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mercedes122

unregistriert

21

Donnerstag, 4. September 2008, 10:53

Ich glaube nicht, daß ich den Charlie damals ignoriert habe. Ich habe aber die Mehrhundehaltung unterschätzt und nicht bemerkt, daß sich Charlie mehr an der Anni orientiert hat. Leider. Ich hätte eher mit ihm allein üben sollen.
Deshlab, tut mir leid Vera, diesen Schuh mit Schwatzen, Telefoniere etc. ziehe ich mir nicht an.

iris judith

unregistriert

22

Donnerstag, 4. September 2008, 11:39

Hallo Evi,
Pia Gröning ist eine gute Bekannte von mir.
Wir sind kürzlich zusammen mit unseren Hunden spazieren gegangen.
Pia hat eine GM Junghündin von 6 Monaten und ich war beeindruckt, wie gut dieser Jungspund
bei Wildsicht abrufbar ist.J
Obwohl der Große Münsterländer sicherlich ein wahrer Jäger ist, konnte sie die Hündin im Spurt mittels Pfeife sofort stoppen und ranrufen.
Allerdings wird das nicht mit einem schnöden Wurststückchen belohnt, sondern es folgt ein Spiel mit der Reizangel.
Es ist eben aufwendiger einen Jagdhund ohne technische Mittel auszubilden und es bedarf einer guten Beobachtung , aber es lohnt sich wohl! ;)
Viel Glück weiterhin
Iris, die das Buch auch gelesen hat, obwohl ihre Hunde nicht jagen.... ;)

mercedes122

unregistriert

23

Donnerstag, 4. September 2008, 12:09

Reizangel

Über die Reizangel habe ich ja nun auch schon einiges gehört. Bin mir blos nicht so sicher. Die einen sagen, es wird damit noch schlimmer. Die anderen, es wäre eine gute Ablenkung. Ich habe auch schon hin und her überlegt :?: , mir so ein Ding zu zulegen.

schnüse

unregistriert

24

Donnerstag, 4. September 2008, 12:32


Hallo,

Ihr habt mich jetzt neugierig gemacht:

@ Iris: Was ist denn bitte eine Reizangel??? Und was macht man damit?


Eine Bekannte von SV-Platz hat drei Weimaraner und geht selbst auch auf die Jagd.
Das Trio hört im Wald (mit Pfeife) perfekt, da geht keiner auf die Jagd, wenn sie das nicht möchte.

Sie erzählte mir aber mal, dass sie das Antijagd-Training bereits ganz früh, bereits im Welpenalter beginnt, damit sie nur den Fakt "Gejagdt wird nur zusammen mit Frauchen oder gar nicht" kennen.

VG,

Petra

mercedes122

unregistriert

25

Donnerstag, 4. September 2008, 12:52

guckst du mal hier

http://www.hundeversand.de/action/spielzeug/spielangel.php

Vera + Hexer

unregistriert

26

Donnerstag, 4. September 2008, 17:31

Hallo Evi,

war doch auch mehr allgemein gemeint und als Ergänzung zu Ritas Beitrag. Mit mehreren Hunden ist es immer sehr schwierig bis unmöglich (kommt natürlich auf die Hunde an) den Jagdtrieb zu kontrollieren. Ich kenne das nur zu gut. Und wie Rita schon andeutete, wenn der Trieb erst mal aktiviert ist, oder besser: Wenn die Triebhandlung im Gange ist, hört der Hund gar nichts mehr. Der taucht da in eine andere Dimension, das Blut singt ihm in den Ohren und er focussiert nur auf die Beute. Das ist im striktesten Sinn auch nicht Ungehorsam, denn der Hund KANN in solchem Triebzustand nicht gehorchen.

Wer mir erzählt, daß er seinen jagenden Hund von einer Hasenverfolgung abrufen kann, hat entweder einen Hund mit sehr wenig Trieb, oder er hat ein E-Halsband benützt. Da kann man Augenkontakt geübt haben, bis zum Umfallen, und der Hund kann sonst durchaus überaus gehorsam und dem Menschen verbunden sein. Man kann den gut erzogenen Hund u. U. sofort ins Platz tun, wenn der Hase aufspringt und BEVOR der Hund losrast. Wenn man diesen Bruchteil einer Sekunde verpaßt, was ja wahrscheinlich ist, kann man nur noch hoffen, daß der Hase viel schneller ist und der Hund aufgibt, bevor er eine Straße überquert. Und wenn man mehr als einen trieblich hohen Hund hat, kann man nur noch beten, oder mit elektronischen Mitteln auffahren.

Vera



Vera + Hexer

unregistriert

27

Donnerstag, 4. September 2008, 17:39

Reizangel: Ist ein tolles Spielzeug, man muß nur aufpassen, daß man den Hund nicht blöde Sprünge ausführen läßt und die Richtung abrupt ändert, so daß der Hund auf den Hacken kehrt macht (Knie!)

Viel besser als die herkömmliche Reizangel ist aber eine lange Longierpeitsche mit elastischer Spitze, an die man ein leichtes Spielzeug anbinden kann.

Hunde haben gejagt, lange bevor es Reizangeln gab. Wenn der Hund einem Hasen nachrennt, ist er in einer ganz anderen Trieblage und Triebintensität als wenn er sich mit einem Spielzeug beschäftigt. Es ist möglich, daß ein triebschwacher Hund nicht mit der Reizangel animiert werden kann und auch nicht jagt. Oder ein triebstarker Hund leicht auf die Angel anspricht, aber eben auch leicht auf sich bewegendes Wild. Das hat aber mit der Angel per se nichts zu tun.

Vera

Krümelmonster

unregistriert

28

Donnerstag, 4. September 2008, 21:03

RE: Blickkontakt

Zitat

Original geschrieben von Anke

Und von da an hat er auch ein nettes Spiel entdeckt: er läuft sehr weit voraus – was er auch darf, Spaziergang ist Spaziergang und kein an Frauchen kleben -, bleibt stehen und schaut, was ich mache. Ignoriere ich ihn, dann geht er weiter seiner Wege. Aber warten tut er eigentlich ganz gespannt darauf, dass ich ihn rufe (mit Pfiff oder mit Handbewegung). Und dann kommt er angerast wie ein gestörter.

Fazit meinerseits: er wird selten von mir ignoriert; früher hat er dann beim kommen noch seinen Ball bekommen, inzwischen ist das Heranrasen selbstbelohnend und der Ball kommt nur noch selten zum Einsatz.


Hey, DAS klingt gut! Das werde ich testen. Gary gefällt ja auch vor allem das bekloppte Herumpesen (ich schätze, könnte er jedes Hunderennen gewinnen... und sehr beängstigend, wenn 37 Kilo im Vollspeed erst 2 Meter vor dir abbremsen... :D ) - der Grund, glaube ich, weshalb er so gerne mit anderen Hunden spielt. Die sind nämlich spätestens dann langweilig, wenn sie nur herumstehen.

Bisher habe ich Blickkontakt nur gelobt (auch JEDEN, den ich mitbekommen - und das sind hoffentlich fast alle), habe aber nicht zwingend das Gefühl, dass ihn ein einfaches FEIN GEMACHT so glücklich macht, dass es es vermehrt zeigt. Geholfen hat da eher das Versteckspiel - kaum lässt der Hund mich aus den Augen, sitze ich im nächsten Graben oder stehe hinter dem nächsten Baum.

Zur Reizangel:
Ich habe mit Gary ja generell das "Problem", dass er jeder Bewegung seine Aufmerksamkeit widmet. Wir haben in den letzten Monaten ja schon eine Menge über Impulskontrolle erreicht, aber Reizangel-Training wäre nochmal eine Geschwindigkeitsstufe mehr. Aber ich bin immer ganz hin- und hergerissen - wenn ich mit ihm Reizangel-Training mache, ihn ablege und nur auf Kommando hetzen lassen, besteht da nicht auch die Gefahr, dass er noch mehr auf diese Art von Bewegung giert, ich ihm das also eher an- als abtrainiere?

Grüße,
Mareike.

Vera + Hexer

unregistriert

29

Donnerstag, 4. September 2008, 21:15

Hunde können süchtig nach der Reizangel werden, das ist wahr. Viele meiner Ausbildungshunde wissen ganz genau, wo das Ding ist und zeigen es mir jedes mal. Auch wo Herrchen oder Frauchen das Ding aufbewahrt wissen sie ganz genau.

Trotzdem ist es ein sehr vielseitiges und auch zum Training nützliches Spielzeug. Das "Platz" auf (kleine) Distanz aber im Trieb kann man damit hervorragend üben und sofort belohnen. Auch Tragen, Halten, Aus usw. kann man gut machen. Und man kann sehr gut üben, an den Hund heranzutreten und ihn zu streicheln, wenn er was im Maul hat. Idealerweise sollte er kein Konfliktverhalten dabei zeigen. (Loslassen, Wegscheuen, Abhauen mit dem Ding, Ohren anlegen, Knurren usw.)

Vera

Hanifeh

unregistriert

30

Donnerstag, 4. September 2008, 22:37

Zitat

Mit mehreren Hunden ist es immer sehr schwierig bis unmöglich (kommt natürlich auf die Hunde an) den Jagdtrieb zu kontrollieren.

Nee Vera!
Zumindest bei meinen Hunden (und einigen anderen Hundegruppen, die ich gut kenne) ist es so, daß EIN Hund in der Gruppe die Aufgabe hat, Jagdsequenzen einzuleiten. Beobachte ich also Dilaras Öhrchen und die lange Nase, kann ich ALLE stoppen, indem ich Dilara gar nicht erst gehen lasse. Wenn die ganze Bande sich immer näher an den Waldrand "spielt", ist auch Vorsicht geboten, denn das Spielen ist eine Einleitung zum Jagdverhalten. Auch dabei genügt, es hier, Dilara abzurufen - der Rest kommt dann schon mit.

Zitat

Wer mir erzählt, daß er seinen jagenden Hund von einer Hasenverfolgung abrufen kann, hat entweder einen Hund mit sehr wenig Trieb, oder er hat ein E-Halsband benützt.

Auch das ist glaub ich eine Frage der Einordnung! Generell dürfen meine Hunde nicht mehr als etwa 10 Meter weg von mir, diese Distanz übe ich mittels Schleppleine ein. Ganz pedantisch bin ich später nicht mehr dabei - aber ich weiß, daß ich einen Hund, der nur noch ein Punkt am Horizont ist, nicht abrufen kann, also halte ich alle näher bei mir.

Meine Galga DARF auf der Rennbahn jagen, dort dulde und fördere ich Verhaltensweisen, die ich "im wirklichen Leben" nicht ansatzweise tolerieren würde. Dementsprechend ist sie auf das Geräusch der Hasenzugmaschine geeicht (besser als früher, wo sie beim Geräusch von Autos und Eisenbahnen abging wie eine Rakete!), schreit wie frisch geprügelt und windet sich wie ein Aal in der Luft, um aus dem Halsband+Geschirr+speziell um sie gewickelte Leine zu entkommen, sobald sie sowas hört/sieht (Rasenmäher und Mofas klingen ähnlich 8-| ).

Zwei Situationen hatten wir, die ich als "Ernstfall" bezeichnen würde:
Neben dem Gelände meiner Freunde in Südfrankreich (23 Hektar, hoch und sicher eingezäunt) führt eine Landstraße her. Ein kleines, brummendes Moped, ins Hasenzugschema passend, sauste auf dieser Straße vorbei und Dilara donnerte los (weil ich mal wieder gequasselt hatte, anstatt meine Hunde zu beobachten), der Rest natürlich hinterher. Ich habe gezögert, sie abzurufen, denn es konnte ja nichts passieren und ich war nicht sicher, ob sie kommt, denn sie war in Sekundenbruchteilen natürlich außerhalb des Radius. Eher halbherzig hab ich dann doch gerufen (mich innerlich schon über mich selbst geärgert, weil ich das Risiko des Nicht-Folgens eingegangen bin) - und sie hat sofort kehrt gemacht (**) !

Auf der Rennbahn hat sie es fertiggebracht, sich aus der Dreifachsicherung zu wurschteln und mit wehender Leine in einen Lauf Chart Polski zu brettern, erst die Hunde zu überholen, dann auf mein Rufen sofort kehrt zu machen und in umgekehrter Reihenfolge erst die Hunde, dann den Hasen überholend wieder zu mir zu kommen. Ich sag jetzt nicht, was die Chart Polski-Besitzer dazu meinten, daß ich sie dafür auch noch ganz doll gelobt habe :D !

Ich schwöre, sie hatte NIE eine stärkere Einwirkung als die Wurfkette (zum Abbruch ihrer Anwandlungen von "Rassismus" in der Anfangszeit)! Und ganz sicher auch in Spanien kein E-Halsband, denn dort SOLLTE sie jagen und hat nur deshalb überlebt, WEIL sie das gut kann.
Li Gr S

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