Hallo Erika,
hast den weitergehenden Link nicht geschaut ?
Ich stelle für alle mal Teile daraus ein, weil ja nicht alle gerne noch weiterklicken.
Ammen-Dornfingerspinne
[navy]Der Dornfinger, genauer gesagt die Ammen-Dornfingerspinne, lateinisch Cheiracanthium puctiorum, ist zwar die giftigste Spinne Europas, eine Begegnung mit ihr aber relativ unwahrscheinlich.
Durch die höheren Temperaturen hat sich die Spinnenart, die sonst eher im Mittelmeerraum vorkam, auch bei uns, in Österreich und der Schweiz angesiedelt.
Wer dennoch glaubt, von einem Dornfinger gebissen worden zu sein, sollte zum Arzt gehen. Besonders Allergiker, Kleinkinder und ältere Menschen könnten empfindlich reagieren.
Üblicherweise ist der Biss eines Dornfingers vergleichbar mit einem Wespen- oder Hornissenstich, wenn auch mit stärkeren Schmerzen verbunden. Allerdings kann es auch anders laufen: Ein Dornfinger-Spinnenbiss kann allergische Reaktionen hervorrufen oder auch Blutvergiftungen. An der Bisstelle kann es zu einer Nekrose kommen, der Zersetzung von Gewebe durch das Gift und die Verdauungsäfte, die die Spinne in die Haut spritzt. Die Haut färbt sich an dieser Stelle blau-rot. Eine Nekrose muss unbedingt behandelt werden. Oft schwillt die betroffene Körperpartie auch stark an.
Wenn irgend möglich, sollte man die bissige Spinne fangen und zum Arzt mitbringen - damit man sie identifizieren und den Biss gleich richtig behandeln kann.
Weltweit gibt es 400 verschiedene Dornfinger-Arten. Die größte europäische ist die Ammen-Dornfingerspinne, die als einzige dem Menschen gefährlich werden kann. Die Weibchen werden bis zu 16 Millimeter groß, die Männchen sind kleiner - bis zwölf Millimeter. Die Grundfarbe dieser Spinnen ist blass-grünlich, am Rücken haben sie eine rötliche Musterung. Die Kieferklauen sind stark ausgeprägt. Weibchen sind gefährlicher, denn sie verteidigen ihre Brut.
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Zusatzinfos aus verschiedenen Quellen:
Diese Spinne steht in Deutschland auf der roten Liste der gefährdeten Arten.
Dornfinger sind vornehmlich nachtaktive Spinnen, welche tagsüber in einem taubeneigroßen, geschlossenen Gespinst zwischen Gräsern verborgen sind. Der geschlossene Gespinstsack wird ca. einen halber Meter über dem Boden, meist gut sichtbar, angebracht.
Die Reifezeit reicht von Juli bis September. Im Spätsommer produziert das Weibchen einen Eikokon für ca. 100 Eier. Die Jungspinnen verbringen ihre ersten Lebenstage auch noch in diesem Kokon. Dieser Eikokon wird erbittert von dem Weibchen bewacht!
Ihr bevorzugter Lebensraum sind Wiesen mit hohem Gras. Der heiße Sommer verleitet die Spinne jedoch dazu, auch in menschlichen Lebensraum - etwa Häuser - vorzudringen, wo es kühler ist.
Insgesamt scheint dies im Moment (gepuscht durch die Medien?) ein aktuelles Thema zu sein, in verschiedenen Foren geht es aktuell darum. Allerdings habe ich in keinem etwas gefunden, was meine Besorgnis gesteigert hätte. So weiß man nun aber, was einen eventuell gebissen haben könnte, wenn plötzlich Schwellungen etc auftauchen.
Grüßlis
Mona mit Uma-Lucy :streichenln:
Edit: Link zum Thema
Dornfinger bei >diePresse.com<