Hallo Tanja,
ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Hunde ganz genau wissen, dass sie an einer Leine hängen, so doof sind die nicht - und das sollen meine auch. Sie sollen wissen, dass ich sie kontrolliere und ihnen klar mache, was ich nicht will. Der Überraschungseffekt ist, wenn überhaupt, nur EINMAL gegeben, nämlich dann, wenn ich die lange Leine einhake, der Hund durchstartet und in die Leine rennt. DAMIT hat er nicht gerechnet. Aber spätestens dann weiß er, dass sein Mensch irgend etwas kann, damit er nicht weiter weg rennen kann. Darum halte ich auch nichts vom intervallmäßigen Kürzen der Leine. Die Arbeit mit der langen- oder Feldleine ist eine Geduldsarbeit und die muss laaaaaaaaange dauern. Nur so kann man das festigen, was man erreichen möchte. Die Hunde sind ja auch Gewohnheitstiere und so lernen sie auch darüber, dass etwas immer und immer wieder passiert. Das weiß jeder Hundehalter, der sich über irgend etwas, was sein Hund tut ärgert. Der tut das nämlich meistens, weil es ihm angewöhnt wurde durch ständige Wiederholungen. Den Erfolg der Arbeit mit der langen Leine erkenne ich daran, dass ich die Leine über Wochen nicht ein einziges Mal einsetzen musste. Erst wenn es so weit ist, kann ich riskieren, ohne die Leine zu arbeiten. Passiert dann nur EIN Ausrutscher, muss die Leine wieder dran. Es gibt Hunde, die niemals ohne die Kontrolle der langen Leine unterwegs sein können. Ich hatte ein solches Exemplar.
Grüße von
Rita