Hallo Nadine,
hast du schon meinen Thread "Julchens neueste Schandtaten gelesen?
@ Birgit
Zwergis sind schon alleine von der Größe her leichter zu handlen. Man sollte es zwar nicht oft tun, aber es verführt schon sehr, in einer nervigen Situation den Kleinen einfach unter den Arm zu klemmen.
Den direkten Vergleich durch das Zusammenleben habe ich ja nur mit Zwerg und Schnauz, wobei Korry schon ein recht sonderbares Exemplar ihrer Rasse ist. Ich kenne Zwerge, die total anders sind als sie. Madame ist etwas fürnehm, würde am liebsten mit Messer und Gabel essen, mag keine anderen Hunde und keine anderen Menschen, sie mag eigentlich nur Charlie und mich. Das Julchen wird geduldet, weil wir das so wollen. Sie ist ein übellauniger Zwerg
Bei der Arbeit als Trainer habe ich festgestellt, dass Zwerge etwas schlechter lernen als Schnauzer und Riesen, sie brauchen einfach länger. Das mag aber auch an der Haltung liegen, weil die Kleinen viel eher mal vertüddelt werden, als die gößeren Hunde. Bei den Großen wird mehr Wert auf Gehorsam gelegt, wobei für mich ein nerviger Zwerg die Pest ist. Korry muss genau so gehorchen wie die Großen. Im Training kommt es eher bei den Zwergen vor dass die vor einem sitzen und fragen:"Häähhh, wat sachste?"
Insgesamt finde ich sie leichter lenkbar als Schnauzer und Riesen, sie sind zwar dolle wachsam, können jeden Pups melden, aber im Ernstfall packen eher die Riesen und Schnauzer mal zu.
Auf dem Trimmtisch finde ich - bis auf gaaaanz wenige Ausnahmen - die Zwerge fuuuuurchtbar. Haben sie auch nur einen kleinen Knoten im Fell und die Bürste bleibt dran hängen, wird gekreischt. Sowas registrieren die Riesen und Schnauzer gar nicht. Haare in den Ohren zupfen - ach du meine Güte wie schrecklich. Bei manchen könnte man meinen, dass ich sie ohne Narkose operiere. Bei den Riesen und Schnauzern kommt kein Ton (die haben aber auch nicht solche Urwälder in den Ohren
).
Also einen Zwerg würde ich auch einem Hundeanfänger geben (die nehmen im Bett auch nicht so viel Platz weg
).
Grüße von
Rita