Die Geschlechtshormone Testosteron (Rüden) und Östrogen (Hündinnen) sind wichtige Bestandteile des Knochenstoffwechsels. Diese Hormone fördern das Knochenwachstum während des Heranwachsen und sind maßgeblich am „schließen“ der Wachstumsfugen beteiligt. Ebenso benötigt der Körper diese Hormone um den Aufbau und vor allem um den Erhalt der Knochendichte aufrecht zu erhalten. Daher ist es sehr wichtig Hunde NIEMALS vor Vollendung des Wachstums zu kastrieren, sonst werden die ersten Weichen für kommende Knochenerkrankungen gestellt. Auch die Muskulatur im Wachstum benötigt Testosteron, dies sorgt für Muskelmasse und Muskelkraft.
Das Fell benötigt Testosteron um eine ausreichende Talgproduktion zu gewährleisten, deswegen haben viele kastrierte Hunde, vor allem die, die vor Vollendung des Wachstums kastriert wurden oft ein glanzloses oder stumpf wirkendes Fell.
Zudem gehört die Testosteron Produktionsstätte zum endokrinen Drüsensystem, umgangssprachlich also zum Hormonsystem. Das Wort „System“ sagt eigentlich schon aus, das alles zusammen spielt und sich gegenseitig beeinflusst. Daher kann es bei Frühkastrationen Störungen in anderen Bereichen des Hormonsystems geben, oft ist sind es die Schilddrüsen (Schilddrüse inklusive Nebenschilddrüsen) die betroffen sind. Eine Schilddrüsenfunktionsstörung kann also auch aufgrund einer Kastration entstehen und kommt gar nicht so selten vor wie man denkt.
Zudem gehört die Testosteron Produktionsstätte zum endokrinen Drüsensystem, umgangssprachlich also zum Hormonsystem. Das Wort „System“ sagt eigentlich schon aus, das alles zusammen spielt und sich gegenseitig beeinflusst. Daher kann es bei Frühkastrationen Störungen in anderen Bereichen des Hormonsystems geben, oft ist sind es die Schilddrüsen (Schilddrüse inklusive Nebenschilddrüsen) die betroffen sind. Eine Schilddrüsenfunktionsstörung kann also auch aufgrund einer Kastration entstehen und kommt gar nicht so selten vor wie man denkt.
Wir raten jedem Hundehalter, dessen Hund auf anraten des Tierarztes und ohne berechtigte organische Indikation operiert wurde / oder zur Operation geraten wurde, den betreffenden Tierarzt wegen verstoßes gegen das Tierschutzgesetzes anzuzeigen. Nur so kann sich etwas ändern und den Hunden und dessen Haltern in der Zukunft geholfen werden.
Julia Fiore & Sascha Jenzewski
Wer denkt, man könne einem Hund wichtige, hormonbildende Organe entnehmen ohne, dass dies Auswirkung auf den Hund und seine Gesundheit hat, täuscht sich! Die Natur macht nichts umsonst...
Neue Studie über die Kastrationsfolgen bei Hunden:
Die neueste Untersuchung bei kastrierten Hunden (Bielefelder Studie, von Dr. Gabriele Niepel) zeigt Folgendes auf:
Bei kastrierten Hündinnen:
49 % zeigen Fellveränderungen
44 % zeigen Gewichtszunahme
40 % zeigen vermehrten Hunger
28 % zeigen Harnträufeln (Inkontinenz)
22 % sind aktiver
15 % sind lethargischer
11 % sind aggressiver gegen Hunde allgemein
9 % sind aggressiver gegen Hündinnen.
Risikovergleich zwischen kastrierten und unkastrierten Hunden:
Kastrierte Hündinnen haben ein:
- 8 mal höheres Risiko für Inkontinenz
- 2 mal höheres Risiko für Fettleibigkeit
- 8 mal höheres Risiko für Herztumore
- höheres Risiko an Harnleitertumoren zu erkranken
- höheres Risiko an Schilddrüsen-Krebs zu erkranken
- höheres Risiko an akuter Pankreatitis zu erkranken
- höheres Risiko an chronischer Hornhautentzündung zu erkranken
- höheres Risiko an Muskelschwund und Bindegewebsschwäche zu erkranken
- höheres Risiko an Blutgefäß-Tumoren zu erkranken
- höheres Risiko an einer Unterfunktion der Schilddrüse zu erkranken
- hinzu kommt das OP-Risiko
Ich könnte endlos aus dem Netz weiter zitieren. Leider wird "soetwas" gern überlesen
Bei meinen Damen (und ehemals Herren) nur aus medizinischen Gründen. Und nein, die Anderen können es eben nicht so machen, "wie sie wollen", sondern wie das TSG es vorschreibt.
ICH selber bin auch erblich bedingter Risikopatient. Ich habe trotzdem noch alles.
Ich würde trotzdem Meinungen von Euch hören
@ Gil - meine Meinung ist: Eine Läufigkeit gehört zu einer Hündin dazu. Sie ist keine Krankheit. Sie erfordert lediglich 2x im Jahr in den gefährlichen Tagen eine ordnungsgemäße Aufmerksamkeit. Eine Kastration "aus Vorsorge" ist verboten und auch absolut unnötig und mit Risiken behaftet.