Der FCI erkennt pro Mitgliedsland nur einen Verein an.Das behinhaltet die Satzung. In Deutschland werden wir also durch den VDH vertreten! Der PSK ist im Moment der einzige Verein, der die Schnauzer-Pinscher im VDH vertritt. Der VDH verbietet nicht die Fabverpaarung innerhalb einer Rasse, sondern er überläßt das dem jeweiligen Rassehundezuchtverein, hier wieder der PSK. Der PSK erkennt laut Standard nur die derzeitigen Farbschläge an. Und da steht nicht Riesenschnauzer : schwarz-silber oder weiß!
Es ist müßig darüber zu diskututieren, warum das so ist. Es ist so.
Wenn man also den FCI zwingen will, andere Farben in einer Rasse anzuerkennen, dann hat man das Prinzip nicht verstanden. Dem FCI obliegt es nicht, den Standard zu ändern! Das obliegt den jeweiligen standardgebenden Vereinen darunter. Und der VDH überläßt das den Klubs.
Willl man also unbedingt andere Farben züchten, so muß man sich schon mit dem PSK auseinandersetzen! Und wenn man nicht im PSK züchten will, bitte auch gut. Aber dann kann ich natürlich nicht verlangen, dass der dann diese Farbschläge anerkennt.
Dazu gehören andere Wege.
Ob, sich innerhalb des PSK irgendwann die Gruppe durchsetzt, die noch eine oder mehrere Farbvarietäten mehr züchten will, bleibt abzuwarten.
Das ist wahrscheinlich eine Sache der Witschaftlichkeit und Nachfrage. Hier würde meines Erachtens die Frage der finanziellen Mittel greifen. Ein Verein, auch der PSK, lebt von den zahlenden Mitgliedern. Lassen also die Würfe und die Mitglieder nach, weil sie z.B. ihre Farbvarietäten nicht an den Käufer bringen, dann fließt weniger Geld in den Verein.Und so kann es einem Verein passsieren, dass er klamm wird. Steigt aber die Nachfrage nach nach anderen Farben und es kommen wieder mehr Züchter,Würfe, Mitglieder , dann ...
Nur mal so gesponnen.
Allerdings geht es mir unterschwellig um ganz was anderes. Man kann eine Farbe innerhalb einer Rasse nur solange rein züchten, wie es genetisch vertretbar ist!!! Und dazu gehört in erster Linie die Gesundheit und nicht eine neue Modefarbe!
Nun ist es im PSK in den letzten Jahren passiert, dass viele Züchter ( nicht alle ) ihre farbreinen Rassen so ingezüchtet haben, dass es nun kaum noch einen gesunden Ausweg gibt. Was liegt also näher, als innerhalb der Rassen zu mischen???
Das eine Rasse gesund gezüchtet wird, obliegt wieder einzig und allein dem PSK. Und nur der kann den Standard oder und die Zuchtordnung ändern.
Und warum innerhalb einer Rasse mit mehreren Farben je eine Farbe das CACIB erhält, ist hierbei total nebensächlich. Das hat was mit Eitelkeiten und Wettbewerb zu tun. Die Pinscher haben damals nur eins beansprucht und sie können scheinbar damit leben. Bei den anderen Rassen gibt es je eine und die können damit auch leben. Das hat nix aber auch gar nix mit kluger Zucht zu tun.
Um noch das Beispiel anhand der deutschen Dogge zu bringen. Es dürfen schon Farben miteinander verpaart werden, nur berstimmte Farben nicht. Weil bei den Doggen einige Farben Defektgene tragen( Merlefaktor). Und wenn man diese miteinander verpaart , dann züchtet man kranke Hunde. Dieses Gen ist also an eine bestimmte Farbkombimation gekoppelt. Das kann man also nicht miteinander vergleichen!!! Anders wäre es, wenn man zum Beispiel einen pf./s. Riesen mit einem schwarzen verpaart und aus dieser Kombination würden nachweislich nur taube Kinder fallen. Nur als Beispiel, wie gesagt. Mir ist jedoch nicht bekannt, dass innerhalb der Schnauzerrassen solche vererbbaren Krankheiten wissenschaftlich bewiesen sind!
Ich persönlich würde mir wünschen, dass bei den Schnauzer, egal, welche Farbe, nicht alle anders farbigen Welpen von vornherein für die Weiterzucht gesperrt wreden würden. Ein scharzsilber Zwerg, der aus schwarz fällt, ist ein reiner schwarz-silber Vererber und täte der Farbe schwarz-silber gut, um den Genpool zu erhöhen.
Und da haben wir nun mal ein Problem! Und da hilft kein Geschrei und Angst vor Farbunreinheit, sondern da hilft nur eine gute Zuchtordnung mit Verstand und Bedacht erarbeitet. Emma Piel