Aggression ist, wenn der Hund eben nicht mehr die Beute, also bei uns das Costume oder im IPO den Ärmel haben will. In der Aggression würde der Hund zivil beißen. Davon distanziere ich mich, das möchte ich im privaten Bereich nicht.
Da muss ich nochmal einhaken. Was Du beschreibst ist die sehr häufig verwendete Definition von Aggression, dies ist nicht falsch, doch völlig unvollständig.
Hunde kennen viele Arten der Aggression, in der es am Ende darum geht das Rudel und sich zu schützen:
- Ressourcenagression, Beute, Futter, Territorium, Stellung im Rudel und das Rudel selbst
- Sexualaggression
- Fluchtaggression
man könnte dies noch weiter aufteilen.
Im Körper des Hundes werden Hormone (erkläre jetzt nicht alle im Detail) ausgeschüttet, was den Hund in eine besondere, der Lage angepaßte Verfassung versetzt.
Wenn der Hund in welcher Form auch immer eine Wehraggression zeigt und er dafür am Ende den Beißarm, Hose oder was auch immer bekommt, dann wechselt er nicht in eine ruhige, angenehme und liebevolle Phase, er wechselt die Ressourcen-Aggression !
Das Missverständniss dieses Vorganges führt a: oft zu Beißunfällen mit der Aussage, der war doch immer ein Lieber und b: zu vielerlei unterschiedlicher Diskreditierung der Hundesportler, die ihren Hund in welcher Form auch immer beißen lassen.
Es ist übrigens nicht meine persönliche Idee, Beuteverhalten als Beuteaggression zu bezeichnen und zu verstehen.
Was ich immer versuche, und darum habe ich hier nochmal nachgehakt, in einem öffentlichen Forum korrekt zu schreiben, so dass jeder der dies liest, die Chance hat es zu verstehen.
Das was Du sagen willst, verstehe ich persönlich sehr gut und gehe damit konform, leider wissen die wenigsten Hundehalter wie normal und selbstverständlich ihr eigener Hund Aggressionen im Alltag einsetzt und dass es per sé nix schlimmes ist.