Hallo Inger,
wir hatten am Anfang einen Schnauzer -Mix (aus dem Tierschutz, Rüde, kastriert), der war eigentlich supersozial und mochte alle Hunde. War aber auch auf einer Pflegestelle mit ca. 10 anderen Hunden aufgewachsen, vor seiner Seite gab es keine Aggressionen gegen andere Hunde, was aber sicher auch daran lag, daß er kastriert war. (wir haben ihn mit ca. 18 Monaten so übernommen)
Ein Traum von einem Hund und absoluter Anfängerhund!
Dann kam Nummer 2 dazu, eine Schnauzerin (PS) mit 6 Monaten aus dem Tierschutz. Mit anderen Hunden gab es eigentlich nie Probleme, sie war halt manchmal ein bißchen zickig, nicht unerziehbar aber durchaus teilweise eine Herausforderung mit sehr viel Jagdtrieb! Sie ging im Wald dann immer an der (10 m) Leine, sonst wären wir jeden zweiten Tag getrennt nach Hause gekommen! Bella brauchte nur eine gute Wildfährte und war im Prinzip nicht mehr ansprechbar.
Mit beiden Hunden wohnten wir in der Stadt und hatten nur einen kleinen Altstadthof zur Verfügung, ich denke die Hunde haben keinen Garten vermisst, die waren immer bei uns und wir sind halt 3 x am Tag spazieren gegangen. Irgendwann zogen wir um, und dann war da eben Garten, das fanden sie schon gut waren aber meistens nur mit uns draußen. Die beiden leben mittlerweile beide nicht mehr (und fehlen mir manchmal noch heute!)
Dann kam unser derzeitiger Rüde, Chicko. Wir wohnen jetzt zwar nicht mehr in der Stadt, sind aber jeden Tag dort zum Arbeiten (mit den Hunden). Das ist kein Problem, man muß nur entsprechend viel mit Ihnen rausgehen bzw. sonstiges unternehmen. Chicko ist mit anderen Rüden nur bedingt kompatibel, da muß man eben aufpassen bzw. anleinen.
Unerziehbar waren alle Schnauzer (bzw. Schnauzer-Mix) nicht, es dauert nur manchmal etwas länger! BH hatten /haben sie alle gemacht, mit der Hündin habe ich Fährtenarbeit gemacht, was ihr irren Spaß gemacht hat! Derzeit machen wir Obedience, was Chicko eigentlich richtig gut und gerne macht, allerdings gehe ich (bislang) keine Prüfungen, weil ich ihn noch nicht davon überzeugen konnte sicher zu apportieren und weil er sich nicht anfassen lässt von Fremden. Das mit dem Anfassen hat aber m. M. nicht unbedingt was mit der Rasse zu tun, sondern eher was mit Jugenderlebnissen!!! Wir haben ihn erst mit 6,5 Monaten übernommen und in der "Prägephase" ist wohl einiges schief gelaufen.
Mir persönlich sind die Riesenschnauzer zu groß und zu "bollerig" auch wenn es tolle Hunde sind. Einen Mittelschnauz kann man halt immer nochmal hochheben, sei es ins Auto oder sonst wo und unter den Tisch im Restaurant paßt er auch besser. :-)
Viele Grüße Dagmar