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Philiandela

unregistriert

21

Donnerstag, 16. August 2012, 23:19

Hallo Rosi, du schreibst, daß euer Hobo eigentlich ganz toll ist, ihr "nur" Probleme habt, wenn ihr etwas von ihm wollt, das er nicht möchte. Genau DAS dürfte der Knackpunkt sein! Vor 4 Wochen war er noch ganz brav beim Tierarzt - inzwischen sind 4 Wochen vergangen und er hat täglich Zeit gehabt, euch zu beobachten und entsprechend zu agieren, wenn er etwas nicht möchte - er macht Theater und schnappt, wenn er etwas nicht will und meine Vermutung ist, daß er damit schon Erfolg hatte. Ergo wehrt er sich auch bei Manipulationen anderer Leute (wie auf dem Tierarzttisch - die Spritze ist dabei das Geringste, die meisten Hunde werden unangenehm, wenn man sie untersucht, das Maul öffnen will, Fieber messen usw.).
Ich würde euch auch empfehlen, euch Unterstützung von aussen zu holen, hier im Forum aus der Ferne sieht man nicht das "große Ganze", damit meine ich euren täglichen Umgang miteinander.
LG Ela

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22

Freitag, 17. August 2012, 00:06

Fakt ist, dass eine Hundemutter niemals ihre Welpen im Nacken packt und schüttelt. Sie packt zwar ihre Welpen im Nacken, aber lediglich nur um sie zu tragen, niemals um sie zu schütteln, denn im Nacken packen und schütteln bedeutet "ich töte dich". das ist ein Beuteverhalten, sowohl bei Hunden, als auch bei Wölfen. Beute wird im Nacken gepackt, um ihnen das Genick zu brechen bzw. um sie tot zu schütteln.

So eine "Bestrafung" würde kein Hund verstehen, man erreicht eigentlich nur, dass das Vertrauensverhältnis zwischen dem Hund und seinem Menschen total zerstört ist und wahrscheinlich auch einen total verängstigen und verstörten Hund. Oder sogar einen aggressiven Hund, der sich wehrt, um sein Leben zu schützen.

Man kann bei Welpen untereinander manchmal leichte Ansätze von Nackenschüttlern erkennen, in Spielsequenzen. Es werden Bewegungsabläufe geübt, einzelne Sequenzen von Beutefang und jagen.



:thumbsup: :love: :thumbsup: :love: :thumbsup: :love: ...genauso seh ich es auch

rosi, angurten im auto z.b. : versetz dich mal in klein hobos hundewelt :love: :D ...enger raum, bewegungseinschränkung, keine fluchtmöglichkeit, er selber kann nichts machen, ist ausgeliefert.....das macht ihm angst....wie zeigt er die angst ???...durch knurren, schnappen, körpersprache....anders kann er als hund ja kaum was sagen ;) ..das erzeugt bei euch den gedanken...oje, er knurrt, so geht das aber nicht ! :D dieser kleine kerl, dem soll ich doch zeigen, dass ich der chef bin... :thumbdown: ...verstehst du, was ich meine ? :love: :D ...also...helft ihm einfach, seine angst zu überwinden in dieser großen unbegreiflichen menschenwelt ;)
taucht in seine welt und holt ihn dort ab. wenn er mit euch positives erlebt, spürt, bei euch geht es ihm gut, niemals ist gefahr im anflug, wenn er sich an euch orientiert und sich von euch führen läßt,...wenn ihr das mit ihm lebt, ist vieles einfacher.

ich würde dabei dieselbe art versuchen wie du es jetzt beim tierarzt machen willst. hobo muß mit notwendigen dingen, die ihm aus seinem hundeverständnis heraus unangenehm sind positive erfahrungen machen. umso leichter hat es hund und mensch auf lange sicht.
z.b. hobo ins auto auf den rücksitz...ein leckerchen geben oder ein spieli dort interessant machen und bischen mit ihm rumdallern und wieder raus. gefällt ihm sicher. ein paar tage wiederholen. nach einigen tagen dann den gurt dran und dasselbe. immer mit der ruhe und geduld . :love: er verliert dadurch vielleicht seine angst :love:

das er das händebeißen schon sein läßt, wenn ihr aaauuu sagt, weil hobo zu grob wird, ist doch prima. er will euch nicht wirklich wehtun :love:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kerstin s.« (17. August 2012, 00:24) aus folgendem Grund: zusatz


23

Freitag, 17. August 2012, 05:26

Erstenst sind wir noch nicht überforfert mit Hobo. Wir kommen eigentlich ganz gut klar mit ihm und er mit uns. Er folgt eigentlich recht gut für das, das er noch ein Welpe ist.
Er hat bisher noch nie gegenüber jemand anderst geschnappt. Wir sind froh über jeder ratsschalg und hilfe.



@Rosi,

nun wenn Ihr eigentlich ganz gut klar kommt ist doch Alles in bester Ordnung, oder??? ?(
Dann bin ich jetzt raus :D

Eigentlich glaube ich, dass Euer Welpe gerade anfängt sich zu entwickeln, vor 4 Wochen war er noch
ganz brav und nun beginnt er Euch Grenzen zu setzen wenn ihm etwas nicht gefällt, aus welchem
Grund auch immer :thumbsup:


VG
Andrea

24

Freitag, 17. August 2012, 07:22

ich möchte mich noch zu einem anderen aspekt äussern.

hobo schrieb, daß der hund 2 tage ganz verschüchtert war.

mich erinnert das an ein erlebnis vom letzten wochenende.
hund zeigt sich unsicher in einer situation in der herrchen wie ein schluck wasser in der kurve neben ihm steht. (herrchen ist in der situation auch verunsichert - und ja, ich weiss das, weil ich hinterher mit herrchen gesprochen habe.) da er mich um rat gefragt habe, haben wir uns unterhalten und sind dann ein bisschen durch die gegend gelaufen. ich - selbstbewussten schrittes voran - bei herrchen dauerte es ein paar minuten, bis er sich die gangart angewöhnt hatte ;-) - und man glaube es kaum: sobald wir menschen selbstsicher auftraten, ging bei dem hund die rute hoch und er war fröhlich und aufeinmal war seine unsicherheit fast weg.

dann kamen hund und herrchen noch einmal in die situation, wie oben - und siehe da: hund war schon viel entspannter. herrchen auch.

hobo zeigte sich auf die reaktion der tierärztin verunsichert - natürlich - wäre ich auch, wenn mir einer sagt "lass den müll".
die besitzer waren auch geschockt.
hobo ist kein dummer hund: der bemerkt das und er hat - da würde ich drauf wetten - für ihn positives feedback im sinne von "es ist doch nicht so schlimm" (in beruhigendem tonfall" bekommen. es hat sich für ihn gelohnt sich verunsichert zu zeigen. er bekommt zuwendung darüber. UND er muss ihm unangenehme dinge nicht tun. was macht der kluge hund: er zeigt das verunsicherte verhalten weiter.

denkt an das kind, das weinerlich sein ach so verletztes knie präsentiert, nach dem es hingefallen ist. je nachdem wie mama oder papa reagieren, wird es entweder zeter und mordio schreien und sich bedauern lassen, oder aber aufstehen und weiterspielen, weil der kleine kratzer nicht tragisch ist.

sorry - aber ich glaube nicht, daß das, was die tierärztin gemacht hat, den hund sooooo furchtbar verunsichert hat bzw. hätte tun müssen.

@philiandela: ela - mal wieder auf den punkt :thumbsup:

liebe grüsse,

claudia - die nix davon hält, rüden in watte zu packen
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Oskar´s

unregistriert

25

Freitag, 17. August 2012, 10:20

Hallo Rosi,

ich würde den kleinen Mann ab und zu schon mal auf einen Tisch (Trimmtisch oder ähnliches) stellen und ihn gründlich bürsten und in Ohren und Maul schauen, nicht zu viel auf einmal, aber das, was Du Dir vorgenommen hast, muss durchgezogen werden.

Dabei übt ihr das ruhige Verhalten, auch wenn jemand an einem "rumfummelt" und im Zweifelsfall kannst Du ihm seine Grenzen zeigen, nämlich wenn er sich Dinge nicht gefallen lassen will.

Als Oskar in dem Alter war, hat er sich beim Beinchen kämmen (das ziept) ein mal knurrend nach mir umgedreht. Ich habe zum Glück gleich reflexartig mit dem Handrücken seinen Kopf touchiert. Das hat für immer gereicht: wenn er auf Tischen steht, gibt es keine Widerworte mehr!

Das ist nur ein kleiner Auszug aus dem Alltag, aber es ist ein Tipp, den man einbauen kann.

Viele Grüsse
Brigitte

Riho

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Mitglied

26

Freitag, 17. August 2012, 10:41

Hallo zusammen,

eigentlich ist alles ganz einfach (ich weiß, für Hundeanfänger nicht, darum schreiben wir ja hier).
MEINE Art mit den Hunden umzugehen ist so:
Wir Menschen entscheiden immer, was passiert und was nicht. Da mache ich mir auch keinen Kopf, ob meine Hunde das nun gerade gut finden oder nicht. Ich entscheide IMMER zum Wohle der Hunde, niemals willkürlich und aus einer Laune heraus. Dazu gehören eben auch mal Entscheidungen, die dem Hund absolut nicht in den Kram passen, wie z.B. gebrochene Kralle knipsen. Klar wird dem Hund dabei Schmerz zugefügt, aber langfristig erhalte ich ihm damit seine Gesundheit. Diese Einsicht hat der Hund nicht, aber wir Menschen. Also lernt er, dass Menschen Entscheidungen treffen, denen er sich fügen muss. Klar wehrt er sich dagegen und das darf er auch. Aber ich entscheide, wie weit ich das zu lasse. Er darf meckern, kreischen, sich dagegen sträuben, nur eines darf er nicht und das ist beißen. Das ist bei uns absolut verboten und hat die Höchststrafe zufolge, das ist bei uns eine saftige Ohrfeige. Ich kann leider nicht zurück beißen, also regel ich das auf Menschenart. Es wird auch vor der Ohrfeige genau geschaut, ob das ein zielgerichtetes Beißen gegen uns ist oder ob der Hund sich einfach nur wehrt. Ein Junghund, der einfach nur sagt:"Ich will das nicht" und total unsortiert um sich schnappt, bekommt natürlich keine Ohrfeige.
Ein Junghund der spürt, dass er sich auf seine Menschen verlassen kann, dass sie ihm Sicherheit geben und die wichtigen Entscheidungen souverän und nicht willkürlich treffen, wird kaum den Aufstand proben.
Bei uns werden die Hunde auch nicht in unnötige Stress Situationen gebracht. Wir nehmen ihnen nicht den Futternapf weg um zu demonstrieren, dass wir alle wichtigen Ressourcen kontrollieren. Das merken sie ja eh, denn ohne uns kommen sie nicht ans Futter ran. Wir benutzen, um die Hunde von etwas zu überzeugen, kein Futter oder Quietschi (ausgenommen beim Anlernen von Junghunden). Unsere Hunde spüren, dass sie sich bei uns anlehnen können, im körperlichen und geistigen Sinne. Auch bei uns heißt es, wie bei Günther Bloch: Alles was wir nicht wollen, ist veboten. Bei dem, was uns nicht so wichtig ist, lassen wir auch mal Fünfe gerade sein. Wir können unsere Hunde lenken und darum können wir eine Sache auch mal verbieten und mal zulassen. Sie fügen sich dem, was ihre Chefs ihnen sagen - meistens jedenfalls ;) Fügen sie sich mal nicht, muss diese Sache neu klar gestellt werden.
Unsere erwachsenen Hunde, die alles gelernt hatten/haben, was uns wichtig ist, bekommen keine Leckerchen oder Spieli mehr. Sie bekommen von uns intensiven Körperkontakt und innere Sicherheit und Zuwendung. Das ist ihnen wichtiger, als jedes Spieli. Die sichere Zugehörigkeit zur Gruppe ist ihnen mehr wert als Leckerchen und Spielzeug.
Alles zu erklären ist hier nicht möglich. Ich hoffe aber, ich konnte ein wenig unsere Philosophie der Hundehaltung und Erziehung rüber bringen. Wenn nicht, einfach fragen :)

Grüße von
Rita

27

Freitag, 17. August 2012, 10:42

duhu - brigitte - das ist ein deutscher pinscher ... lach ... da werden keine beinchen gekämmt.

wobei ich hier mal anmerken muss, daß - glaube ich zumindestens - so mancher schnauzer ob des bereits früh einsetzenden "frisier- und tischtrainings" mit so manchen dingen weniger probleme hat. und die besitzer manchmal auch früher lernen, sich in bestimmten dingen (und seien es zu lange haare an den füssen ...) durchzusetzen.

lg claudia ;-)
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Oskar´s

unregistriert

28

Freitag, 17. August 2012, 10:47

duhu - brigitte - das ist ein deutscher pinscher ... lach ... da werden keine beinchen gekämmt.


ups, ich Träumer ich ... dann eben beim Beinchen polieren :D :D :D

LG
Brigitte

baluese

unregistriert

29

Freitag, 17. August 2012, 15:31

Hallo Ihr,

...das mit den zu frisierenden Schnauzern ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt:

Ich habe nie bewusst Tierarztsituationen oder dergleichen geübt......aber beide Hunden wurden von klein auf an regelmäßig gebürstet und auch "inspiziert".
Ansonsten glaube ich, dass man das nicht isoliert "üben" kann- es kommt darauf an, dem Hund immer und von morgens bis abends zu vermitteln, dass man der Rudelführer ist....konsequent mit wenigen Worten und dennoch liebevoll.

Außerdem ist die Situation TA eine, in welcher wohl fast jeder Hundehalter erst einmal etwas angespannt ist - was sich natürlich überträgt.

Meine beiden Hunde lassen sich von jedem TA, auch im Urlaub an unbekanntem Ort untersuchen und behandeln. Ich sorge immer dafür, dass ICH den jeweiligen Hund halte...und es gab noch nie ein Problem.
Dabei kann man beileibe nicht sagen, dass sie nicht auch schon schmerzhafte Erfahrungen beim TA machen mussten.

Ich glaube in kaum einer anderen Situation zeigt sich die Souveränität des Hundehalters deutlicher - oder eben nicht.

Ich würde meinen gesamten Alltag auf "Unsicherheiten" meinerseits überprüfen....und mir gegebenenfalls Hilfe holen- das ist bei weitem keine "Schande" sondern eine super Möglichkeit aus einem völlig normalen aber eben durchsetzungswilligen Junghund einen gelassenen erwachsenen Hund zu machen, der sich auf seine Menschen verlassen kann.

Lg von Barbara mit Morris und Lenny, die beide Kleinhunde fast zwei Jahre mit kompetenter Hilfe ausgebildet hat - und das nicht einen Tag "bereut"

30

Freitag, 17. August 2012, 15:59

Nochmals vielen Dank für eure Meinungen und Ratschläge. Ich weiß das wir auf dem richtigen weg sind und ich wollte sagen das den Beitrag von Rita, ist ganz toll und auch wir sehen das so. Es geht langsam aber sicher vorwärts. Ich habe heute zum Beispiel beim spielen meine Finger im weg gehabt und leider hat Hobo ein Finger verwischt. Ich habe ganz laut auu gerufen. Er hat sofort das Spielzeug fallen lassen und mein Finger, sah mich erschreckt an und kam sofort zum schmussen. Er ist sehr schmusse bedürftig und bekommt auch sehr viel körperkontakt.
Grüße, Rosi und Hobo

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