Hallo!
Mit fällt noch ein, dass ich damals bei unserem Schnauz, der sich plötzlich blutig kratzte, aber keine Allergie/Unverträglichkeit oder Parasiten hatte, abgesehen von Becel und Futter mit niedrigem Proteingehalt, in der ganz schlimmen Phase Schlaftabletten für Menschen verordnet bekommen habe (War ein veraltetes Antiallergikum, das, weil es so müde macht, heute als freiverkäufliches Schlafmittel erhältlich ist.) Mein TA fand die Nebenwirkung Müdigkeit bei starkem Juckreiz hilfreich :-)
Gleichzeitig hat er Ecchinacea und Sulfur (fragt mich nicht nach der Potenz) bekommen und Cardiospermum als Salbe.
In dieser Zeit bin ich auf eine Abhandlung von Roger Mugford (Erfinder von Halti und Kong?) gestossen, die sich mit Bullterriern beschäftigte, die sich zwanghaft die Pfoten wundlecken. Er beshrieb Hunde, die sich die Pfoten richtig offen leckten, mit Halskragen und Verband heilten die Wunden gut, allerdings fingen die Hunde danach sofort wieder an exzessiv zu lecken.
Er empfahl intensives Bewegungstraining mehrmals tägl., Beschäftigung mittels gefüllter Kongs, Ablenkung durch einen großen Spielzeugvorrat (Kiste im Schrank, Spielzeug häufig austauschen, damit es immer wieder neu und interssant ist) und proteinarmes Futter.
Ich dachte mir, dass das Verhalten unseres Hundes zwar anders ist, aber sein Kratzen doch irgendwie vergleichbar war. Also hab ich auch dieses Programm eingeführt und bis zum Tod des Hundes beibehalten.
Was letztendlich geholfen hat, kann ich nicht sagen, aber die bis zu handtellergroßen Kratzstellen verheilten und der Hund (der eigentlich wegen zu großen Leidens eingeschläfert werden sollte) hatte nur wenige Rückfälle.
LG
Cinderella