ich habe vor 3 jahren in italien gelebt. war zuerst 1 monat im oktober in florenz und hab beschlossen nochmal hinzugehen und zu bleiben und bin dann im februar wieder hin- also recht kurz danach.
nach zwei monaten war ich das erste mal wieder in deutschland und hab mich nicht mehr so recht wohl gefühlt, so dass ich schon sagen kann, dass ich mich eingewöhnt hatte. da ich in ner wg gewohnt hab, hatte ich auch schnell anschluss, war tagsüber in einer privatschule zum italienisch verbessern und das hat super geklappt.
obwohl man dort weniger verdient als in deutschland, hätte ich es mir ne zeitlang vorstellen können. für immer kann ich aber nicht behaupten.
hab dann angefangen wegen arbeit zu sondieren und meine kontakte zu mobilisieren und hab mich parallel nach einem ort zum dauerhaften leben umgeschaut, weil florenz mir auf dauer zu touristisch und zu "unmodern" ist (umodern im sinne von wohnungsqualität, zb liegen elektroleitungen nur über putz wegen denkmalpflege und alles bissel notdürftig, so dass waschmaschine, laptop und staubsauger gleichzeitig nicht funktioniert, außerdem gibts keine zentralheizung in der inneren stadt, nur super teure gasetagenheizung) . aber nichts nervt mehr als morgens englische touristen vor dir auf der straße schlunken zu haben, wenn dus eilig hast, weil der alltag ruft... meine entscheidung ist dann auf mailand gefallen. der grund liegt auch darin, dass es dort internationaler ist und man auch mit englisch ne chance hat arbeit zu finden, was wichtig für meinen freund ist.
bin dann zurück nach deutschland im juni, um vorbereitungen zu treffen und von deutschland aus erst nen job zu finden. im laufe dieser suche hab ich nen angebot in deutschland bekommen, das zu gut war um nein zu sagen.
so hat sich das zerschlagen oder vertragt - wie mans nimmt...
momentan hat mein freund nen tolles jobangebot in der schweiz und eines in irland und nun ist er der, der vom zumindest zeitweiligen auswandern träumt!