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11

Samstag, 28. Juni 2008, 20:07

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves

Hinzufügen möchte ich nur noch, daß Rollen und Positionen im Rudel (auch im Mensch-Hunderudel) nicht in Stein gemeißelt sind, sondern mehr einem sozialen Vertrag ähneln, als einer festgelegten Hackordnung.

Mein Hexer, z. B. weiß, daß ich in den meisten Situationen die Rolle des Alphatieres beanspruche. Ich beschütze ihn, nicht umgekehrt. (Auch dann, wenn wir andere Hunde treffen. ICH gebe den Kötern den Befehl abzuhauen, Hexer sitzt hinter mir und darf nicht eingreifen, solange ich nicht die Kontrolle verliere).



Vera, wenn du erlaubst würde ich den Absatz gern in einen neuen Thread kopieren,
weil ich dazu eine Frage habe und nicht in diesen Thread pfuschen möchte :)

Vera + Hexer

unregistriert

12

Samstag, 28. Juni 2008, 21:00

@ Alke

Klar. Nur zu! :)

Vera

13

Sonntag, 29. Juni 2008, 10:10

RE: Wie ändern?

Zitat

Original geschrieben von Riho

Mein Eindruck von ihm ist der eines überforderten und dadurch total verunsicherten Hundes, der dadurch, dass er nicht in sich selbst ruht, immerzu etwas für ihn bedrohliches erwartet - was auch immer das sein mag. Mir ist auch aufgefallen dass er, wenn er sich nicht wohl fühlt, NICHT eure Nähe sucht. Entweder habt ihr versäumt, an der Bindung zu arbeiten oder er fühlt sich für euch verantwortlich und mit dieser Rolle ist er hoffnungslos überfordert.

Auf eure Situation mit Jacko umgemünzt heißt das, dass Jacko - möglicherweise durch eure Lebenssituation - in eine Rolle gedrängt ist, der er nicht gerecht werden kann und mit der er hoffnungslos überfordert ist. Er bleibt lieber in der für ihn sicheren "Höhle", weil draußen im Leben etwas auf ihn wartet, mit dem er absolut nicht zurecht kommt. Er ist nicht der Hund, der Verantwortung übernehmen kann, er braucht eine Sicherheit, die ihr ihm geben müsst und auf die er sich in für ihn brenzligen Situationen zurückziehen kann.



Hallo Rita u. Sabine,

das ist m.M. nach sehr gut getroffen und beschrieben.

Nur: Wie kann man jacko und sabine helfen es zu ändern?

Liebe Grüße

Elke

Riho

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14

Sonntag, 29. Juni 2008, 10:48

Hallo Elke,

helfen können wir hier nur durch Denkanstöße. Wie ich schon in meinem Posting sagte, wäre Hilfe vor Ort wichtig. Eine dritte Person muss Sabine, Ivo und Jacko im Alltag sehen, um den Grund für Jackos Verhalten zu erkennen. Jede persönliche Beschreibung ist immer subjektiv, kann auch gar nicht anders sein. Ich brauche heute noch, nach all den Jahren der Arbeit auf dem Hupla jemanden, der mich mit meinen Hunden in Aktion sieht, weil ich meine eigenen Fehler sehr oft nicht bemerke. Außerdem wird man mit der Zeit betriebsblind.

Wir können hier ja nur auf die Schilderungen von Sabine und Ivo reagieren. Möglicherweise übersehen sie aber etwas, was sehr wichtig für eine passende Strategie sein kann, und ständiges Herumprobieren, ob eine Strategie richtig ist oder nicht, bringt die Drei nicht weiter.

Überlegungen können wir sicher anstellen, aber..........

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Jackos Frauchen

unregistriert

15

Sonntag, 29. Juni 2008, 13:02

Hallo an alle,

erstmal danke für die interessanten Antworten -:- . Mir ist schon klar, dass niemand das Problem aus der Ferne beheben kann, aber Denkanstöße helfen manchmal schon weiter !

Rita hat es gut beschrieben, dass Jacko nicht "in sich ruht", ist auch mein Gefühl... :(
Er war übrigens von der ersten Minute an so, seit wir ihn von der Züchterin abgeholt haben, dort auf dem Grundstück und auch beim Spazierengehen kam er uns vollkommen unauffällig vor.

Die Züchterin hat sich jede erdenkliche Mühe gegeben, also, an der Aufzucht kann es meiner Meinung nach nicht liegen, auch die Mutterhündin erschien uns völlig ok.

Was mir nicht so ganz klar ist, weshalb meint nun gerade der unsichere Jacko, uns beschützen zu müssen, während unsere anderen drei (allesamt absolut sicher und ausgeglichen, wer Marley in Bonn erlebt hat, weiß, was ich meine), nie auf eine solche Idee gekommen sind ? Wir haben alle nach den gleichen Grundregeln erzogen bzw. behandelt... :?: :?: :?:

Bin weiterhin für jeden Tip dankbar !

Viele Grüße,
Sabine

16

Sonntag, 29. Juni 2008, 13:29

Jacko

Hallo Sabine,
wenn ich recht erinnere habt ihr damals den Rüden ausgesucht der etwas zurückhaltender gegenüber Fremden war und nicht gleich auf jeden zugerannt ist. Jacko scheint also nicht der selbstsichere "draufgänger" gewesen zu sein sondern ein hund der sich gerne "führen" lässt und die Verantwortung nicht übernehmen will.

Marley ist da sicher anders-))

Warum nun dieser unsichere Hund euch beschützen will oder denkt es zu müssen stelle ich mir so vor:

Er sieht in euch nicht den souveränen Rudelführer der für die Sicherheit des Rudels draußen sorgen kann. Ob das womöglich mit den etwas eingeschränkten Möglichkeiten eurer Körpersprache zusammenhängt weiß ich nicht. Andere Menschen sind immer größer als ihr, vielleicht macht ihm das schon Sorge.

Da also in jackos Sicht niemand im Rudel die Führung übernehmen kann fühlt er sich in diese Rolle gedrängt, nach dem Motto Einer muss es ja machen.

Damit ist er allerdings total überfordert. Jeder Ausflug in die "gefährliche" Umwelt versetzt ihn in Panik. Er hat sicher dauernd Angst um euch und will diese Situationen lieber vermeiden.

Um Euch zu helfen müsste schon die Situation im Haus beobachtet und analysiert werden. Du schreibst ja dass er kontrolliert und es mit Besuch auch nicht immer so einfach ist.

Eine erfahrene Hundetrainerin sagte mal zu mir: die meisten probleme liegen im häuslichen umfeld begraben.
Hier macht man unbewusst schon viele Fehler die sich dann draußen verstärkt zeigen.

Es wäre sicher super wenn ihr jemanden kennt der mal ein sog. Haustraining macht und euch mit den Hunden beobachtet oder sogar filmt. Wie Rita schreibt sieht man dann am besten wo es hängt oder was man falsch macht.

liebe Grüße

Elke


17

Sonntag, 29. Juni 2008, 13:34

RE:

Zitat

Original geschrieben von Jackos Frauchen

Was mir nicht so ganz klar ist, weshalb meint nun gerade der unsichere Jacko, uns beschützen zu müssen, während unsere anderen drei (allesamt absolut sicher und ausgeglichen, wer Marley in Bonn erlebt hat, weiß, was ich meine), nie auf eine solche Idee gekommen sind ? Wir haben alle nach den gleichen Grundregeln erzogen bzw. behandelt... :?: :?: :?:

Sabine


Hallo Sabine,

hab was vergessen:

ich denke die anderen Hunde waren selbstsicher und haben euch auch "beschützt". Nur hatten sie damit kein Problem sondern fühlten sich der SAche gewachsen.

Liebe Grüße

Elke

Jackos Frauchen

unregistriert

18

Sonntag, 29. Juni 2008, 14:50

@ Billie

Nee, Elke, da täuschst du dich mit Sicherheit,
die anderen 3 hätten, selbst wenn jemand uns jemand "komisch gekommen wäre" entweder völlig gleichgülig reagiert (Arry), oder es als Spielaufforderung gesehen (Quincy und Marley), beschützt hätte uns aber wohl keiner von Ihnen (vermute ich, musste es nie ausprobieren).
Die haben aber auch kaum etwas auf dieser Welt als gefährlich eingeschätzt !

LG,
Sabine

Riho

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19

Sonntag, 29. Juni 2008, 15:14

Hallo SAbine,

ich glaube nicht, dass Jacko euch beschützt. Er macht sich wohl eher Sorgen um sein Rudel, dass für ihn seine Sicherheit darstellt. Ist bei Korry genau so. Für Außenstehende sieht es so aus, als ob sie die Großen und uns beschützen wolle. Dazu ist sie aber gar nicht gestrickt. Wenn überhaupt, übernimmt Enja diese Rolle, indem sie sich, durch Körpersprache warnend, vor uns stellt. Sie macht dabei kein Theater (wie Korry), sondern steht nur da, präsentiert ihre Stärke und grollt allenfalls etwas. Ein wirklich souveräner Hund führt sich nicht auf wie sonstwas, das hat der nicht nötig.

Wenn z.B. bei uns am Ende des Grundstücks jemand über den Fußweg geht, macht Korry schon auf der Terrasse einen Höllenspektakel. Enja geht erst einmal hin, schaut und entscheidet dann, ob sie aktiv werden muss. Wenn sie dann meint, bellen und den vermeintlichen "Bösen" stellen zu müssen, flippt Korry vollends aus. Sie rast HINTER Enja wie ein Derwisch hin und her und keift in den höchsten Tönen. Wenn Enja schon längst keinen Ton mehr sagt und die Sache als erledigt betrachtet, kreischt Korry immer noch. Da muss dann wieder Oberchefin Rita eingreifen und mit "Korry rein" den Nachbarn wieder Ruhe verschaffen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Paula100

unregistriert

20

Sonntag, 29. Juni 2008, 15:19

@Jackos Frauchen

Hallo Sabine,

wir kennen uns gar nicht, aber ... bei Deiner Frage "wieso ein unsicherer Hund .. usw. " ... fiel mir "meine Geschichte" mit unserem RS ein.

Ich habe meinen RS über viele Jahre in eine Führungsposition gedrängt, NATÜRLICH OHNE DIES ZU WISSEN, obwohl er kein Hund ist der souverän, von Natur aus, diese Führungsposition gesucht hätte. Mein RS ist ein sehr lebhafter Hund, er ist spontan, fröhlich, schnell, er ist irre begeisterungsfähig, A B E R er ist absolut froh, wenn er in brenzligen Situationen jemanden zur Seite hat, der ihm Sicherheit gibt.

Ich habe mich früher oft gewundert, dass ich im Alltag mit unserem RS immer wieder Probleme hatte, die mein Mann im Umgang mit unserem RS nicht kannte. Mein Mann ist ein sehr ruhiger, zuverlässiger und sehr konsequenter Mensch und er hat unserem RS genau das gegeben, was ich unserem Hund nicht gegeben habe, nämlich SICHERHEIT!

Lange Rede, kurzer Sinn: die Trainerin der zweiten Hundeschule, die ich mit unserem RS besucht habe, wies mich nach ganz kurzer Zeit auf „1.000 kleine Alltagssituationen“ hin, in denen ich unserem Hund "die Entscheidung für diese Situation" überließ und ihn damit völlig überforderte. Unser RS reagierte - wenn ich alleine mit ihm war - mit "Pampelverhalten bei anderen Rüden" ... oder ... mit "Unsicherheit in ungewohnten Situationen (z.B. wandern durch einen kleinen Urlaubsort) …. mit „hektischem Aufpass-Verhalten wenn Besuch kam“ usw.

Ich habe mit Hilfe der Trainerin dann versucht "MEIN Verhalten" wirklich zu kontrollieren und da wurde mir auf einmal richtig bewusst, warum unser RS bei mir bisweilen sehr schwierig reagierte. Übrigens, viele Außenstehende dachten damals, dass unser RS ein DOMINATER HUND sei ;) … dabei ist eigentlich genau das Gegenteil der Fall!

Vielleicht könnt Ihr auch mal überdenken, in welchen Situationen Ihr Euren Hund vielleicht zu sehr "führen/entscheiden" lasst ?! Vielleicht ist es auch bei Euch ein ganz anderes Problem ..??... ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass Ihr die Situation gemeistert bekommt.

Viele Grüße

Andrea

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