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Halina

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21

Sonntag, 10. August 2008, 21:24

Zitat

Ich bin der felsenfesten Meinung, daß Schutzdienst für die emotional stabilen Hunde sein sollte und nicht für die labilen mit schwachen Nerven.


Hallo Vera,

das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe einen Hund mit extrem schwachen Nerven. Der SD hat ihm nur gutgetan. Er wird dadurch immer selbstbewuster.

Allerdings ist er nicht "durchgeknallt", sondern immer noch regelbar, mit einer fast zu perfekten UO im SD.

Kommt vielleicht auch immer auf das andere Ende der Leine an ;)

Viele Grüsse von Anke

P.S. In die Zucht geht er natürlich nicht
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
Unbekannt

http://picard-malinois.de.to/
http://hundeplege-in-tornesch.de.to/

Vera + Hexer

unregistriert

22

Sonntag, 10. August 2008, 21:44

Hi Anke,

ich habe ja irgendwo geschrieben, daß die Ausnahme solche Hunde sind, die durch Beutearbeit (oder kanalisieren auf Beute) selbstsicherer (und dadurch weniger aggressiv) gemacht werden können. Bei solchen Hunden kann sich richtig gearbeiteter SD nur positiv auswirken; da hast Du absolut recht. Natürlich müssen solche Hunde in den richtigen Händen sein, aber das trifft ja eigentlich auf fast alle Hunde zu.

Vera

Riho

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23

Sonntag, 10. August 2008, 22:16

@ Vera

Hast du mein :-| Smilie hinter dem Ferrari nicht gesehen?
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Vera + Hexer

unregistriert

24

Sonntag, 10. August 2008, 22:22

Es gibt eine Theorie, die ich für sehr plausibel halte: Wenn man überhaupt nicht mehr selektiv in die Zucht eingreifen würde, würde der Haushund früher oder später wieder zum Wildhundtyp konvertieren, d. h. also, mittelgroß, vermutlich Ringelrute und Stehohren, relativ kurzes Haarkleid, sehr kurzes Haar im Gesicht und an den Pfoten — und ÄNGSTLICH.

Ich hatte das Glück 2 richtige Wölfe und etliche Wolf-Hybriden kennenzulernen. Der erst (europäische) Wolf gehörte einem Bekannten. FLUCHT war dem Tier auf's Panier geschrieben. Er brauchte ein Jahr, bis er sich traute, meine Schuhspitze zu beschnüffeln. Dieser Bekannte hatte auch einen DSH, der normal war. Beide Tiere konnten Türen öffnen, indem sie auf die Klinke hopsten mit den Vorderpfoten. Daraufhin drehte mein Bekannter die Klinken um, so daß sie nun angehoben werden mußten. Der Wolf schnallte das innerhalb von Tagen, der Schäferhund hopste wie blöd noch jahrelang auf der Klinke herum und hat es nie kapiert.

Den zweiten Wolf (amerikanischer Timberwolf) Hündin, lernte ich als Welpe kennen, wo sie sich unterwürfig, aber fast wie ein Hund benahm. Ängstlich, aber nicht extrem und ziemlich verschmust. Mit zwei Jahren war die Wölfin disfunktional vor Angst und fast dauernd aktiviertem Fluchttrieb.

Die Wolf-Hybriden waren ängstlich aber auch gefährlich und unglaublich zerstörerisch. Ich nehme seit Jahren schon keine Wolf-Hybriden in die Ausbildung oder in die Hundepension. Leider tauchen die hier immer wieder mal auf. Das sind arme Viecher, nicht Fisch, nicht Fleisch.

Was ich damit sagen will - endlich - ist, daß wir in der Beziehung "Wesen" gegen die Natur züchten MÜSSEN und es imperativ ist, ängstliche, nervenschwache Hunde, egal welcher Rasse, nicht in die Zucht zu nehmen.

Vera



Vera + Hexer

unregistriert

25

Sonntag, 10. August 2008, 22:23

Hi Rita -

sorry, lange Leitung. Das soll bei mir manchmal vorkommen. ::

V.

Emma Piel

unregistriert

26

Dienstag, 12. August 2008, 11:27

Hybriden

Vera, ist es nicht so, dass neben den angeborenen Verhaltensweisen, das Verhalten der Mutter auf die Welpen tradiert ? Ich habe ein Buch von einer russischen Tierpflegerin( Tereschkowa ) gelesen, dass man Wölfe und Hunde aufgezogen hat , um ihre " angeborenen " Verhaltensweisen zu erforschen. Hierbei hat man festgestellt, dass Wölfe , die bei ihrer Mutter belassen wurden , vorsichtig und fluchtbereit waren. Dann hat man Hunde und Wölfe gekreuzt. Die Welpen, die bei der Wölfin geboren und aufgezogen wurden, verhielten sich, wie Wölfe. Die Welpen der Hündin waren mutiger und sicherer. Dann hat man die Welpen von Wölfen und Hunden vertauscht. Hier sind die Wölfe bei der Hündin ebenfalls wie Hunde geworden und haben sogar das Bellen gelernt. Es ist also nicht so einfach, die angeborenen " Mängel " von den erworbenen zu unterscheiden. Dazu kommt, dass in der Prägungsphase, die Nervenverbindungen schlagartig und irreversibel hergestellt werden. Beim Hund und Wolf passiert das in der 4.- 7. Woche. Was hier also stattfindet , ist entscheidend für das weitere Verhalten des Hundes. So kann es meines Erachtens durchaus sein, dass Wolfskreuzungen oder Wölfe durchaus mutig und abrichtbar werden. Ansonsten gehört der Fluchtreflex zum erworbenen Verhalten von Wölfen. Es gehört zum Überleben in der freien Natur. Wenn Hunde also nicht ganz " klar im Kof " sind, dann sollte man wissen, wie sie in der 4.- 7 Woche gelebt haben und man sollte die Mutter kennen. Natürlich spielen die Nerventypen auch eine Rolle. Ein Choleriker ist immer schwerer zu händeln, als ein Phlegmatiker usw. Ich stimme Rita zu mit dem Spruch über den Ferrarifahrer. Ich sehe das Problem in erster Linie am Ende der Leine. Allerdings gibt es wirklich Individuen, auch bei Hunden ! die angeboren oder erworben schwer gestört sind. Ob sie " therapierbar " sind, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber das kennen wir ja auch aus anderen Bereichen des täglichen Lebens. Eins ist aber klar, Angst ist ein schlechter Lehrer ! Emma Piel

Vera + Hexer

unregistriert

27

Dienstag, 12. August 2008, 17:25

@ Emma Piel

Mag sein. Dies deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Die Hybriden von denen ich sprach, hatten allesamt Wolf-Väter und wurden von Hündinnen aufgezogen. Für mich ist es ganz klar: Das sind keine Hunde und können auch nicht gut als solche funktionieren.

Natürlich ist die frühe Prägung durch die Mutter wichtig. Aber sie überwindet nicht genetische Veranlagung. Der Fluchtreflex ist keinesfalls nur erworben.

Ich wollte mit meiner Beobachtung ja auch nur 3 Dinge anschaulich machen: Der Wolf ist ja in seinem Bereich vermutlich klar im Kopf. Wenn man ihn aber als Haustier hält, dann ist er es eben für die Verhältnisse nicht mehr. Der Wolf ist absolut kein Hund und kann auch nicht als solcher funktionieren. Verhaltensgene gehen nicht weg.

Von den Hybriden, die ich kenne, war kein einziger klar, was ich auch nicht verwunderlich finde. Vor allem waren sie unberechenbar.

Und last, but not least: Wenn wir nicht zielrichtig und gewissenhaft gegen "Unklarheit im Kopf" in der Zucht selektieren, werden wir überrollt - denn die "natürliche" Tendenz ist zur Flucht. Wenn man sich erfolgreich streunende (und vermutlich reproduzierende) Hunde anschaut, sind die fast alle scheu. Damit überleben sie. Unsere Hunde wären sofort auf der Straße Matsch.

Vera

Emma Piel

unregistriert

28

Mittwoch, 13. August 2008, 10:25

ohne

Es ist natürlich selbstredend Schwachsinn, nervlich instabile Hunde in die Zucht zu nehmen. Aber ich wollte eigentlich damit sagen, dass die meisten der als nicht klar im Kopf bezeichneten Hunde bei anderen Besitzern als völlig normal bezeichnet werden können. Und wenn ich dann noch sehe, dass viele Hundehalter nicht in der Lage sind ihren Hund zu lesen und mit ihm zu kommunizieren, dann frag ich mich oft, wieviele dieser armen Hunde wirklich verhaltensgestört sind ? Es sind leider viel weniger, als es zu sein scheint. Und desshalb ist es wichtig nicht zu pauschalisieren und genau zu beobachten, was der Hund für ein Problem hat.
Ich habe auch schon in einem anderen Thema gesagt, dass man dem Hund beim täglichen Zusammenleben die Möglichkeit lassen muß, Hund zu sein. Und wenn der Rudelführer ( Mensch ) selbst mit sich und seiner Umwelt nicht harmoniert, dann kann ein Hund es auch nicht sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die vor Unsicherheit im Umgang mit dem Hund oder anderen Menschen nur so zittern, dann ist ihr Hund ein Spiegelbild ihrer selbst. Emma Piel

Riho

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29

Mittwoch, 13. August 2008, 15:10

Klar Gabi,

unsere Hunde spiegeln uns in mancherlei Hinsicht. Hibbeliges Frauchen hat meistens auch hibbeligen Hund. Es sei denn, der Hund ist ein solches Naturtalent und super gefestigt, dass er das hibbelige Frauchen auffangen kann. Ist aber eher selten. Trotzdem wird ein Hund mit klarem Kopf von einem solchen Frauchen nicht so schnell aus der Bahn geworfen wie ein Hund der nicht klar ist.
Ich habe auf dem Hupla die Erfahrung gemacht, dass Hunde mit negativen Erfahrungen, die aber klar im Kopf sind, viel schneller lernen, etwas annehmen und ihre schlechte Vergangenheit hinter sich lassen können als Hunde, die eben nicht klar sind. Ebenso hatte ich Hunde mit einem sicheren sozialen Hintergrund aber schlechter Genetik, die sich super schwer taten mit dem Bewältigen für sie bedrohlich erscheinender Situationen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Emma Piel

unregistriert

30

Mittwoch, 13. August 2008, 16:58

ohne

Genau, und deswegen ist es enorm wichtig, dass ein Züchter weiß, wie seine Hunde gestrickt sind. Aber wissen es auch alle ? Emma Piel

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