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21

Dienstag, 21. Juni 2011, 11:58

Hallo,

es leuchtet ein, wie Claudia und andere auch geschrieben haben, dass eine heiße Hündin für das Training wie eine (Sehr große!) Ablenkung zu betrachten ist.

Das würde bedeuten, dass, je weiter der Rüde im Training auf Konzentrationsfähigkeit und Zusammenarbeit mit dem Hundeführer fortgeschritten ist, ein aufmerksames Arbeiten immer besser möglich wird.

Es gibt sicherlich auch Unterschiede zwischen den Rüden, dem einen vernebeln die Hormone das Gehirn stärker wie dem anderen.

Dass heißt für mich: „Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an!“

Für Pepe sind andere Hunde generell eine sehr große Ablenkung (mindestens so groß wie Feldhasen, Fasane usw.), er findet alle :!: Hunde, egal ob Chiuhuahua oder Dogge, ob Rüde oder Hündin, Klasse und will am liebsten zu jedem Hund hin und spielen.
Sein sonstiger Gehorsam ist gut; Reiter, Jogger, Fahrradfahrer usw. lassen ihn völlig kalt.

Wir trainieren seit einigen Monaten in einem DVG-Verein, es macht sehr viel Spaß und das Arbeiten in Gegenwart anderer Hunde ist schon viel besser geworden.
Allerdings sind wir noch weit davon entfernt, dass er sich von anderen Hunden, besonders wenn die gerade durch Werfen eines Spielzeuges belohnt werden, nicht mehr ablenken lässt.


Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

LG Christa und ZS Pepe

22

Dienstag, 21. Juni 2011, 12:14

Hallo Christa,

solange für Pepe noch jeder normale Hund eine Ablenkung ist, kann eine heisse Hündin nur eine nicht zu bewältigende Herausforderung an seine Konzentrationsfähigkeit sein! Also: Geduld!

Als mein Undercover Man 12 Monate alt war, habe ich mich mal sehr in meiner damaligen OG gestritten, weil eine heisse Hündin vor mir auf dem Platz trainieren sollte. Ich habe damals gesagt "na dann mach ich heute nix mehr" - der Kommentar war "wenn Du Dich bei Deinem Hund nicht durchsetzt und Deine Art zu trainieren änderst, dann besteht der nie eine Prüfung".

Ich hab genau garnichts geändert und den kleinen Mann, der damals in der absoluten Lernphase war, nicht mit etwas malträtiert, mit dem er nicht hätte umgehen können. Denn ich wollte eben nicht unnötig einwirken. Und entgegen der Aussagen der "Fachleute" damals, hat er sehr wohl seine Prüfungen bestanden - und das garnicht mal schlecht. Gut Ding will eben Weile haben!

Viel Spass weiterhin beim Training!

Liebe Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Sören

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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23

Dienstag, 21. Juni 2011, 12:41

Hallo,

ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich das übe, was in einer Prüfung vorkommen kann. Und bei einer Prüfung dürfen heiße Hündinnen teilnehmen. Sie laufen zwar am Schluss, trotzdem sitzen die genauso auf dem Parkplatz im Auto, gehen vorher genauso Gassi, müssen vorher die Chipkontrolle machen, etc. pp.. Wer denkt, man kann bei einer Prüfung eine läufige Hündin vor einem Rüden "verstecken", der scheint sich nie ernsthaft mit der Leistungsfähigkeit der Hundenase auseinandergesetzt zu haben. Der riecht eine heiße Hündin über riesige Distanzen, durch geschlossene Autotüren und bei passendem Wind schon bevor er sie sieht.

Bei uns trainieren läufige Hündinnen uneingeschränkt mit, egal in welcher Phase. Wir versuchen, die Anfänger-Rüden zuerst dran zu nehmen, was manchmal auch gelingt, aber nicht immer.

Der Rüde muss lernen, trotz der läufigen Hündin zu arbeiten, und die Hündin muss das trotz der Läufigkeit genauso lernen... die drehen teilweise auch durch... genauso wie ich Hündinnen kenne, die ebenfalls auf andere läufige Hündinnen sehr stark reagieren.

Bei uns ist das so geregelt, dass der Ausbilder informiert sein soll, welche Hündin läufig ist. Die restlichen Hundeführer erfahren davon nix. Komischerweise reagieren Rüden angeblich genau dann, wenn der Hundeführer von der läufigen Hündin erfahren hat... weiß der nix, reagieren seltsamerweise auch die Rüden nicht.

Ich sehe ja nun sehr viele Hunde und sehr viele Plätze und habe die Erfahrung gemacht, dass gerade auf den Plätzen, wo läufige Hündinnen nicht erwünscht sind, die Hunde extrem stark darauf reagieren... was ja auch logisch ist. Sie kennen es ja nicht.

Viele Grüße

Sören

24

Dienstag, 21. Juni 2011, 12:50

also sorry, aber meine Rüden haben mich nie gfragt, ob ne Hündin läufig ist! ...und ob ich es weiß oder nicht, hat sie auch nicht interessiert! Wenn ich lese, dass Hündinnen in der Standhitze z.B. Agi machen und Rüden auf dem Platz kein Interesse dran zeigen, dann muss ich für mich feststellen, dass meine Rüden irgentwie anders sind.
Da bei unserem Platz an verschiedenen Tagen von z.T. unterschiedlichen Leutchens trainiert wird, weiß man oft garnicht, ob irgentwo ne Hündin läufig ist, das meldet meist auch keiner an, aber meine Rüden haben das bislang immer angezeigt, sogar der kastrierte Mix! Und ob Standhitze oder nicht, das Interesse ist erst einmal da, meine Jungs haben erst nach Prüfung festgelegt, DER Tag oder nicht, dies aber nicht auf Entfernung!

LG Anja

25

Dienstag, 21. Juni 2011, 14:39

Mein Rüde muss sich zu Hause schon immer sehr zurückfahren und seine Triebe (Sexualtrieb ) unterdrücken bei unseren Mädels (in der Standhitze )unter seinem Dach , weil ich das so will , dann setze ich ihn nicht noch fremden Reizen aufm Hupla aus wo er "zu funktionieren " hat .

Ich finde , eine Hündin in der Standhitze hat auf dem Hupla nichts zu suchen , denn auch die Hündin hat gerade in dieser Zeit ihre Triebschwerpunkte verlagert in Richtung Sexual/Fortpflanzungstriebe und anderes im Kopf als bedingungslosen Gehorsam -

ich finde auch Hunde sollten ihre "Auszeiten "haben , die es gilt zu tolerieren . :gr?:

Ich spreche hier von Sport-und Familienhunden - bei Diensthunden mag das was anderes sein ... :gr?:

Ich hoffe ich komm hier richtig rüber :

- wir reden über Trieblagen von Hunden und sind stolz drauf wenn sie zu den entsprechenden Lebenslagen passen - dennoch haben sie sich auch ihre Ursprünglichkeit bewahrt - und haben ihr eigenes Innenleben .

Wenn mein Rüde instinktsicher nur dann decken würde , wenns auch passen würde - macht mich das stolz (und nicht wie ein testosterongefüllter Junkie auf jede gerade erst heiß gewordenen Hündin hüpft -

aber bei manchen brauchts halt erst eine gewisse Erfahrung / Entwicklung bis dato , andere lernens vielleicht nie und sind durchgehend spitz wie Nachbars Lumpi)

- und wenn eine Hündin mit dicker , blutiger Vulva aufm Hupla vor meinem Rüden läuft , und ich ihn ständig gängeln muss , finde ich das für mich und meinem Rüden nicht wirklich prickelnd und sinnvoll .

LG Christiane
Signatur von »Nani« Liebe Grüße Christiane mit ihren Riesen - und Zwergschnauzern - www.heichrina.de

Du bist zeitlebens für das verantwortlich was Du Dir vertraut gemacht hast .

Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast - einen Hund zu haben macht Dich reich !

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Nani« (21. Juni 2011, 14:57)


Riho

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26

Dienstag, 21. Juni 2011, 15:39

Hallo zusammen,

jeder muss selbst wissen, was er seinem Rüden abverlangt. Aber mir kann niemand erzählen, dass bei einer normalen Ausbildung für den Familien- oder Sporthund wirklich JEDER Rüde bei heißen Mädels in den Griff zu bekommen ist. Wie ich schon sagte werden diejenigen, bei denen es funktioniert sagen, dass das kein Problem sei. Ich kenne genug Rüden, bei denen es eben nicht so einfach ist und das sind nicht solche Kaliber, wie unser Dux eines war. Die eine Sache ist, dass ich meinen Rüden so beeinflussen kann, dass er nicht jeder zwei Tage heißen Hündin hinterher rennt und sie vernaschen will. Die andere Sache ist, dass mein Rüde sich nicht nur von einer Hündin in der Hitze bei der Arbeit nicht beeinflussen lassen soll, er soll auch noch hochkonzentriert bei der Sache sein. Finde ICH bisschen viel verlangt.
Dass im Naturrudel nicht jeder Rüde decken darf, liegt am sozialen Druck der ranghohen Tiere, der innerhalb des Rudels oder Familienverbandes entsteht. So leben die meisten unserer Hunde aber nicht. Selbst wenn mehrere Hunde gehalten werden, funktioniert das nicht so wie im Naturrudel. Wenn das so wäre, hätten viele Züchter arge Probleme, weil dann bestimmte Hunde überhaupt nicht dazu kämen, sich fortzupflanzen.
Wie ich schon sagte, muss jeder für sich entscheiden, was er seinen Hunden abverlangt, aber es ist sehr interessant, die zum Teil sehr konträren Meinungen zum Thema zu lesen.

Grüße von
Rita

27

Dienstag, 21. Juni 2011, 16:44

Hallo,
Dass im Naturrudel nicht jeder Rüde decken darf, liegt am sozialen Druck der ranghohen Tiere, der innerhalb des Rudels oder Familienverbandes entsteht.



Dazu habe ich früher auch einige Beobachtungen gemacht:

Ich hatte 2 Rüden (Große Münsterländer), ein Dritter lebte bei meinen Eltern direkt nebenan; die Gärten haben ein Verbindungstor, welches, wenn wir zu Hause waren, geöffnet war.
Mein ältester Rüde Troll war eine sehr souveräne Führungspersönlichkeit. Die andern Beiden(etwa 6 Jahre jünger) haben ihn Zeit seines Lebens als höherrangig anerkannt, selbst als er schon alt und etwas wackelig war.
Eines Tages schafften sich Nachbarn, deren Grundstück direkt an das meiner Eltern grenzte, eine Deutsch Drahthaarhündin an.
Als diese Erwachsen war und läufig wurde, ging während der Zeit der Hitze keiner von den jüngeren Hunden zum Zaun, die Anwesenheit von Troll reichte aus, um das zu verhindern. Dieser verhielt sich übrigens recht ruhig, er jammerte nicht herum und versuchte auch nicht, über den Zaun zu springen.
Als die Standhitze erreicht war, sprang allerdings die DD-Hündin über den Zaun zum Rüden. Da die Nachbarin ihre Hündin jedoch im Auge hatte und Troll erst einmal die Hündin umwarb, konnten beide rechtzeitig getrennt werden.


Ein Bekannter von mir. J, hatte einen zuchttauglichen jungen Deutschen Wachtelhund-Rüden, der bisher einmal gedeckt hatte. Ein Bekannter X. (langjähriger Züchter :S ) von J., wollte seine Hündin von diesem Rüden decken lassen und überredete J., ihm den Rüden für einige Tage zum decken mit zugeben.
Nach 2 oder 3 Tagen erhielt ich von J. einen Anruf, X. hätte den Rüden zurückgebracht, der würde keine Anstalten zum Decken machen obwohl die Hündin stand.

Was X. jedoch verschwiegen hatte, er besaß selbst einen Rüden, und vermutlich hat die Anwesenheit des „Hausherrn“ ausgereicht, um den jungen Rüden von jeglicher Aktivität abzuhalten.

J. hat danach nie mehr seinen Hund in andere Hände gegeben, und weitere Deckakte verliefen problemlos.

LG Christa

Philiandela

unregistriert

28

Mittwoch, 22. Juni 2011, 23:31

Ich seh es so: das Leben ist kein Ponyhof und nicht nur in Prüfungen können läufige Hündinnen auftauchen, sondern im Alltag auch (und wir reden ja von der "Begleithund-Prüfung" ;). Anders herum sind nicht nur läufige Hündinnen triebansprechende Hindernisse, sondern manch anderes auch. Wenn man Verhalten mit Hormonen "entschuldigt", wäre es einem Hund mit Jagdtrieb ebenso nicht zuzumuten, je wieder auf Wild zu treffen oder ihn davon abhalten zu wollen. :gr?:
Ich sehe das Thema genereller: es gibt Ablenkungen und Hund und Halter müssen damit klarkommen. Das hat wieder einmal wieder viel mit Frustrationstoleranz zu tun und die zu steigern, schadet nie (wie schon mehrfach geschrieben wurde, natürlich mit dem Hund gegenüber fairen Mitteln).
Konkretes Beispiel: natürlich erwarte ich nicht von jedem Rüden, neben einer heissen Hündin ein astreines UO-Schema zu laufen, vielleicht stelle ich mich nur mal mit dem Rüden an den Rand des Hundeplatzes und lasse ihn als Training NICHTS tun... nur sitzen und aushalten.
LG Ela

iris judith

unregistriert

29

Donnerstag, 23. Juni 2011, 18:02

Hallo,
ich finde schon, das wir unseren Hunden doch sehr viel abverlangen!
Klar, im natürlichen Rudel deckt nur der Chef...aber der verlangt von seinen "Untergebenen" kein "Fuss" mit anhimmeln!
Jagdtrieb sollte auch kontrollierbar sein, der Hund bei Wildsicht abrufbar sein...das ist wichtig und toll, wenn das klappt, aber sicherlich verlangt
dann niemand, dass er exakt vorsitzt !
Schön, wenn die Hunde gerne und zuverlässig mit uns "arbeiten" unsere Erwartungen erfüllen und die, für sie sicherlich nicht sooo wichtige UO abspielen.
Aber ich finde, sie sollten Hund sein dürfen.
Ich habe durchaus Verständnis, wenn sich mein Hund durch die Anwesenheit einer heißen Bux nicht so ganz konzentrieren kann.
Er tut ja schon so viel, was er im natürlichen Rudel nicht machen müßte....seinen natürlichen Trieb repektiere ich aber!
Er ist ein Hund, keine Maschine und gerade das macht ihn ja auch aus! :rolleyes:

LG Iris, die mit der Einstellung nicht soo weit kommen kann 8) ;)

Riho

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Mitglied

30

Donnerstag, 23. Juni 2011, 18:28

Huhu Ela,

es geht mir nicht darum, dass mein Rüde es nicht aushält, wenn er nicht jeder heißen Kiste hinterher laufen darf. Es geht mir darum, dass ich von meinem Rüden nicht verlangen würde, mit der Spur einer heißen Hündin in der Nase oder gar mit einer Hündin in der Standhitze in der Nähe oder ihrer Spur auf dem Rasen, eine exakte Unterordnung unter Prüfungsbedingungen zu zeigen. Wenn ich DAS durchsetzen will, geht das bei vielen Rüden nicht ohne sehr heftige Einwirkung - und das will ICH nicht.

Grüße von
Rita

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