Hallo, Ihr Alle,
aalsoo, auch ich kann nicht täglich Stunden um Stunden mit den Hunden spazieren gehen. Aber eine Runde von mindestens 1 Stunde ist einfach eingeplant. Da ich draußen - praktisch hinter den Hecken - wohne, können sie da natürlich im Feld nach Herzenslust rennen. Zudem gehen sie immer mit auf die Pferdekoppel, wo ich meist einige Zeit beschäftigt bin. Auch da haben sie Freilauf. Und sie rennen wirklich umher, schnüffeln hier und dort, begrüßen die Pferde, suchen im Herbst Äpfel, die sie erst ein wenig umherwerfen und dann auffressen.
Zu Hause sind diese Hunde trotz - oder wegen? - der vielen Bewegung total ruhig, dösen, schlafen, kommen manchmal zu mir, um ein wenig zu schmusen und beschäftigen sich auch selbst - mit Quietschi, Kauknochen etc. Sie werden nur unruhig, wenn es Zeit ist, wieder einmal Gassi zu gehen - morgens, mittags, nachmittags und abends. Kann ich dann aber nicht gleich mitgehen, geben sie auch wieder eine Weile Ruhe.
Dass sie wegen der vielen Bewegung und Freiheit zu Haustyrannen geworden wären, kann ich nicht sagen. Das kommt vielleicht darauf an, ob man sie ständig beschäftigt oder sie sich auch selbst beschäftigten lässt, ob man selbst nervig ist oder nicht.
Was Wölfe angeht, habe ich ja ausgeführt, dass ein Hund nicht so viel Bewegung braucht wie ein Wolf, aber auch nicht zur Couch potato geboren ist. Natürlich ist der Bewegungsdrang auch rasseabhängig: Ein Husky braucht gewiss viel mehr Bewegung als ein Basset Hound oder ein Pekingese (um nur mal krasse Beispiele zu nennen). Aber zu wenig Bewegung ist weder Mensch noch Tier zuträglich.
Jedenfalls bin ich der Meinung, dass es einem 2jährigen Schnauzer keineswegs zuviel sein dürfte, täglich 6 km und mehr zu laufen, auch bei einem Tempo von 11 km/h nicht. Es ist ja nicht anzunehmen, dass seine Besitzer ununterbrochen im Höchsttempo durch die Gegend fahren. Und alle meine Hunde zeigten es immer sehr deutlich, wenn sie müde waren. Das wird mit Sicherheit auch der Schnauzer tun. Er muss sich aber jetzt erst einmal an die neue Situation gewöhnen.
In dieser Angelegenheit schließe ich mich ganz den Ausführungen von Herrn Müller an.
Liebe Grüße
Marlies