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21

Donnerstag, 16. November 2006, 21:15

@zibbi
Es sollte kein Rat sein,die beiden allein zu lassen, nur ein Hinweis, dass vielleicht nur die Anwesenheit des Rudelchefs zur Beißereien führen könnte. Ob dasbei Fritz und Gorky so ist, kann ich nicht beurteilen. Bei meinem Beispiel war es aber offensichtlich so.

Gruß, Susanne

MausiMaus65

unregistriert

22

Freitag, 17. November 2006, 02:33

Gaby,

heisst das, wir haben keinen "normalen" Rueden :exla: :exla: :exla: weil Worf sich von Kira so gar nichts sagen lassen will :D .

Oder ist das bei ihm jugendlicher Uebermut und Leichtsinn :?: :D :D

LG
Britta

23

Freitag, 17. November 2006, 07:24



hallo susanne..

das was du meinst, kenne ich von meinen züchtern.. die halten nur hündinnen.. und wenn herrchen im haus ist, dann wird gebrummt und gekämpft..

zwischenzeitlich muss immer jemand in seine box, um dem anderen mal ein paar minuten ruhe zu gönnen..

sind die damen aber bei mir und herrchen ist nicht da, dann fällt nicht mal ein brummler.. da sind das die liebsten "damen" :D

lieben gruss manu und drei fussenberger

24

Freitag, 17. November 2006, 10:44

Kampf unterbinden...Spiel auch ??

Hallo Michaela, hallo erfahrene Rudelhalter,

Zitat

Original geschrieben von Blue

was ich daraus lernte:
....hat sich meine wahrnehmung geändert: ich will bei zukünftigen ähnlichen 'spiel-situationen' eher wach werden (schließlich will auch ich möglichst wenig unnötige tierarztkosten haben).Lg michaela


Das, was Du von „Blue“ schreibst ist das typische „Splitting“, vollzogen vom dominanten „Rudelchef“ durch „Dazwischengehen“. Aber ist da nicht ein Unterschied zu der von Riho beschriebenen Situatuion in dem Trumler-Video ? Handelte es sich dort nicht um einen echten eskalierenden Kampf ums Futter, während es bei Dir eher ein kindliches Spiel, eine „Kabbelei“ war, wie Du schriebst ? ;)

Auf dem Hundeplatz unserer OG , auf dem gelegentlich auch gespielt werden darf, ein Mal sogar in einer Wirtschaft , haben wir solche Situationen auch schon des öfteren beobachtet. Meist sagen wir, nimm den 3.weg, der stört das Spiel –wie bei Kindern . Es sind aber bezeichnenderweise immer die dominanten älteren „Strategen“ , die „dazwischengehen“ und das Spiel beenden. In unserer OG ist das z.B. meistens eine kleine ältere Schnauzerdame, wir sagen dann zum Spaß: „Schau her, die Gouvernante, die mag nicht, dass gespielt wird“. :D

In meiner privaten Hundeschule, in der auch ältere Hunde miteinander spielen dürfen, korrigiert die Trainerin sogar ihre eigenen etwas dominanten Hunde, wenn diese das Spiel von anderen stören bzw. unterbinden wollen.

Was ich damit sagen will?

Vielleicht ist es schade, wenn Du „Blue“ entscheiden lässt und das Spiel beenden lässt. Eine Bekannte mit mehreren Hunden erzählte mir mal, dass ihre Hunde weder miteinander
noch mit anderen spielen. „Warum“, fragte ich? Weil ganz am Anfang als die ersten Kleinen ins Haus kamen, die damalige „Chefin“ jedes Spiel im Keim erstickte , diese REGEL „in diesem Hause wird nicht gespielt“ wurde weiter „tradiert“ von Generation zu Generation , und blieb so bis heute erhalten, wurde zur „Tradition“ -o :-o

Was ich sehr gut und interessant finde ist, dass Blue Dich zunächst fragend anschaute bevor er zur Tat schritt.
Vielleicht hättest Du als Rudelchefin ihn auch davon abbringen , ihn beruhigen können nach dem Motto: “lass mal die Kleinen sich miteinander kabbeln, das ist nicht schlimm“.

>>An die erfahrenen Rudelhalter unter Euch:

Bin mal gespannt, was Ihr (z.B. Riho?) dazu meint:
Ich selbst habe ja kein Rudel, finde es aber irgendwie schade, wenn Hunde nicht miteinander spielen., in diesem Fall, nicht spielen dürfen, nur weil der „Oberhund“ was dagegen hat. Ich glaube nicht, dass er dies in jedem Fall tut, um einen eventuellen Kampf zu verhindern , sondern vielleicht auch , um sich als Rudelchef in „Szene zu setzen“ ??

Könnte, sollte, nicht der tatsächliche Chef, der Mensch, die Richtung vorgeben , indem er sagt bzw. vermittelt: das ist Spiel, das lassen wir zu , jetzt uferts aber aus, das lasse ich nicht zu . :?: :?:

Diese meine Frage ragt natürlich in einen anderen Themenbereich, in den Spielbereich. Dass man echte Kämpfe unterbinden soll und muss und als Rudelchef dazwischengehen muss, steht außer Zweifel. -:-

interessierte Grüße
von Gisela

25

Freitag, 17. November 2006, 11:15

RE: Kampf unterbinden...Spiel auch ??

Zitat

Original geschrieben von Chica

Zitat

Original geschrieben von Blue

was ich daraus lernte:
....hat sich meine wahrnehmung geändert: ich will bei zukünftigen ähnlichen 'spiel-situationen' eher wach werden (schließlich will auch ich möglichst wenig unnötige tierarztkosten haben).Lg michaela


Das, was Du von „Blue“ schreibst ist das typische „Splitting“, vollzogen vom dominanten „Rudelchef“ durch „Dazwischengehen“. Aber ist da nicht ein Unterschied zu der von Riho beschriebenen Situatuion in dem Trumler-Video ? Handelte es sich dort nicht um einen echten eskalierenden Kampf ums Futter, während es bei Dir eher ein kindliches Spiel, eine „Kabbelei“ war, wie Du schriebst ? ;)



Ich glaube genau das ist das Problem. Zumindestens von mir kann ich sagen, daß ich (als Mensch) oft eben nicht weiss: wann ist es harmloses Spiel - wann ist es der Beginn einer Auseinandersetzung, die man nicht eskalieren lassen darf.

Zitat



Auf dem Hundeplatz unserer OG , auf dem gelegentlich auch gespielt werden darf, ein Mal sogar in einer Wirtschaft , haben wir solche Situationen auch schon des öfteren beobachtet. Meist sagen wir, nimm den 3.weg, der stört das Spiel –wie bei Kindern . Es sind aber bezeichnenderweise immer die dominanten älteren „Strategen“ , die „dazwischengehen“ und das Spiel beenden. In unserer OG ist das z.B. meistens eine kleine ältere Schnauzerdame, wir sagen dann zum Spaß: „Schau her, die Gouvernante, die mag nicht, dass gespielt wird“. :D



Wir haben bei uns auch eine wunderbar sichere ältere Hündin.
Die immer genau weiss, wann ist es Spiel und wann nicht mehr.
Die genau weiss, wer sich grad okay benimmt und wer nicht.

Diese Hündin ist für mich eine Lehrmeisterin und ich würde nie auf die Idee kommen, zu sagen: Die Gouvernante mag nicht wenn gespielt ist.

Sie hat uns schon vor einigen Rüdenkämpfen bewahrt, eben weil sie in Situationen, die wir Menschen noch als "normales Spiel" sahen, schon eingriff und unterband. Während sie in anderen Situationen, die wir als brenzlig sahen, einfach nur Beobachterin blieb.

Sie hat auch schon in Situationen, wo wir Menschen uns sehr sicher waren, wer der Störenfried ist, genau den anderen beteiligten Hund zurechtgewiesen.

Wie gesagt: Ich lerne viel von ihr - und wir holen sie immer dazu, wenn wir bei Junghunden Konstellationen haben, in denen wir uns in unserer menschlichen Unzulänglichkeit eben nicht sicher sind, was ist das richtige Verhalten. Sie weiss es immer.

Zitat



In meiner privaten Hundeschule, in der auch ältere Hunde miteinander spielen dürfen, korrigiert die Trainerin sogar ihre eigenen etwas dominanten Hunde, wenn diese das Spiel von anderen stören bzw. unterbinden wollen.

Was ich damit sagen will?

Vielleicht ist es schade, wenn Du „Blue“ entscheiden lässt und das Spiel beenden lässt. Eine Bekannte mit mehreren Hunden erzählte mir mal, dass ihre Hunde weder miteinander
noch mit anderen spielen. „Warum“, fragte ich? Weil ganz am Anfang als die ersten Kleinen ins Haus kamen, die damalige „Chefin“ jedes Spiel im Keim erstickte , diese REGEL „in diesem Hause wird nicht gespielt“ wurde weiter „tradiert“ von Generation zu Generation , und blieb so bis heute erhalten, wurde zur „Tradition“ -o :-o

Was ich sehr gut und interessant finde ist, dass Blue Dich zunächst fragend anschaute bevor er zur Tat schritt.
Vielleicht hättest Du als Rudelchefin ihn auch davon abbringen , ihn beruhigen können nach dem Motto: “lass mal die Kleinen sich miteinander kabbeln, das ist nicht schlimm“.


Wahrscheinlich hätte sie das tun können.
Nur ich bin mir eben nicht sicher (kann es auch in keinster Weise sein, da ich nicht dabei war), ob es richtig gewesen wäre.
Das Blue fragt, ob er eingreifen darf, sehe ich als Hinweis darauf, daß er seinen Menschen als Rudelchef akzeptiert.
Vielleicht wäre aber das nicht-zulassen seines Eingreifens schädlich gewesen, wenn dann nämlich wirklich "mehr" passiert wäre, hätte Blue sicherlich an den Führungsqualitäten seiner Chefin gezweifelt.

Zitat



>>An die erfahrenen Rudelhalter unter Euch:

Bin mal gespannt, was Ihr (z.B. Riho?) dazu meint:
Ich selbst habe ja kein Rudel, finde es aber irgendwie schade, wenn Hunde nicht miteinander spielen., in diesem Fall, nicht spielen dürfen, nur weil der „Oberhund“ was dagegen hat. Ich glaube nicht, dass er dies in jedem Fall tut, um einen eventuellen Kampf zu verhindern , sondern vielleicht auch , um sich als Rudelchef in „Szene zu setzen“ ??



Ich glaube, das ist zu menschlich gedacht. Hunde müssen sich nicht in Szene setzen. Und normalerweise interessiert es einen souveränen Alpha-Hund nicht, ob die Untergebenen Meinungsverschiedenheiten haben - solange es nicht in Kämpfe ausartet, bei denen einer oder beide verletzt werden könnten. Denn das würde das ganze Rudel schädigen, denn ein verletzter Hund ist für das Rudel mehr als problematisch.

Zitat



Könnte, sollte, nicht der tatsächliche Chef, der Mensch, die Richtung vorgeben , indem er sagt bzw. vermittelt: das ist Spiel, das lassen wir zu , jetzt uferts aber aus, das lasse ich nicht zu . :?: :?:


Klar könnte es so sein.
Nur ich bin mir zumindestens für mich sicher, daß ich noch lange nicht 100%ig weiss, wo bei Rangeleien Spiel aufhört und Ernsthaftigkeit anfängt.

Zitat


Diese meine Frage ragt natürlich in einen anderen Themenbereich, in den Spielbereich. Dass man echte Kämpfe unterbinden soll und muss und als Rudelchef dazwischengehen muss, steht außer Zweifel. -:-


Das seh ich genauso - aber nach Möglichkeit eben schon im Ansatz - und den Ansatz erkennen meiner Erfahrung nach Hunde untereinander wesentlich besser, als die meisten Menschen.

Gruß,

Claudia & Q
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

26

Freitag, 17. November 2006, 12:17

RE: RE: Kampf unterbinden...Spiel auch ??

Hallo Claudia,

vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten !

Zitat

Original geschrieben von Claudia_R....
Nur ich bin mir zumindestens für mich sicher, daß ich noch lange nicht 100%ig weiss, wo bei Rangeleien Spiel aufhört und Ernsthaftigkeit anfängt......

Das seh ich genauso - aber nach Möglichkeit eben schon im Ansatz - und den Ansatz erkennen meiner Erfahrung nach Hunde untereinander wesentlich besser, als die meisten Menschen. Gruß,Claudia & Q


Das hatte ich mir auch schon fast so gedacht, dass es eben sehr viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung aus Beobachtung braucht, um zwischen harmloser Kabbelei und eskalierendem Kampf zu unterscheiden, vor allem , weil man ja schon vorher eingreifen soll bevor die Hautfetzen fliegen. Auch beim Spiel mit einem Einzelhund/Welpen kennt man die Situation, wo er im Spiel mal überdreht und wo man dann das Spiel abbrechen muss, damit er erst mal wieder„runterfährt“....

Bleibt trotzdem noch mein Einwand: könnte es nicht auch Hunde geben, die harmloses Spiel von Rangniederen prinzipiell unterbinden ?? :?: Bei unserer „Gouvernante“ auf dem Hupla ist das jedenfalls so. Diese Situationen habe ich bei ihr wiederholt beobachtet und ich finde es ....sehr bezeichnend und typisch , dass diese „Dame“ sich auch sonst durch eher unfreundliches „Dominanzgehabe“ (Knurren unter dem Tisch etc.pp.) auszeichnet?

...und wie gesagt, selbst die eigenen, etwas zu dominanten Hunde der Trainerin meiner privaten Hundeschule werden von dieser zurechtgewiesen bzw. korrigiert, sobald sie das Spiel anderer „stören“ bzw. stoppen wollen. Aber diese Frau hat auch seeeehr viel Erfahrung . Sie ist der absolute Chef ihrer Hunde und auch auf dem Platz. Sie ist es , die erkennt, sobald etwas eskaliert und greift dann ein und trennt oder lässt trennen., wenn’s gar nicht anders geht rückwärts mit gleichzeitigem Zug an der Rute, dazu braucht man allerdings 2 Menschen und ...das.geht heutzutage besser dank dem heutigen Kupierverbot.... :D :D

Manchmal spielen an die 20 erwachsene Hunde gleichzeitig auf diesem Platz. Außerdem hat sie aber noch gut geschulte Helfer , die mit beobachten.

Gruß von Gisela,

die bis jetzt noch sooo vom Spielen von Hunden überzeugt ist, aber einsieht, dass es auch schwierig sein kann, vor allem im Rudel mit mehr als 2 Hunden.

27

Freitag, 17. November 2006, 12:34

RE: RE: RE: Kampf unterbinden...Spiel auch ??

Zitat

Original geschrieben von Chica

Bleibt trotzdem noch mein Einwand: könnte es nicht auch Hunde geben, die harmloses Spiel von Rangniederen prinzipiell unterbinden ?? :?:


Mobbing?

Zitat


Bei unserer „Gouvernante“ auf dem Hupla ist das jedenfalls so. Diese Situationen habe ich bei ihr wiederholt beobachtet und ich finde es ....sehr bezeichnend und typisch , dass diese „Dame“ sich auch sonst durch eher unfreundliches „Dominanzgehabe“ (Knurren unter dem Tisch etc.pp.) auszeichnet?


Ehrlich gestanden liest sich das für mich nicht nach einem im positiven Sinne dominanten - und damit auch souveränen Hund. Das liest sich für mich mehr wie ein unsicherer Hund. Und unsichere Hunde lassen wir z. B. nicht "als Gouvernante" auf junge Hunde los.
Unser "Gouvernante" hat es nicht nötig, Mensch oder Tier anzubrummen - einfach mal so.

Wenn die einen Hund anbrummt, dann hat der sich ihr gegenüber respektlos benommen (was sich aber meist keiner traut :D ). Und Menschen habe ich diese in sich ruhende Hündin noch nie anbrummen sehen - und weiss nur von Fällen, wo die Besitzerin sehr froh um das brummen war ....

Zitat


...und wie gesagt, selbst die eigenen, etwas zu dominanten Hunde der Trainerin ...


Ehrlich gestanden finde ich diese Ausdrucksweise etwas seltsam.
Ich zumindestens finde nicht, daß ein Hund "etwas zu dominant" sein kann.
Jeder Hund kann in Relation zu einem anderen Hund dominant sein - und zu einem anderen Hund (oder z. B. seinem eigenen Rudelchef) subdominant.

Normalerweise ist dies eine sehr gute Einrichtung - weil sie Kämpfe erspart.

Zitat


... meiner privaten Hundeschule, werden von dieser zurechtgewiesen bzw. korrigiert, sobald sie das Spiel anderer „stören“ bzw. stoppen wollen.


Könnte das eventuell eher die Richtung "Mobbing" sein, die da unterbunden wird? Das tun wir auch. Mobbing hat aber meist nix mit gesunder Dominanz zu tun ... meiner Erfahrung nach ...

Zitat


Gruß von Gisela,

die bis jetzt noch sooo vom Spielen von Hunden überzeugt ist, aber einsieht, dass es auch schwierig sein kann.


Ich bin ehrlich gestanden nicht vom spielen der Hunde überzeugt.
Mein Rüde jedenfalls spielt nicht.
Okay - Mädels werden mit Spielaufforderung bedacht, wenn man sonst keine Chance hat an den Popo zu kommen. Das ist es aber auch - dann wird auch mit grossem Charme und ausdauernd "gespielt" - in der Hoffnung zum Zuge zu kommen.

Mit anderen Rüden spielt er garnicht - die werden ignoriert - in ihre Schranken gewiesen - oder (und das vermeide ich wirklich ...) vertrieben. Vorallem wenn Mädels dabei sind, die er "als sein persönliches Eigentum" betrachtet.

Aber ich lass jedem seinen Wunsch, seinen Hund "spielen" zu lassen.

Meiner "spielt" mit mir - das reicht mir.

Gruß,

Claudia & Q
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28

Freitag, 17. November 2006, 14:05

Frage an die Rudelhalter

Hallo Claudia,

nochmals vielen Dank für Deine ausführlichen Auskünfte !

Zitat

Original geschrieben von Claudia_R

Ich bin ehrlich gestanden nicht vom spielen der Hunde überzeugt.
.....Mein Rüde jedenfalls spielt nicht. ...
....Aber ich lass jedem seinen Wunsch, seinen Hund "spielen" zu lassen.

Meiner "spielt" mit mir - das reicht mir. Gruß,Claudia & Q


nun, da sind wir zwar bei 2 verschiedenen Standpunkten von uns angelangt, macht aber nichts, soll und kann ja jeder handhaben wie er mag bzw. wie sein Hund das mag.

....nur: meine Frage war mehr

>> an die Rudelhalter (mehr als 2 Hunde) unter uns gerichtet :?: :?: :

Wie handhabt Ihr das im eigenen "hauseigenen Rudel" :

Wird dort und darf dort gespielt, "gekabbelt" und getollt werden, natürlich nicht unbedingt im Wohnzimmer ? oder ist das sehr schwierig, weil Mensch ebenso wie Alpha-Hund Spiel und beginnenden " Ernst- Kampf" so schwer unterscheiden kann ?

nochmals interessierte Grüße

von Gisela

29

Freitag, 17. November 2006, 14:29

RE: Frage an die Rudelhalter

Zitat

Original geschrieben von Chica

....nur: meine Frage war mehr



... bin zwar immer noch kein Rudelhalter. Werd aber mal mit Bezug auf die Beobachtungen aus einem befreudeten 3-Hunde-Rudel doch was schreiben ...

>> an die Rudelhalter (mehr als 2 Hunde) unter uns gerichtet :?: :?: :

Wie handhabt Ihr das im eigenen "hauseigenen Rudel" :

Wird dort und darf dort gespielt, "gekabbelt" und getollt werden, natürlich nicht unbedingt im Wohnzimmer ? oder ist das sehr schwierig, weil Mensch ebenso wie Alpha-Hund Spiel und beginnenden " Ernst- Kampf" so schwer unterscheiden kann ?
[/quote]

Meiner Erfahrung nach können Alpha-Hunde dies eben sehr wohl! Die können unterscheiden.
In dem mir persönlich recht gut bekannten 3er-Rudel (2 Hündinnen, 1 Rüde), wird auch gespielt - und sich auch gekabbelt. Aber eben nicht gemoppt.

Die Hündinnen sind beide "gross" (1 x RSs - einmal RS-Mix) - der Rüde ist ein ZS. Q kennt dieses Rudel seit er 8 Monate ist. Mit der Alpha-Hündin tobt er fleissig (allerdings auch mit Interesse auf ihr Hinterteil - und das obwohl die Dame kastriert ist :exla: ). Der Rüde wird ignoriert bzw. wenn der meint motzen zu müssen (er ist immer sauer, daß "seine" Chefin so begeistert mit Q durch die Gegend tobt), dann stellt sich Q kurz drüber.
Zwischen den Jungs ist immer Spannung - die würden sich aber nie trauen in Gegenwart der 4-beinigen-Chefin auch nur den Ansatz einer Kabbelei zu starten.

Die Chefin im Rudel bestimmt klar, wann sie mit wem spielt. Hat aber auch garkein Problem, wenn die anderen miteinander spielen. Solange es Spiel ist - Motzereien oder gar Mobbing werden von ihr im Ansatz unterbunden.

Allerdings ist sie auch mal "Helfer in der Not". Q war wohl so gut 1 Jahr als sich eine [mit ihm gut befreundete] RS-Junghündin (war damals so +/- 5 Monate) ihm trotz sich steigernder Versuche seinerseits nicht unterwerfen wollten.
Ihm sprang die Chefin dann bei - und schwups war Jungrüde Q glücklich und die Situation geregelt.

Wir Menschen übrigens waren der Meinung, Q benimmt sich total daneben.
Da hatten wir uns aus Hundesicht total geirrt.

Innerhalb der nächsten 14 Tage erhielt Q dann übrigens von der Chefin Unterricht im "wie werfe ich einen grösseren Hund um". War sehr lustig zu beobachten.

Gruß,

Claudia & Q
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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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30

Freitag, 17. November 2006, 16:52

Hallo zusammen,
Vorsicht lang :-o

für mich stellen sich spielende Hunde und welche, die sich im nächsten Moment in die Wolle kriegen, total unterschiedlich dar. Wirkliches Spiel ist immer albern, mit total doofem Spielgesicht und ohne pampige Töne. Die ganze Körperhaltung ist total anders als bei - auch sich anbahnenden - Keilereien. Wenn bei uns auf dem Hupla gespielt wird höre ich am Ton und sehe an der Körpersprache, wann es droht zu kippen. Ein Brüller von Charlie oder von mir reicht dann meistens aus, dass keine Zankerei entsteht. Sollte es doch mal dazu kommen, weil wir gerade nicht aufmerksam genug oder zu weit weg waren, greift sich einer den Zankappel und der andere stellt sich zwischen die Kämpfer mit deutlicher Körpersprache, seeeeeehr böser Stimme und gar schröcklichem Gesicht. Das wirkt.
Wir hatten eine wirkliche Alphahündin - unsere Afra. Die hatte eine solche Ausstrahlung dass alle Hunde, wenn sie auf den Platz kam, einen "Diener" machten. Sie hat niemals gespielt, stand immer da und hatte alles im Blick. Sie wusste auch ganz genau wann es nötig war, einzugreifen und wann nicht. Von ihr habe ich sehr viel gelernt und vielleicht kann ich deshalb dicke Luft zwischen Hunden förmlich "riechen". Mit ist schon sehr oft passiert dass ich Hundehalter gewarnt habe, dass da zwischen den Hunden gleich was kippt, aber nicht ernst genommen wurde. Es hat immer gerappelt und die anderen Menschen konnten nicht verstehen, wieso. Sie haben es einfach nicht kommen sehen.

Wenn mein vierbeiniger Oberhund - auch nach Blickkontakt mit mir - aufkeimenden Knatsch im Keim ersticken wollte habe ich ihn gelassen, mich ihm aber zur Seite gestellt. Ein von mir sehr ruhig gesprochenses "Es reicht" stoppte dann die Hunderudelchefin und ich habe entschieden, wer sich wohin zu verkrümeln hat. Dieses Teamwork hat immer wunderbar funktioniert und tut es heute noch. Damit habe ich auch dem ranghöchsten Chef im Hunderudel immer wieder zu verstehen gegeben, dass ICH das letzte Wort spreche.

Zum Spielen der Hunde miteinander - ALLE meine Schnauzer haben als Junghunde gespielt und getobt was das Zeug hielt. Ab einem gewissen Alter hörte das auf. Dann wurde gemeinsam geschnüffelt, die Gegend erkundet, bei Begegnungen andere Hunde "untersucht" und das wars. Ab und zu wird zu Hause auch mal gekaspert mit tapsigen Bewegungen wie ein Welpe, die Zunge hängt seitlich aus der Schnute und der ganze Hund sieht irgendwie albern aus. Im jetzigen Rudel tun das Omi Angie und Tochter Enja zusammen und Zwergi Korry hüpft dann immer um die beiden herum, traut sich aber nicht, mit zu mischen. Wenn die Großen fertig sind mit Albernsein, schmeißt sie sich an die Enja ran und macht die tollsten Verrenkungen. Enja legt sich dann auf den Boden und lässt die Korry eine kleine Weile spielen. Dann geht sie weg und lässt die Kleine stehen. Bei Angie würde Korry sich das nie wagen.

In der Hundegruppe im Park geht es ähnlich zu. Die gut bekannten Hunde begrüßen sich, je nach Temperament vornehm zurückhaltend oder total abgedereht und dann wird - wie bei meinen Mädels auch - gemeinsam geschnüffelt, mal hier mal dahin gelaufen und oft setzen sich einige zusammen hin, wenn ihre Menschen nicht weitergehen und quatschen. Die jungen Rüpel wissen schon mal nicht, wo ihre Grenzen sind und rennen einen kleineren Hund über den Haufen. Wenn der schreit, ist sofort jemand von den Althunden da und bremst den Rabauken aus. Hektisches Gerenne und Getobe habe ich auch da noch nie erlebt. Ein kleiner Jack Russel ist bei den Hundedamen oft sehr aufdringlich. Den scheucht die Korry dann in einem Affenzahn über die Wiese und haut ihm auch mal eins um die Ohren, bis er sich wieder manierlich benimmt. Diese Aktion wird von den größeren Hunde nur beobachtet, aber keiner greift ein. Die Wissen wohl ganz genau, dass Korry das alleine schafft. Wenn Korry fertig ist mit Jacki scheuchen und verhauen, stellt sie sich UNTER die großen Hunde und schaut sehr zufrieden aus. Die lassen die Kleine dann auch in ihrer Mitte.

Bevor es zu lang wird, schnell ein Fazit - das Spielen ist für erwachsene Hunde anscheinend nicht das Wichtigste im Leben. Erst recht nicht, wenn sie in einem Rudel leben. Da sind andere Interaktionen von größerer Bedeutung.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

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