daß in dem von Dir genannten, sehr engen Bereich, u.U. ein GPS-Ortungssystem nicht unbedingt notwendig erscheinen mag. Was aber, wenn ein solcher Hund beim Suchen eingeklemmt, durch rutschende Trümmerteile verletzt, oder anderweitig davon abgehalten wird, wie gelernt zu reagieren ?
Nach meiner Erfahrung herrscht an Unglücksstellen in der Regel große Betriebsamkeit - meist ist nicht nur ein Hund unterwegs. Auch wenn Du nicht taub bist - wenn Dein Hund nicht mehr Laut geben kann, wie willst Du ihn finden ?

Deine Frage, "wofür so etwas gut sein soll", ist damit wohl mehr als beantwortet.
Es soll gut dafür sein, aus Barbara's Leid und Gorky's Geschichte zu lernen.
Wenn nur ein einziger Hund aufgrund dieser Überlegung wiedergefunden werden kann, dann hat sich schon alles gelohnt.
Meine ich.


Schade, dass du hier so gereitzt reagierst (zumindest kommt es hier bei mir so an) aber das wird seinen Grund haben.

Kurz zur Klärung: ein Trümmerhund trägt garnichts an seinem Körper wegen der Verletzungsgefahr. Also auch kein GPS Gerät. Sollte mein Hund verletzt werden, so kriege ich das mit - dafür benötige ich kein GPS Gerät.
Flächensuche: Ein Flächensuchhund trägt nur eine Kenndecke die (wenn sie den irgendwo hängen bleibt) sich mit Hilfe eines Panikhakens öffnet. Welche Verletzungsart sollte einem Rettungshund passieren, ohne dass sie Laute gibt, dass ihn ihn nicht wiederfinde?

Situationen im "Gebrauchsleben". Ok, vielleicht habe ich ein anderes Verständnis dafür weil ich wohne in NRW und da müssen Hunde an der Leine geführt werden. Wer hier seinen Hund frei laufen läßt, hat sowie ein Problem und zwar mit den Jägern oder mit dem Ordnungsamt!

Ich bin da ganz Norberts Meinung:
Ich arbeite auch mit Menschen die sogenannte. "Problemhunde" haben. Da kommt dann jemand der sagt, "mein Hund hat nen starken Jagdtrieb" und ist völlig fertig deswegen. Dann muß daran gearbeitet werden, damit dieser Mensch mal entspannt mit seinem Hund spazieren gehen kann und würde ihm garantiert nicht ein GPS Gerät empfehlen welches monatlich ein Schweinegeld kostet. Da ist ne Schleppleine um weitaus günstiger ;)

Ein GPS Gerät mag im Einzelfall (je nach Wohngebiet) sinnvoll sein.
Grützlis, Mia






Engelfrauchen

unregistriert

32

Freitag, 13. April 2007, 18:57

@Leia

Merkwürdig, daß Du mich als gereizt empfindest. Das war in dieser Sache bisher nicht so und wird wohl auch nicht so werden. Sollte das so angekommen sein, versichere ich Dir, es lag nicht in meiner Absicht.

Vielleicht lösen wir uns ja mal vom "Wiederfinden" eines ausgerissenen Hundes und von den Gründen, warum er denn wohl ausgerissen sein könnte.

Mich interessiert vielmehr etwas aus Deiner Arbeit: Thema Flächensuche. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch bin. Erinnere ich mich richtig, daß bei der Flächensuche ein Gebiet in Planquadrate eingeteilt wird, die vom einzelnen HF abgesucht werden müssen ?

Kannst Du mir ungefähr sagen, wie oft es trotz ungeheuren Einsatzes versierter HF mit bestens ausgebildeten Hunden vorgekommen ist, daß innerhalb des Gebietes einzelne Stellen "unbearbeitet" geblieben sind ? Ich erinnere mich an einen Entführungsfall, bei dem das Gebiet, in dem der Entführte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermutet wurde, mehrfach mit Hunden abgesucht wurde. Das Erdloch, in dem er verborgen wurde, konnte nicht gefunden werden. Der Entführte wurde erst gefunden, als der Täter ein Geständnis ablegte und die Polizei dorthin führte.

Nur einmal angenommen, diese Hunde wären mit GPS ausgerüstet gewesen - die Einsatzleitung hätte sofort auf der Karte erkennen können, welche Teilbereiche nicht abgesucht worden sind und dort nachfassen können.

Versteh' mich bitte richtig - jeder entscheidet selbst, ob er den Einsatz eines solchen Gerätes für gut oder für nutzlos oder vielleicht sogar für gefährlich hält.
Ich möchte nur verhindern, daß eine in der Sache gute Lösung in Bausch und Bogen verdammt wird, weil unter Umständen einige wenige damit Mißbrauch betreiben könnten.

Liebe Grüße

33

Freitag, 13. April 2007, 18:58

Hallo Leia!
Du mußt in NRW deinen Hund nicht grundsätzlich an der Leine führen!
Außerhalb geschlossener Ortschaften, bzw. Siedlungen darf er frei laufen. Somit darf er auch im Wald auf den Wegen frei laufen. Ausnahme: Naturschutzgebiete.
Zudem gibt es - zumindest hier in Münster - in der Stadt ausgewiesene Flächen, wo Hunde frei laufen dürfen.
Kannste sowohl im Forstgesetz wie im Jagdgesetz nachlesen ;)
Irgendwo gab es das Thema hier schon mal - in welchen Bundesländern wie die Hunde zu führen sind - und ich glaube, in NRW ist da die Landesregierung vergleichsweise tolerant.
Das hat zwar nix mit dem eigentlichen Thema zu tun - ich wollte es nur richtig stellen ;)
Barbara

34

Freitag, 13. April 2007, 20:45

Hallo !

ist ja ne klasse Idee!!
Aber wie ich heute feststellen konnte geht es auch ohne GPS. Obelix ( RS 8 Monate )ist ausgebüchst......hatte ihn morgens zu einer bekannten gebracht und sie meinte wohl das er im Garten alleine bleiben würde. Denkste !!
Um 11: 15 ist er weg und um 12:05 habe ich per Handy vom Tierheim Bescheid bekommen, das er von einer Familie aufgefunden worden ist. Diese hat sich Obelix angenommen und die Steuernummer bei dem Tierheim angegeben. Die wiederum haben das hiesige Bürgerbüro angerufen und somit meinen Namen, Adresse und Telnr. erfahren. Gott sei dank ging das so zügig!!
Ich hatte Blut und Wasser geschwitzt..............
Aber wenn man die super Absicherung sucht, ist das GPS sicher eine gute Sache!!

Lg Moses der froh ist Obelix wieder in seinen Armen zu haben

35

Freitag, 13. April 2007, 21:17

Hallo Martin

Ich glaubs ja nicht ,verletzung der Aufsichtspflicht :: :: :-) Mama Kelly hat einen Schrecken bekommen,nicht dass Obelix noch mal ausbüchst .Gut, dass er bei Tasso gemeldet ist.
Ja so ist er ein kleiner Ausreisser ,vielleicht bald ein grosser Aufreisser :D 8-)
Hauptsache er ist wieder da -:- ;)
Lg
Marion und feuchtes Hundeküssschen von Mama Kelly

36

Freitag, 13. April 2007, 21:45

Hallo Marion !!

Ich habe mich auch darüber super aufgeregt. Die Dame hatte Obelix völlig unterschätzt. Doch momentan muß Obelix 2 x in die Hundepension, da Iris zur Kur ist. Am liebsten würde ich ja Zuhause bleiben.
Aber immer wieder muß ich feststellen, das besonders die RS völlig unterschätzt werden.
Hauptsache das er wieder da ist und ich überlege mir was anders für die kommenden Wochen. Da kannste ja nicht in Ruhe arbeiten:-(((

Lg Martin mit Obelix der momentan in Rückenlage auf dem Sofa liegt

37

Freitag, 13. April 2007, 21:49

Hallo Martin
Pass mir jetzt bloss auf den süßen auf.Ist ja noch mal gut gegangen,knuddel (**) ihn mal von mir und Mama Kelly und liebe Grüße an Iris.
LG
Marion

38

Freitag, 13. April 2007, 22:40

RE:

Zitat

Original geschrieben von Engelfrauchen

@Leia
...
Mich interessiert vielmehr etwas aus Deiner Arbeit: Thema Flächensuche. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch bin. Erinnere ich mich richtig, daß bei der Flächensuche ein Gebiet in Planquadrate eingeteilt wird, die vom einzelnen HF abgesucht werden müssen ?

Kannst Du mir ungefähr sagen, wie oft es trotz ungeheuren Einsatzes versierter HF mit bestens ausgebildeten Hunden vorgekommen ist, daß innerhalb des Gebietes einzelne Stellen "unbearbeitet" geblieben sind ? Ich erinnere mich an einen Entführungsfall, bei dem das Gebiet, in dem der Entführte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermutet wurde, mehrfach mit Hunden abgesucht wurde. Das Erdloch, in dem er verborgen wurde, konnte nicht gefunden werden. Der Entführte wurde erst gefunden, als der Täter ein Geständnis ablegte und die Polizei dorthin führte.

Nur einmal angenommen, diese Hunde wären mit GPS ausgerüstet gewesen - die Einsatzleitung hätte sofort auf der Karte erkennen können, welche Teilbereiche nicht abgesucht worden sind und dort nachfassen können.

Versteh' mich bitte richtig - jeder entscheidet selbst, ob er den Einsatz eines solchen Gerätes für gut oder für nutzlos oder vielleicht sogar für gefährlich hält.
Ich möchte nur verhindern, daß eine in der Sache gute Lösung in Bausch und Bogen verdammt wird, weil unter Umständen einige wenige damit Mißbrauch betreiben könnten.
Liebe Grüße


Hi ja natürlich kann ich dir eine Antwort geben.
Es ist richtig, das einem Team eine bestimme Fläche zugeteilt wird. Der HF entscheidet, wie er diese Fläche absucht (Einsatztaktik). Dazu beachtet man div. Komponente (lage, Witterung, Temperatur etc). Dementsprechend führe ich den Hund in diese Fläche. Das bedeutet, ích gehe mit dem Hund in das Gebiet und muß dem Hund zeigen, wo er zu suchen hat (wie mein Planquadrat liegt). Der Hund läuft frei und wird nicht an der Leine geführt.

Je nachdem wie der Wind in diese Fläche weht, zieht der Hund entsprechende Kreise. D.h. er sucht nicht jeden Quadratzentimeter mit seine Nase ab. Er läßt quasi auch (für den Menschen optisch) Teilbereiche aus, weil er von den Stellen, wo der Wind her kommt und an seiner Nase vorbei zieht keine Witterung hat. (hoffe, ich hab das verständlich ausgedrückt...) Deswegen macht das Auswerten eines GPS Gerätes, welches am Hund befestigt war, momentan nicht so viel Sinn. Denn dafür muß der Hund sich in einem Suchgebiet von 30.000 qm in jeder Ecke gewesen sein, damit man mit so einer Auswertung arbeiten kann. Darüber hinaus sind sie in der Flächensuche nicht geeignet, außer auf freiem Feld, da die Geräte im dichten Wald sehr ungenau sind und Abweichungen bis 100m zeigen.
Generell zeigen diese kleinen Geräte nicht auf den Meter genau an.

Jetzt bin ich als Hundeführer gefragt. Ich muß meinen Hund "lesen" können, wenn ich mir unsicher bin, schicke ich den Hund nochmal rein. Habe ich das Gebiet mit dem Hund abgearbeitet, muß ich dieses Gebiet frei geben. D.h. ich muß mir 100% sicher sein, das da nicht ist. Bin ich mir unsicher, melde ich das der Einsatzleitung und die schicken an dieser Stelle einen weiteren Hund rein. Das selbe gilt auch, wenn der Hund schon zu müde geworden ist und keine ganzen Schläge mehr macht. Da ist das Denkvermögen des HF. gefragt, der sich beim EL meldet und sich ablösen lässt. Fazit: es dürfen keine Stellen unbearbeitet geblieben sein, wenn ein Suchgebiet frei gegeben wird.

Zum Thema GPS Geräte: Natürlich machen auch wir uns Gedanken über GPS Geräte im Einsatz, dies wird auch ausprobiert und diskutiert. Ich erzähle also nicht irgendwas , was ich meine, sondern, was wir Hundeführer in der Praxis bislang ausprobiert haben. Die meisten HF (und auch ich) haben ein GPS Gerät zur eigener Orientierung (inkl. einer Karte und einem Kompaß, falls der Akku nach 4-5 Std Einsatz anfängt zu schwächeln) selber mit dabei ... Nicht aber am eigenen Hund.

Warum in deinem gegannten Fall die entführte Person überlaufen wurde, dass kann ich dir nicht beantworten. Entführte Personen sind auch Aufgaben der Polizei nicht einer Rettungshundestaffel. Ich kann dir nur von den HF etwas sagen, mit denen ich im Einsatz war.

Zuguter letzt: du sagtes, du kannst jedem die Anschaffung eines solchen Systems empfehlen und ich sagte ja auch nur, dass das GPS Gerät im Einzelfall für einen Hund Sinn macht, aber soviel Geld auszugeben und noch monatliche Gebühren dafür zu zahlen....??? Wozu muß ich das jedem empfehlen?

Hier noch ein Link zu weiteren Fragen über GPS Geräte im Rettungshundeeinsatz:
www.rettungshundeforum.com

Liebe Grüße, Mia



Engelfrauchen

unregistriert

39

Samstag, 14. April 2007, 09:40

@ Leia

Mia, dann sind wir uns zwar nicht einig, aber wir sprechen von derselben Sache. :)

Was mich, als jemand, der an der Entwicklung und dem Verkauf von GPS-Systemen beteiligt ist, allerdings wundert, sind die teilweise extrem großen Abweichungen, von denen Du bei bestimmten Geländevoraussetzungen berichtest. Auch die mangelnde Akku-Leistung ist erstaunlich und nicht letzter Stand der Technik.

Nur als kleine Anregung (nicht stinkig sein, wenn es Dir schon bekannt ist 8-) ) : Es gibt Boxen, die die Bewegung einfach nur aufzeichnen und abgleichen. Diese verbrauchen sehr wenig Energie und werden via USB-Kabel am Laptop ausgelesen, nachdem ein Flächenbereich abgearbeitet wurde. Du siehst dann an der unterlegten Karte exakt den Verlauf der Bewegungen des Gerätes und auch genau, wo der Hund war, und wo nicht.
Uns sind Abweichungen von +/- 3m bekannt.

Ich bin sicher, jeder einzelne, der hier gelesen hat, wird für sich selbst überlegen, ob ein solches Gerät sinnvoll ist, oder nicht.

Und so war es ja auch gedacht: Als Information für diejenigen, die damit vielleicht eine Chance haben könnten, ein Schicksal wie das von Gorky zu einem glücklichen Abschluß zu bringen.

Ein sonniges Wochenende
und liebe Grüße



Norbert

unregistriert

40

Samstag, 14. April 2007, 10:17

RE:

Zitat

Original geschrieben von Engelfrauchen


Was mich, als jemand, der an der Entwicklung und dem Verkauf von GPS-Systemen beteiligt ist,


Und Du bist auch völlig unvoreingenommen ?
Genau die Leute die ich vorher beschrieben habe sind doch in Zukunft deine besten Kunden.
Da hab ich keine Fragen mehr und auch keine weiteren antworten nötig.

Norbert

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