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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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11

Montag, 1. August 2011, 15:59

Hallo Barbara,

ich glaube, ich muss da was relativieren. Bei meinen ERWACHSENEN Hunden reagiere ich, was Hund an der Leine betrifft anders, als bei einem Welpen oder Junghund. Der erwachsene Hund hat bei mir gelernt sich zu benehmen und dass Kontakte mit Hunden an der Leine nicht generell von Übel sind. Nehme ich einen Welpen oder Junghund ständig von anderen, angeleinten Hunden weg oder halte ihn fern, kann da eine Verknüpfung entstehen, die ich absolut nicht haben will. Ich achte natürlich auf den anderen Hund, ich schrieb ja schon "Kellerloch-Blick". Da halte ich meinen Kleinen selbstverständlich erst mal in meiner Nähe. Sind die Hunde erwachsen, reduziert sich ihr eigenes Bedürfnis nach Kontakt mit anderen Hunden (wie Judy schon sagt), ganz gewaltig. MEINE Hunde liefen, wenn sie erwachsen waren, an den meisten angeleinten Hunden desinteressiert vorbei. Es sei denn, es war ein Kumpel in Sicht oder ein Erzfeind (den es fast in jedem Hundeleben gibt). Aber auch dann habe ICH geregelt, wer was darf und wer nicht.
Laufen meine Hunde frei und uns kommt ein angeleinter Hund entgegen, gibt es das Kommando "Zu mir". Sie müssen bei mir absitzen und es wird erst mal geklärt, warum der andere Hund angeleint ist und in Absprache mit dem anderen Hundehalter wird dann abgeleint - oder auch nicht.
Enja musste ja wegen ihres irren Jagdtriebes sehr viel an der Flex laufen und viele Hundehalter sammelten ihre Hunde ein, weil sie angeleint war. Wenn ich erklärte, dass das nur wegen des Jagens so ist, durften die anderen Hunde in der Regel frei laufen. Das war auch für meine angleinte Enja kein Problem. Allerdings gab es nie Toben an der Flex, die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß für Hund und Mensch.

@Anouschka
Zu deinem Thema ist mir ein Wort von Mark Twain eingefallen:
"In meinem Leben hatte ich viele Probleme. Die meisten davon sind gar nicht erst aufgetreten."
Ist nicht böse gemeint, ich fand es nur so passend ;) :D

Grüße von
Rita

baluese

unregistriert

12

Montag, 1. August 2011, 16:30

Hallo Rita,

...Du hast natürlich recht - ein Junghund soll eigentlich erst mal lernen, dass die Welt voller "netter" Mitbewohner ist. Und man versucht eben für den Hund die Lage vorher zu checken.

Ich war früher als meine beiden Junghund waren da auch sehr aufgeschlossen und habe eigentlich nie negative Erfahrungen gemacht. Wenn ein Hund nicht verträglich war, haben mich die Besitzer immer vorher darauf aufmerksam gemacht - ein Welpe/Junghund hat ja eigentlich soviel Sympathie, dass keiner möchte, dass ihm etwas blödes widerfährt( ich weiss, auch da gibts Ausnahmen).
Vielleicht hat es auch aufgrund meiner Aufgeschlossenheit und Naivität nie Probleme gegeben.

Nicht zu vergessen ist ja auch, dass ein Junghund, der in eine HuSchu geht ,sehr schnell lernt, wie er sich erwachsenen Hunden gegenüber zu verhalten hat - wenn die Huschu gut ist..

Lg Barbara

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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13

Montag, 1. August 2011, 17:08

Hallo Barbara,

ich glaube auch, dass ein lockerer Umgang mit dem Thema unangenehme Erfahrungen gar nicht erst entstehen lassen. Mir passieren auch kaum diese schrecklichen Dinge, die ich ständig von anderen Hundeleuten höre. Das heißt nicht, dass man blauäugig durch die Hundewelt stolpern soll, aber Katastrophen herbei denken....... :gr?:

Meine Hunde waren nie in einer Hundeschule (die haben ihren Privattrainer ;) ), sie hatten ALLE das normale Verhalten eines Junghundes. Das heißt, sie waren neugierig, aufgeschlossen, verspielt, aber sie hatten auch den nötigen Respekt vor erwachsenen Hunden. Mein Julchen ist ja wirklich ein Sonnenschein, auch anderen Hunden gegenüber. Sie will jeden knurrigen Hund überzeugen, dass er doch fröhlich sein soll, wo sie doch das liebe Julchen ist :D Aber vor erwachsenen Hunden, die eine entsprechende Ausstrahlung haben, zeigt sie Respekt mit der ganzen Körpersprache, die dazu gehört. An ihrem Verhalten sehe ich sofort, ob ein ausgereifter Hund vor uns steht. Da greife ich auch nie ein, dieses Ritual lasse ich ablaufen. Julchen wurde auch noch niemals so richtig gedeckelt von erwachsenen Hunden, eben weil sie sofort Respekt signalisiert, dabei aber nicht zusammenbricht. Ihr Selbstbewusstsein bekommt dadurch keinen Knacks.
Zwergi Korry dagegen hatt schon als 12 Wochen alter Junghund eine große Klappe - und nix dahinter. Sie musste lernen, dass man erwachsenen Hunden nicht keifend ins Gesicht fährt. Allerdings habe ich sie das nicht von den Hunden lernen lassen, das habe ich ihr klar gemacht. Ich wollte meinen Zwerg nicht quer unter der Nase eines großen Hundes haben. Die anderen mussten sich solche Frechheit ja nicht gefallen lassen, aber die Folgen hätten für Zwergi fatal aussehen können.

Grüße von
Rita

anouschb

unregistriert

14

Montag, 1. August 2011, 23:13

Zuersteinmal,
"In meinem Leben hatte ich viele Probleme. Die meisten davon sind gar nicht erst aufgetreten."
Ist nicht böse gemeint, ich fand es nur so passend
Bingo :D :exla:


Natürlich stimme ich mit Euch beiden überein, man darf sich nicht verrückt machen und in seinem Kopf 'Horrorszenarien' ablaufen lassen. Angst ist ein schlechter Berater und verhindert mit Sicherheit einen kühlen Kopf und den ruhigen klaren Blick zu bewahren.


Vor meinem Erlebnis hatte ich ja auch eine ziemlich gute Wahrnehmung was Hundebegegnungen anbelangt und keine Angst - es ist auch nie was wirklich schlimmes passiert bei immerhin 3 Hunden.

Ich muß mir selber auch immer wieder klar machen daß die Beisserei ein saublöder Ausnahmefall war, weil Herrchen (damaliger Klassenkamerad) des beiswütigen Tieres mir eben dieses Detail verschwieg. Dem Deppen erschien 'gemeinsam Gassi gehen' nur als gute Gelegenheit mit mir anzubandeln :m: ... wohl ein Paradebeispiel für 'unverantwortlicher Hundebesitzer'.

Denke ich hatte damals einen richtigen Schock, und hätte ich mich gleich darum gekümmert, wäre ich heute wieder genauso souverän und gelassen wie früher.

Jedenfalls hatte ich heute eine gute Einzelstunde mit dem HT. Mit Schleppleine bewaffnet haben wir uns auf in's Gelände gemacht. Lustigerweise war meine 'Angst vor anderen Hunden' nach 10 Minuten überhaupt kein Problem mehr - richtig tiefenentspannt war ich für meine Verhältnisse.

Denn das viel größere 'Problem' war daß mein kleiner Racker alles andere sooo spannend findet, daß er darüber phasenweise sein Frauchen vergißt 8-| Dank HT konnte ich dann forschen Schrittes von ihm weggehen (HT war ja immer in der Nähe und hat wenn nötig die Schleppleine gepackt). Nach einigen 'oh, Frauchen geht wirklich weg' Erlebnissen hat Paulchen dann kapiert, daß es ne gute Idee ist auch mal selber zurückzuchecken und aufmerksam zu sein. DAS müssen wir also erstmal üben.

HT hat mich dann über unseren Tagesablauf befragt und meinte - zu Recht - daß er im Moment sehr viel Aufmerksamkeit von mir bekommt und sich im Zweifel darauf verläßt. Da kann man ja auch mal gaaaaaanz weit weg gehen oder eingehend mit spannenden Sachen wie Ameisen beschäftigen, Frauchen wird sich schon melden, wenn Sie was will :hulla: (ok, nicht ganz das richtige Smiley, aber ihr wißt was ich meine).

Hätte noch ein paar Anmerkungen zu Euren posts, die ich superinteressant fand, bin jetzt aber zwergschnauzermüde...

Daher bis bald und Gut's Nächtle,
Anouschka mit schnarchendem Paul

anouschb

unregistriert

15

Samstag, 6. August 2011, 08:48

Back to (almost) square one....

Guten Morgen,

gerade als ich dachte, meine Angst vor unguten Hundebegnungen hat sich entspannt, hat mir das Schicksal ein paar neue 'Lernobjekte' vor die Nase geworfen.

Uli, Neufi-Besitzer und Freund von mir hat gerade einen 6 Monate alten Pflege Airdale, Ted, der eigentlich ganz lieb ist aber eben jung und dynamisch - nicht so der richtige Spielpartner für Klein-Paul. Wir gehen uns schon seit Tagen etwas aus dem Weg, weil Ted's enthusiastische Spielaufforderungen (mit Pfote draufhauen) bei Paul nicht sehr gut ankommen. Schade, weil mit Neufi lief immer alles ganz entspannt ab. Aber so weit so gut. Jetzt hat aber Uli's Dogwalker / 'Hundeflüsterer' (was ich von dem halte würde eine weitere Din-A-4 Seite füllen...) ihm einen weiteren 'Gast' auf's Auge gedrückt: irgendsoein Jagdhund-Mix der mit Maulkorb ausgeführt werden muß... :m:

Dazu gesellt sich dann ein gar nicht sozialisierter 4 Jahre alter Schäferhund, den ein junges Paar aus dem Tierheim geholt hat. Freu mich ja daß Hundi jetzt ein Zuhause hat, aber in einer 2 Zimmer Wohnung, 4.Stock, kein Lift? ?

Ich wohne in einer Straße mit vielen Straßencafes und mittlerweile haben wir Hundehalter uns stumm darauf geeignet, daß wenn SH beim Italiener sitzt, Uli mit seiner Truppe halt zum Griechen weiterzieht und mir bleibt dann der Inder ... etwas nervig (weil ich eigentlich keinen Bock auf Indisch habe), aber wenn's halt nicht anders geht...

Bisher hat Schäferhund immer alle Hunde ignoriert, aber gestern kam's dann zu einer Riesenbellerei zw. SH und Gasthund 1 (Gasthund 2 konnte nicht mitbellen wg Maulkorb). Paul verkroch sich unter dem Tisch und war nicht mehr gesehen. SH hat sich dann bellend auf jeden Hund gestürzt der ihm zu Nahe kam. Dazu hat der Gasthund 2, mittleweile ohne Maulkorb in Uli's Fahrradladen untergebracht, dauergebellt. Klasse - entspannter Abend war das kann ich nur sagen.


Habe dann mit Paulchen den Heimweg angetreten und Riesenumweg gemacht, weil ich echt keine Lust hatte zu testen wie SH auf Welpen reagiert. Stand dann an der zweitbesten Pieselwiese als von hinten 3 Halbwüchsige mit Bierflaschen in der Hand ankamen,angeleinter Boxer im Schlepptau. Ich also Bogen gegangen (war dunkel, fing an zu regnen und wir wollten nach Hause), da sind die 3 plötzlich umgedreht und ohne zu Fragen mit Hund auf uns zu.

Sorry aber da ist mir fast die Hutschnur geplatzt. Habe gerufen, daß sie den Hund ohne zu Fragen nicht zu uns lassen sollen - was geflissentlich mit einem 'Eh?' ignoriert wurde. Forum-sei-Dank, habe ich mich dann besonnen und gesagt, Paul hätte nämlich eine sehr ansteckende Krankheit ...DAS drang dann merkwürdigerweise zu denen durch :m:

Jetzt frage ich mich: bin ich hysterisch? Übervorsichtig? Nicht entspannt genug für ein Stadtleben mit Hundi, wo es im Moment 'IN' zu sein scheint sich immer größere Hundis auf engstem Raum zu halten?

Lg von einer ziemlich unlockeren
Anouschka

Riho

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16

Samstag, 6. August 2011, 09:50

Hallo Anouschka,

son bisschen klingt das schon nach ein wenig furchtsamem Frauchen. Was du schilderst, ist eigentlich Hundealltag.
Ein Neufi oder anderes großes Getier passt halt nicht zu einem Zwerglein, solange das große Tier noch so grobmotorisch ist.
Wenn Hunde sich nicht verknusen können oder sonstwie nicht sehr umgangsfreundlich reagieren, muss man denen halt aus dem Weg gehen. Dass andere Leute ihre Hunde zu jedem anderen - auch angeleinten - Hund lassen, ist auch fast "normal". Wenn der eigene Hund keine Probleme damit hat und der andere auch freundlich ist, kein Problem. Ist eine der Parteien stinkig, muss man das halt vermeiden, was nicht immer gelingt, wegen der uneinsichtigen Hundehalter.
Ich denke schon, dass du bisschen sehr angespannt bist, vielleicht dadurch auch mal Gespenster siehst und jede nicht so tolle Begegnung ein wenig überbewertest. Den dran - ein Chef ist immer cool ;)

Grüße von
Rita

anouschb

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17

Samstag, 6. August 2011, 14:01

Hallo Rita,

yup, den Schuh zieh ich mir an. Sonst gehe ich nämlich (hoffentlich) nicht so verkrampft durchs Leben, aber da schwingt halt immer noch unterschwellige meine Angst mit, daß Paulchen vor meinen Augen zerfleischt wird. Werde nächste Woche Mal das Angebot meiner HT annehmen, mit ihr zusammen auf einem Spaziergang mal das Verhalten ihrer 'Problemhunde' anzuschauen (natürlich ohne Paul!). Sie meinte das würde mir vielleicht helfen, wenn ich mehr über Hundekommunikation lerne. Auch um zu sehen, was wirklich ernst ist und unterbunden werden muß und was nicht - und wie Hunde das untereinander regeln (glaub ihre eigenen sehr gut sozialisierten Hunde sind auch dabei).

Apropos, auch ein neuer 'Lieblingssatz': 'laß den doch mal von der Leine(mitten in der Stadt), Hunde regeln das schon untereinander. Außerdem hat der ja eh Welpenschutz' :m:

Sorry, Rita, aber seit ich wieder einen Hund habe, gehen mir die Menschen so unsäglich auf die Nerven. Aber jetzt gehe ich erstmal meine Angst vor Hunden an - vielleicht helfen ja auch ein paar Bachblüten? Und danach werde ich gaaaaanz viel meditieren, dann klappt's vielleicht auch wieder mit den Menschen.

Lg aus dem ausnahmsweise sonnigen München,
Anouschka

Riho

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18

Samstag, 6. August 2011, 17:17

Hallo Anouschka,

das ist eine sehr gute Idee deiner Trainerin, dir die Körpersprache der Hunde zu zeigen. Vielleicht wirst du dann etwas sicherer im Umgang mit anderen Hunden. Außerdem - du weißt doch - selbsterfüllende Prophezeihung (das hast du anderen Menschen sicher schon oft genug gesagt - oder?!)
Dooooooooofe Hundehalter gibt es reichlich, auch damit müssen wir leben. Ich lass die IHR Ding machen und ich mache meines, egal was die erzählen. Notfalls entscheide ich auch mal zum Schutz MEINES Hundes gegen deren Ansichten, und wenn sie meckern, lasse ich sie und gehe meiner Wege.
Gerade soeben hab ich auf einem Spaziergang mit Julchen etwas dazu passendes erlebt. Julchen rennt noch gerne mit anderen Hunden und ist selbst sehr freundlich mit allen Hunden und respektvoll (nicht ängstlich) älteren Hunden gegenüber. Ich kann sie also ziemlich unbesorgt laufen lassen, außer - ein anderer Hund benimmt sich nicht. Ein großer Rüde raste vorhin hinter Julchen her, die einfach nur fangen spielen wollte, machte ein großes Getöse und wollte Julchen in den Rücken beißen. Sie ist zum Glück sehr schnell und wendig und es kam nicht dazu. Sie war aber auch nicht dolle beeindruckt weil sie merkte, dass das kein starker Hund war sondern einer, der viel Wind macht. Ich wollte es aber nicht riskieren, dass der Blödmann doch mal zuschnappt und habe den Halter gebeten, seinen Hund zurück zu halten. Der reagierte auch sofort, brüllte Nickiiiiiiiiiiii und - Nicki hat ihm was gepfiffen. Der reagierte überhaupt nicht auf seinen Chef (wenn der denn einer war) und rannte wieder mit "fiesen" Absichten hinter Julchen her. Ich war es dann leid, habe dem anderen Hund den Weg abgeschnitten, mit der Flex gewedelt, die ich in der Hand hatte, habe ihn von Julchen abgedrängt und mich breitbeinig aufgebaut. Der Nicki (anderer Hund) reagierte sofort und machte sich davon. So nen doofen Menschen, der sich gegen ihn stellt, hatte er wohl noch nicht erlebt. Der Halter winkte mir zu, nahm seinen Hund an die Leine und ging. Ich glaube der war froh, dass ich das für ihn geregelt habe. Julchen stand derweil neben mir, lehnte sich an mein Bein und strahlte mich an :D
Wenn dir die anderen Hundehalter so sehr auf die Nerven gehen, liegt das sicher auch an deiner Angst, dass etwas passieren könnte. Wenn uns etwas wurmt, hat das auch immer etwas mit uns selbst zu tun (aber wem erzähle ich das :) ). Es gibt aber wirklich soooooooo doofe Hundemenschen, bei denen würde selbst der Dalai Lama aus der Hauf fahren.

Grüße von
Rita

baluese

unregistriert

19

Sonntag, 7. August 2011, 00:12

Hallo Anouschka,

Du hattest wirklich einen blöden Tag - und bist verständlicherweise genervt.

Aber mir fällt etwas auf, was ich von mir aus den Zeiten des Kinder aufziehens kenne :D
Beim ersten Kind war ich total naiv und hab viel lernen müssen, das zweite lief so nebenher, weil ich auch mit dem ersten noch sehr beschäftigt war. das dritte kam mit großem Abstand und ich wusste schon viel zu viel: ich war vieeel ängstlicher als bei den beiden ersten.

Bei Morris kannte ich auch nur den Spruch vom Welpenschutz und dem sich "selber regeln" - und hatte nie ein Problem.Bei Lenny hatte ich Glück, der ist ne kleine "Memme" und geht jeder Konfrontation aus dem Weg.
Der dritte Hund wird hoffentlich noch lange auf sich warten lassen - denn ich fürchte, ich weiss zuviel-
Was ich sagen will ist: Zuviel Wissen im Sinne von zuviel Erfahrung mach ängstlich und unfrei..
Es passiert wirklich weit weniger als man denkt.......versuche ruhig durchzuatmen und auch ein wenig auf Euer Glück/Schicksal zu vertrauen.
Dennoch ist die Idee, etwas über Hundekommunikation zu lernen ein wirklich gute..

Viel Glück und etwas Entspannung wünscht Dir Barbara mit Morris und Lenny

anouschb

unregistriert

20

Sonntag, 7. August 2011, 10:02

Danke Euch beiden für Eure Antworten!
@ Rita
Finde ich prima wie Du das für Julchen geklärt hast! Das ist schließlich unser Job: cool und souverän, so daß sich unsere Wautzis auf uns verlassen können.

Und deshalb muß ich jetzt meine blöde Angst in den Griff kriegen, ich gehe mir schon selber so auf den Nerv damit, da tut's richtig 'gut' zur Abwechslung mal 'nur' genervt zu sein. Der Hundespaziergang ist zumindest ein Anfang. Da ich mich leider nicht selbst therapieren kann, überlege ich mir ernsthaft es mal mit Hypnotherapie zu versuchen. Das mit der Spinnenphobie habe ich ja schließlich auch in den Griff gekriegt: mittlerweile finde ich die kleinen Biester nämlich richtig interessant und mir bricht das Herz wenn ich ausversehen eine gestaubsaugt habe (kein Witz!).


@ Barbara, Morris & Lenny
Ganz genau! Mache ja selber immer den Witz, daß ich eine 'Spätgebährende' (=viel Geschiss um Hund) bin :D.
Keiner unserer vorhergehenden Hunde hat jemals eine HS gesehen, Welpenspielgruppen gabs damals noch gar nicht und haben mit so lebensgefährlichen Zeug wie Stöckchen und abgelegten Nylonstrumpfhosen gespielt. Alle haben bis zu einem hohen Alter überlebt. Und bis auf dieses schlimme Erlebnis, ist auch keiner ernsthaft gebissen worden.

Mein 84-jähriger Vater, der zeitlebens Hunde hatte, war baff erstaunt als ich ihm die Zahnwechseltabelle vor die Nase hielt: ist ihm nie aufgefallen, wenn der Welpe einen Zahnwechsel hatte.

Lg aus dem mittlweile überfluteten München,
Anouschka & der wasserscheue Paul

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