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Deni

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Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

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21

Montag, 5. April 2010, 13:02

Huhu Rita,

da Einzeller mein primärer Verdacht waren ja. Aber der Große strotzte vor Gesundhei (bis auf den Output). Rückwirkend sehe ich eher einen Zusammenhang mit Schnee...

Leider ist es mit den TA genau so wie Du sagst, eigentlich noch schlimmer. In meiner Umgebung scheint es nur TA zu geben, die der Meinung sind als aller erstes dem Barfen die Schuld am den Beschwerden zu geben. Hatte deswegen schon einen Disput bei der Untersuchung von Jerry mit meinem eigentlichen TA. Der meinte nach Negativbescheid aus dem Labor das es noch mindestens 40 andere Gründe geben kann für die Beswerden von Jerry, aber er wurde, falls die Antibi nicht anschlagen, von Barfen aufs Trofu umsteigen :nuho: Und wie die andere TA reagierte habe ich schon im Eingang spost geschrieben :wacko:

Es ist wirklich ziemlich kompliziert mit dem Erbrechen/Durchfall. Man muß auf ziemlich vieles achten, genau so wie Du schreibst. Da Welpies gerne mal den Staubsauger nachahmen kann man nie mit absoluter Sicherheit sagen, obs nicht grad ein Holzteil oder sonstwas gefundenes ist solte man bei sowas schon Erfahrung haben.

Vielleicht wäre es eine Ideewenn wir irgendwo eine Liste machen könnten von TA die halbwegs neutral dem Barfen und alternativen Heilpraktiken gegenüberstehen, die nicht gleich Antibis/sonstiges spritzen...

Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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22

Montag, 5. April 2010, 14:07

Hallo Deni,

das "Anti-Barf-Lied" vieler TÄte kenne ich nur zu gut. Leider muss ich sagen, dass da oft der Blinde von der Farbe redet, weil sie wirklich keine Ahnung von der Frischfütterung haben. Sie halten es nicht für möglich, dass Hundehalter die Verantwortung für die Ernährung ihrer Vierbeiner selbst übernehmen können und das ganz ohne die Futtermittelindustrie auch noch schaffen.
Ich kann dir von einem Fall erzählen, bei dem eine Hundehalterin ihren TA beschwindelt und ihm erzählt hat, dass ihr Hund Trofu bekommt, obwohl er frisch ernährt wurde. Der TA sagte, dass er in diesem Fall weiter suchen müsse, was dem Hund fehlt. Sonst hätte er es auf die Ernährung geschoben. Toll gelle?! Es stellte sich dann heraus, dass der Hund im Garten Teichwasser getrunken und sich dadurch Giardien eingefangen hatte.
Meine TÄte sind grundsätzlich für Frischfütterung. Leider meinen manche Hundehalter, nur Fleisch und ein paar Nudeln würden reichen und sie haben einfach nicht die Zeit, immer wieder Ernährungsberatung zu betreiben.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

23

Montag, 5. April 2010, 14:28

Hi Deni,

stimmt, ich habe hier rum auch noch keinen TA "pro Barf" gefunden...falls Du einen findest, gibst bitte Bescheid 8)
Auch meine TA, die ich sonst wirklich schätze, sieht das Ganze sehr skeptisch. Da sie aber weiß, daß ich selten Dinge tue, über die ich nicht genau nachgedacht habe, läßt sie mich machen.

Im letzten Jahr hatten wir auch im Anschluß an einen Magen-Darm-Infekt, den beide Hunde hatten, noch einige Zeit Probleme mit dem Fressen bei der Hündin. Trotz negativen Blut und Kotproben (die "futterrelevanten" Blutwerte waren in Ordnung "trotz Barf" ;) ) riet sie uns, doch lieber mal ne Weile nicht roh zu füttern und öfter zu entwurmen, da doch bei der Fütterung die Hunde ständig verwurmt seien :thumbsup:
Jetzt beim Welpen hat sie sich garnich getraut zu fragen, was ich fütter...aber die gute Entwicklung is ihr aufgefallen. :thumbup:

24

Montag, 5. April 2010, 17:21

Hallo Deni,

früher hätte ich in Deiner Situation sicher genauso gehandelt. Meine Schnauzerhündin litt als Welpe und Junghund immer wieder unter Durchfällen (teilweise auch mit Blutbeimengung) und wurde regelmäßig von unserem damaligen Tierarzt mit Antibiotika behandelt. Dadurch wurde ihre Darmflora schwerst geschädigt und als ich die Behandlungsmethoden des Tierarztes in Frage stellte, verwies er mich der Praxis. Es hat Monate gedauert, bis Laras Darm saniert war, in dieser Zeit habe ich viel über Sinn und Unsinn der Behandlung mit Antibiotika gelernt.

Wie bereits erwähnt, ärgert mich vor allem die Leichtfertigkeit vieler (Tier)Ärzte bei der Verabreichung von Antibiotika. Gerade in der Veterinärmedizin wird bei Durchfallerkrankungen viel zu schnell zur chemischen Keule gegriffen, obwohl Antibiotika in vielen Fällen nicht nur ohne Wirkung sind, sondern die ohnehin angegriffene Darmflora noch zusätzlich schädigen.

Was die Verabreichung von Perenterol betrifft: die Kapsel kann geöffnet werden und das darin befindliche Pulver kann einfach in die Lefzentasche gegeben werden, oder in wenig Flüssigkeit aufgelöst werden, die dann mittels einer Spritze verabreicht wird.

Bei hartnäckigem Erbrechen können Paspertin-Tropfen hilfreich sein; allerdings vorher unbedingt den Tierarzt wegen der Dosierung und evtl. Nebenwirkungen fragen.

Weiterhin gute Besserung wünscht
Caroline

Mariele

unregistriert

25

Montag, 5. April 2010, 17:46

Hallo Deni! :wink2:

@Caro: Ich bin der gleichen Meinung!

Ich möchte nur noch ergänzend hinzufügen:

- Perenterol enthält Hefepilze, die die Darmflora nach Durchfall wieder aufbauen sollen.

- Paspertin gibt man gegen Übelkeit. Es fördert die Peristaltik des Magen/Darmes, sodass der Hund sich wieder wohler fühlt, und das Futter bzw. die Medikamente nicht durch Magenverkrampfung im Magen liegen bleiben. Ich habe mit Paspertin (= MCP) noch keine NW erlebt. Allerdings muss - wie Caro schon gesagt hat - vom TA erst die Ursache abgeklärt sein.

Gute Besserung wünscht
Mariele

26

Montag, 5. April 2010, 18:12

@ Mariele

Hallo Mariele,

ein Nachtrag zum Nachtrag: ;)

Die Substanz in Paspertin (Metroclopramid) wird im Allgemeinen gut vertragen, mögliche, seltene Nebenwirkungen können sein: Unruhe, Zittern, Herzrasen. Normalerweise treten diese Nebenwirkungen vor allem bei Überdosierung auf. Deshalb ist es sehr wichtig, den Tierarzt nach der genauen Dosierung zu fragen (wird in der Regel nach Körpergewicht berechnet).

Bei sehr starkem Erbrechen empfiehlt es sich Paspertin i.v. oder i.m. zu verabreichen.

LG
Caroline

Franken

unregistriert

27

Montag, 5. April 2010, 20:23

Hallo Deni,

auch ich hoffe, dass es Deinem kleinen Patienten breits etwas besser geht, habe aber noch eine Anmerkung, die Rita zwar kurz "angerissen" hat, die aber auch untergehen könnte:

Ich würde den Kot auf Giardien zur Sicherheit untersuchen lassen. Es gibt derzeit schon einen Schnelltest dafür, der gar nicht so teuer ist und bei diesen gemeinen Dingern gehe ich lieber immer auf Nummer sicher. Hätte mich damals niemand im Forum darauf aufmerksam gemacht, so hätte ich diese "Viecher" nämlich auch übersehen, weil unser Sun sie sich zusätzlich zum Magen-/Darm-Virus eingefangen hatte. Selbst meine Tierärztin - die übrigens für Barfen ist :thumbsup: - war seinerzeit vom positiven Giardienergebnis überrascht. Seitdem gehört dieser Schnelltest auf Giardien bei Magen-/Darmproblemen automatisch zum "Standard-Suchprogram".

Weiterhin gute Besserung und lass den Test machen, sicher ist sicher

Michaela

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