Hallo "Nyax"!
Ich muss ehrlich sagen, dass es manchmal wirklich besser ist ( insbesondere für den Hund
) wenn unter bestimmten Voraussetzungen ein neues Zuhause gesucht wird.
Dein Hund ist noch jung und gut zu vermitteln. Er hat das Recht darauf, in seiner Familie willkommen zu sein und uneingeschränkt geliebt zu werden.
Ich persönlich finde es nicht gut, ihn zu behalten , nur weil man sonst ein schlechtes Gewissen hat, oder "zum Trost" für die Haltung eines nicht so erwünschten Hundes, einen
zweiten der Lieblingsrasse (JR) anzuschaffen.
Ein Beispiel für so eine , für den Hund traurige Entscheidung , habe ich schon mehrmals hier genannt.
Nachbarn hatten einen lieben Goldi, dem es in der Familie sehr gut ging, naha ......bis ein Baby kam!
Nun wollte man diesen großen
Hund mit dem vielen Fell nicht mehr in der Wohnung haben
Aber nein, abgeben will man ihn natürlich nicht!
So baute man dann einen "schönen" Zwinger und der Goldi saß jahrelang in Einzelhaft dort und verkümmerte.
Zeitweise hat man ihn wohl beinahe vergessen, denn so richtig hat sich niemand mehr um ihn gekümmert.
Aber es waren ja gute
Leute, denn sie haben den Hund schließlich nicht abgegeben!
Wieviel besser hätte sein Leben sein können, wenn man ihm die Chance auf ein neues Zuhause gegeben hätte, indem er innerhalb der Famile leben konnte!
Gehe besser nochmal in Dich und überdenke deine Einstellung zu dem Welpen! Und treffe dann eine Entscheidung zu seinen Gunsten----wie auch immer
OT:
Übrigens denke ich, dass du den Hund nicht von einer Tierschutzorga hast.
Ich kenne eine solche Abwicklung gar nicht vom TS, sondern es scheint sich mehr um einen Händler gehandelt zu haben.
Die wirklich sauber arbeitenden TS-Orgas haben es nicht verdient, in einen Topf mit diesen Hundehändlern gesteckt zu werden.
Genausowenig wie die vorbildlichen Züchter!
Meine Freundlin hat vor etwas über einem Jahr eine Hündin vom TS übernommen.
Da gab er zuerst einmal einen Fragebogen zum Ausfüllen , danach einen Hausbesuch und ein sehr intensives Gespräch, sowie eine "Inspektion" des neuen Umfeldes.
Erst dann durfte sie die Hündin abholen. (dazu fuhr man vom Ruhrgebiet bis nach Bayern
)
(Einige persönlich Dinge, wie Körbchen, Decke , HB mit Namensanhänger, Spielzeug gab es auch mit)
Es gab einen Vertrag, ein Garantie auf Rücknahme (sollte es Probleme geben) ,einen sehr gründlichen Gesundheitstest und keinesfalls einen "Verkauf" aus dem Kofferraum heraus.
Noch immer ruft hin-und wieder eine der Tierschützerinnen an und erkundigt sich nach der Hündin!
Letzten Sonntag waren wir auf dem Sommerfest dieser Orga und die Damen erkannten die Hündin sofort und freuten sich sehr, sie wieder zu sehen.
Auf beiden Seiten eine sehr herzliche Begrüßung.
Leider gibt es , wie überall, auch beim Tierschutz schwarze Schafe, die den verantwortungsvoll arbeitenden Orgas den Ruf verstören.
So wie auch die Vermehrer, die sich Züchter nennen und bei weitem keine sind!
Ich wünsche dir und dem Hund, dass du die richtige Entscheidung triffst und dabei auf dein Bauchgefühl hörst und nicht aus Angst vor einem schlechten Gewissen handelst.
Alles Gute!