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Vera + Hexer

unregistriert

11

Dienstag, 5. August 2008, 02:41

Hi Sabine,

Also: Ich habe hier zwei Tea Cup Poodles in der Hundepension (Chihuahuagröße, leicht wie Vögel) die sind so fröhlich, unbekümmert, spielfreudig und gut aufgelegt, daß es eine Freude ist. Und dabei gelehrig! Also nicht unbekümmert, weil sie zu doof sind, Gefahren zu sehen. Aber die zwei haben so ein gutes Wesen, daß sie sehr schnell gelernt habe, was gefährlich ist und was nicht. Ein ängstlicher Hund, der nicht seelisch widerstandsfähig ist, kann auch im hohen Angststress nichts lernen. Das ist das Problem.

Vera

Sören

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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12

Dienstag, 5. August 2008, 08:55

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Zitat

Ein Hund, der ständig (oder oft) Bedrohungen sieht, wo keine sind, ist eine armselige Kreatur.

Ein kleiner Hund, der nicht unter Größenwahn leidet, wir ZU RECHT Bedrohungen sehen, wo Große noch lange keine sehen! Deswegen müssen die Anforderungen solcher Tests an die Größe des Hundes angepaßt sein.
Li Gr S


Ich sehe das alles als Ausflüchte an....

Natürlich behandelt kein klar denkender Körmeister (und sie denken alle klar, keine Sorge) einen ZP wie einen RS. Das will doch auch kein Mensch. Ein Pinscher muss lt. Rassestandard nicht spielen. Macht er es trotzdem, wird das im Wesenstest erwähnt... spielt er nicht, wird das ebenfalls erwähnt. Das hat aber rein gar nichts mit Bestehen oder Nichtbestehen zu tun.

Vielleicht ist der Begriff WesensTEST auch falsch gewählt. Im Grunde ist das kein richtiger Test... ein Test beinhaltet meistens Standardsituationen die abgefragt werden, damit die Ergebnisse untereinander vergleichbar ist. Ich finde in unserem Fall den Begriff WesensBESCHREIBUNG besser... das wird da nämlich auch gemacht. Das Wesen des Hundes wird beschrieben, wie er auf Menschen, andere Hunde, Spielzeug, Optische Reize, Akustische Reize und Optisch-Akustische Reize reagiert. Ob er sich gut motivieren lässt, eine gute Bindung zum Besitzer hat und sich eher temperamentvoll oder eher ruhig zeigt. Aggressive und sehr unsichere Hunde mit Hang zur Panik bestehen nicht. Bei allen anderen wird das Verhalten in bestimmten Situationen beschrieben, im optimalen Fall ohne Wertung.

Kein Zwergpinscher fällt durch einen Wesenstest, wenn er nicht zum Klapperdosensack hinrennt oder nicht spielt. Geschossen wird ebenfalls nicht, das ist eindeutig ausgeklammert.

Ich lese aus Deinem Posting nur eines heraus: Du warst nie bei einem Wesenstest dabei.... sonst wüsstest Du das alles.... und damit sind wir wieder beim Blinden und der Farbe.

Viele Grüße

Sören

Baschka

unregistriert

13

Dienstag, 5. August 2008, 09:13

Das Schöne an den so genannten WT ist doch, dass er eine realistische Beschreibung des Hundes liefert. Eine Wertung oder gar Kritik muss man darin doch nicht sehen.

Kleine Hunde mögen die Welt anders sehen als große, aber sie leben in derselben und sind denselben Umweltbedingungen ausgesetzt. Selbstbewusstsein und Nervenstärke ist keine Frage der Größe.

Es ist gut, wenn ich die Schwächen meiner Hunde erkenne und in diesem Bewusstsein eine Entscheidung bezüglich Lebensbedingungen, Sport und Zucht treffen kann. Deshalb verlieren sie nicht an Wert, sondern werden vielleicht mit anderen Augen betrachtet. Gerade im Sport kann ein etwas angekribbelter (oder auch nervlich dünnerer) Hund, nicht durchgeknallt und hibbelig, aber auch nicht das gaaaaanz souveräne Exemplar, durchaus die höchsten Leistungen bringen.

14

Dienstag, 5. August 2008, 10:22

RE: RE:

Zitat

Original geschrieben von Sören

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Zitat

Ein Hund, der ständig (oder oft) Bedrohungen sieht, wo keine sind, ist eine armselige Kreatur.

Ein kleiner Hund, der nicht unter Größenwahn leidet, wir ZU RECHT Bedrohungen sehen, wo Große noch lange keine sehen! Deswegen müssen die Anforderungen solcher Tests an die Größe des Hundes angepaßt sein.
Li Gr S


Ich sehe das alles als Ausflüchte an....

Natürlich behandelt kein klar denkender Körmeister (und sie denken alle klar, keine Sorge) einen ZP wie einen RS. Das will doch auch kein Mensch. Ein Pinscher muss lt. Rassestandard nicht spielen. Macht er es trotzdem, wird das im Wesenstest erwähnt... spielt er nicht, wird das ebenfalls erwähnt. Das hat aber rein gar nichts mit Bestehen oder Nichtbestehen zu tun.

Vielleicht ist der Begriff WesensTEST auch falsch gewählt. Im Grunde ist das kein richtiger Test... ein Test beinhaltet meistens Standardsituationen die abgefragt werden, damit die Ergebnisse untereinander vergleichbar ist. Ich finde in unserem Fall den Begriff WesensBESCHREIBUNG besser... das wird da nämlich auch gemacht. Das Wesen des Hundes wird beschrieben, wie er auf Menschen, andere Hunde, Spielzeug, Optische Reize, Akustische Reize und Optisch-Akustische Reize reagiert. Ob er sich gut motivieren lässt, eine gute Bindung zum Besitzer hat und sich eher temperamentvoll oder eher ruhig zeigt. Aggressive und sehr unsichere Hunde mit Hang zur Panik bestehen nicht. Bei allen anderen wird das Verhalten in bestimmten Situationen beschrieben, im optimalen Fall ohne Wertung.

Kein Zwergpinscher fällt durch einen Wesenstest, wenn er nicht zum Klapperdosensack hinrennt oder nicht spielt. Geschossen wird ebenfalls nicht, das ist eindeutig ausgeklammert.

Ich lese aus Deinem Posting nur eines heraus: Du warst nie bei einem Wesenstest dabei.... sonst wüsstest Du das alles.... und damit sind wir wieder beim Blinden und der Farbe.

Viele Grüße

Sören


Ich kann das nur voll und ganz unterschreiben.

Genauso habe ich es erlebt - inklusive Angst haben ist okay - aber hysterisch werden und Panik haben (was bei keinem der Hunde passierte) ist nicht okay. Auch Knallgeräuschen gegenüber unsicher reagieren ist okay - nur Panik ist nicht okay - der Hund sollte sich wieder beruhigen nach der Situation und normal weitermachen.

Wie gesagt: Wenn ein Affenpinschermädchen (was ja nun wahrlich nicht gross ist) das ganze besteht - warum ist es dann angeblich für andere kleinen Pinscher ein Problem?

Noch etwas zum Wesenstest: Zum Schluss hat Frank Mattis - mit der Bemerkung "es zeigen sich ja alle Hunde so gut - jetzt machen wir noch was aus der Körung" die Hunde durch eine Menschengasse - in der Mitte stand eine Person mit gespreizten Beinen zum durchlaufen - abrufen lassen. Einige der Hunde beschlossen seitlich aus der Gasse zu gehen (neutral und ruhig durch die Leute durch) und dann ausserhalb zu ihrem Menschen zu laufen. Das wurde in keinster Weise negativ beurteilt. Andere flitzten (so auch das Affenmädchen) schnurstracks durch die Gasse und durch die Beine des Menschen in der Mitte.

Wie gesagt: Ich habs gesehen - ich war dabei.

Hanifeh, guck Dir das an - mach das mit. Und wenn es dann so total ungeeignet für die Zwergpinscher ist, dann erklär das Ralf Achilles anhand real gemachter Erfahrungen und nicht aufgrund von Vorurteilen.

Gruß,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

15

Dienstag, 5. August 2008, 10:29

@Sören:

da habe ich es aber ein klein wenig anders erlebt...

Gruß
gaby

Sören

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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16

Dienstag, 5. August 2008, 10:42

RE:

Zitat

Original geschrieben von Xelina

@Sören:

da habe ich es aber ein klein wenig anders erlebt...

Gruß
gaby


So soll es aber gemacht werden.... wenn nicht, dann solltest Du Deine Erlebnisse einmal niederschreiben und an Ralf Achilles senden. Er kann auch nur eingreifen, wenn ihm etwas mitgeteilt wird.

Es ist klar, dass sich ein Wesenstest erst einspielen muss, das ist alles noch Neuland. Umso wichtiger ist es, dass Unregelmässigkeiten mitgeteilt werden. Das hat nichts mit "petzen" zu tun, sowas nennt man "konstruktive Kritik".

Nur so kann sich auch etwas ändern.

Viele Grüße

Sören

Hanifeh

unregistriert

17

Dienstag, 5. August 2008, 11:44

Sören,

Zitat

Ich lese aus Deinem Posting nur eines heraus: Du warst nie bei einem Wesenstest dabei.... sonst wüsstest Du das alles.... und damit sind wir wieder beim Blinden und der Farbe.

Korrekt, ich war nie bei einem PSK-Wesenstest dabei. Ich war auf einer Veranstaltung, bei der ein Körmeister über Welpenaufzucht referierte, in Theorie und Praxis (deswegen habe ich auch nur zugeschaut, denn die Hunde, die ich bei mir hatte, waren beide 12 Jahre alt). Abschließend sagte er, daß die von ihm aufgebauten "Umweltreize" dem entsprechen, was er beim Wesenstest verlangt, zuzüglich einiger weiterer Stationen/Situationen.

Und ich kann nur noch einmal sagen: Ich finde es nicht akzeptabel, Hunde "just for fun" zu ängstigen, nur um zu sehen, wie schnell sie sich von dem Schreck erholen. Meine beiden lebenserfahrenen Oldies sind zur Ratsche hingegangen, um sie sich näher anzuschauen, eine flatternde Plane haben wir hier als Sichtschutz am Auslauf, sowas kennen sie schon lange usw. - meine Hunde hatten KEIN Problem mit diesen Reizen. In die Flaschengasse habe ICH sie nicht gelassen, vom Klappersack habe ICH sie ferngehalten (sie schliefen selig, während das Ding geworfen wurde, wollten aber später gucken gehen), weil ICH das nicht will. Und ich würde jedem, der MEINEM jungen Hund einen Klappersack in den Tunnel nachwirft, an die Gurgel springen EGAL wie mein Hund darauf reagiert! Und egal, ob es einer meiner Großen oder einer meiner Kleinen wäre.

Zitat

Es ist klar, dass sich ein Wesenstest erst einspielen muss,

Warum? Wenn eine Sache nicht genügend durchdacht ist, sollte sie NICHT durchgeführt werden! Vielleicht muß man sowas wirklich standardisieren, sonst heißt es bald "geh lieber zum XY, da kriegst du eine bessere Beurteilung als beim XZ" oder "ach der hat ja nur einen WT vom YZ, der fordert ja nix, den Hund kannste in der Pfeife rauchen!".

Claudia,
es geht mir nicht um durchfallen oder bestehen, sondern ums Prinzip! Ich züchte nichts, weder kleine noch große Hunde. Die alltäglichen Lebensanforderungen für einen Nicht-Sporthund scheinen anders zu sein als für einen Sporthund. Wenn jemand eine Körung will, kann er seinen Hund solchen Spielchen aussetzen, wenn er es verantworten kann. Eine Beurteilung des Verhaltens in Alltagssituationen sollte ALLTAGSsituationen beinhalten, nicht bewußt gestellte Schrecken. Kleines Beispiel: Gerate ich im Alltag mit einem Zwerg in eine enge Menschengruppe (voller Aufzug im Kaufhaus z.B.), nehme ich ihn auf den Arm, weil er sonst mit ziemlicher Sicherheit getreten wird - weil er ein ZWERG ist. NIEMALS würde ich ihn dort alleinlassen und schauen, ob er nach mir sucht und/oder mich findet. Gäbe ich meinen Hund jemandem zum Festhalten, würde ich ihn dort wieder einsammeln, NICHT durch eine Menschenmenge rufen - weder soll jemand drüber fallen, noch soll der Hund möglicherweise auf die Straße laufen. WO also ist da der Bezug zum Alltag????
Li Gr S

edit: Fehler

Baschka

unregistriert

18

Dienstag, 5. August 2008, 11:44

Ist es nicht auch schwierig unterschiedliche Maßstäbe anzulegen?

Bei diesem Wesenstest benötigt man die ja nicht, da es ja nicht um ein Urteil in Punkten geht. Ich kann bei einem RS genauso beobachten, dass er zurückhaltend ist, wie beim ZS und es auch beschreiben. Keiner dieser Hunde wird deshalb durchfallen. Wie sähe ein unterschiedlicher Maßstab aus? RS ist zurückhaltend, wenn er nicht freundlich schnuppert und ZS erst, wenn er der Hand ausweicht??? Das wird doch noch subjektiver.

Genauso möchte ich keine gute Prüfung führen, obwohl es ein Schnauzer ist, sondern weil wir eine angemessene Leistung gezeigt haben. Bei der VDH-DM IPO am letzten Wochenende wird wohl auch nicht bei Malis strenger gerichtet, weil die UO bei ihnen rassebedingt spritziger aussieht als beim Rottweiler und dieser bekommt Bonuspunkte.

Genau diese realistische, faire und kritische Beurteilung wünsche ich mir ebenso beim Wesenstest.

EDIT
@hanifeh
Da Zwerg und Mittel mit mir leben sind sie wohl auch beide denselben Umweltsituationen ausgesetzt. Das mag jeder handhaben, wie er will. Riesenrad fahren, aber nicht durch eine Flaschengasse gehen :?:
Natürlich sind die Situationen künstlich, da hast Du völlig recht und ich finde das auch schwierig und unglücklich. Wie könnte man das ändern?

Sören

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19

Dienstag, 5. August 2008, 12:34

@ Sabine,

nochmal zur Info:

Wir sind ein Zuchtverein. Der Zuchtverein trägt die Verantwortung wesensfeste, gesunde und dem Standard entsprechende Hunde zu züchten.

Gerade die Wesensbeurteilung ist momentan keine Pflicht für die Zuchthunde, soll es aber u. U. werden.

Damit sich ein Wesenstest einspielen kann, wurde er auf freiwilliger Basis eingeführt. Man kann einen Test nicht auf dem Reißbrett entwerfen und ihn dann 20 Körmeistern vorsetzen, dazu die Prämisse haben, dass der Test eben NICHT einheitlich durchgeführt wird (damit man eben die Situationen nicht bis zum Umfallen üben kann) und blauäugig denken, dass das nun alles einheitlich ist. Das geht nicht. So ein Test "lebt", daher auch diese Übergangsphase. Und das muss sich einspielen... Unregelmässigkeiten wirst Du immer haben, wenn Menschen richten. Das lässt sich nicht vermeiden. Der eine setzt seine Schwerpunkte auf eine Sache, der andere auf eine andere. Das ist überall so, und letztendlich wird der Durchschnitt das realistische Bild abgeben. Das wissen die Sportler so gut wie die Aussteller.

Und ja, die Situationen sind gestellt, damit der Hund beurteilt werden kann, wie er sich benimmt. Man muss diese Situationen stellen, weil es nunmal in der Stadt zu gefährlich ist, einen Hund frei durch eine fremde Menschengruppe laufen zu lassen... Wie Du schreibst, er könnte getreten werden oder sonstwas....

Und nur weil Du Dich mit Deinem Hund so verhältst wie Du es hier beschreibst, heißt das nicht, dass andere es auch so machen. Wenn ich z. B. mit unseren 3 Zwergschnauzern spazieren gehe, dann kann ich sie nicht auf den Arm nehmen, wenn ich durch eine Menschengruppe gehe. Dann nehme ich sie kurz und schlängel mich da durch. Das müssen sie ab können. Für mich war die gestellte Situation bei einem Wesenstest (ja, auch ich habe mit einem Zwergschnauzer einen gemacht... weiß also wovon ich rede... denke ich...) durchaus realistisch... das ist ein Zwergschnauzer, kein Schoßhund. Ich verlange, dass sie durch die Stadt laufen und nicht getragen werden.

Die Hündinnen sind aber bei uns auch für den späteren Zuchteinsatz geplant, und sie sollen ihren Welpen ein Stück Sicherheit, Souveränität und Selbstbewußtsein auf den späteren Lebensweg mitgeben. Eine Zuchthündin hat auch m. M. nach Streßsituationen zu meistern, und nicht beim kleinsten Konflikt bei Papa auf den Arm zu hüpfen. Und das gilt für Zwerge wie für Riesen.

Daher: Wenn Du sowieso nicht züchten willst, dann ist das ohnehin schnurzegal. Dann brauchst Du den Wesenstest nicht. Wenn Du züchten willst, dann solltest Du aber Deine Grundeinstellung zu diesem Thema überdenken. Die Ansprüche an eine Zuchthündin sollten m. M. nach deutlich höher sein, als an einen normalen Familienhund.

Und noch etwas, weil Du es immer so konsequent anführst: Wo sagt denn der Wesenstest etwas über die Eignung zum Hundesport aus? Warum wiederholst Du gebetsmühlenartig immer wieder, dass Sporthunde daran teilnehmen? Woher hast Du diese Weisheiten?

Beste Grüße

Sören

20

Dienstag, 5. August 2008, 12:35

RE:

Zitat


Claudia,
es geht mir nicht um durchfallen oder bestehen, sondern ums Prinzip! Ich züchte nichts, weder kleine noch große Hunde. Die alltäglichen Lebensanforderungen für einen Nicht-Sporthund scheinen anders zu sein als für einen Sporthund. Wenn jemand eine Körung will, kann er seinen Hund solchen Spielchen aussetzen, wenn er es verantworten kann. Eine Beurteilung des Verhaltens in Alltagssituationen sollte ALLTAGSsituationen beinhalten, nicht bewußt gestellte Schrecken. Kleines Beispiel: Gerate ich im Alltag mit einem Zwerg in eine enge Menschengruppe (voller Aufzug im Kaufhaus z.B.), nehme ich ihn auf den Arm, weil er sonst mit ziemlicher Sicherheit getreten wird - weil er ein ZWERG ist. NIEMALS würde ich ihn dort alleinlassen und schauen, ob er nach mir sucht und/oder mich findet. Gäbe ich meinen Hund jemandem zum Festhalten, würde ich ihn dort wieder einsammeln, NICHT durch eine Menschenmenge rufen - weder soll jemand drüber fallen, noch soll der Hund möglicherweise auf die Straße laufen. WO also ist da der Bezug zum Alltag????
Li Gr S

edit: Fehler


Hallo Hanifeh,

naja - also ich kenne genug Zwerge die auch mal an Menschen vorbei abgerufen werden.

Und ich zitiere jetzt nochmal Frank Mattis vom Samstag (in Vorbereitung auf das laufen über Planen und zu dem unter einer hochgehobenen Plane stehenden Hundebesitzer): "Jeder Camping erfahrene Hund wird mit der nächsten Situation keinerlei Probleme haben!". (... war dann auch so - null Probleme bei den Hunden.)

Alles was am Samstag passiert ist, kann meinen Hunden im täglichen Leben passieren. Auch ohne Sport (bei dem meist weit weniger Umweltreize auf sie einfliessen, als beim täglichen Spaziergang im belebten Prenzlauer Berg). Der Wesenstest des PSK ist ganz klar nicht in Richtung Sporthund, Gebrauchshund oder was-auch-immer-Hund ausgerichtet.

Fehlzündungen bei Motorrädern werden mir zuhause nicht vorher angesagt - da könnt ich auch einen Zwerg nicht vorher beschützend auf den Arm nehmen.

Meine Hunde müssen an eng zusammenstehenden Menschen vorbeilaufen - und ich würd hier auch einen Zwerg nicht immer auf den Arm nehmen, wenn ich an einer Menschengruppe, die vor einer Kneipe steht, eng vorbeigehen muss (irgendwann sind auch breite Berliner Bürgersteige eng).

Wenn ich unter einem Baugerüst durchgehe und mir kommen Menschen entgegen, dann sollen sie ruhig und gelassen weitergehen (was sie auch tun) und nicht knurren oder aus Angst ins Baugerüst hüpfen. Ausweichen geht da meist überhaupt nicht, wegen Platzmangel.

Mir ist wichtig, daß ich Hunde haben, die in solchen Situationen nicht gleich das Problem ihres Lebens haben.
Und da ich zwei Jungs habe, die von unterschiedlichen Müttern (mit unterschiedlichem Wesen) und unterschiedlichen Väter (bei denen sich das das Wesen nicht so sehr unterscheidet) stammen - die bei ihren Züchtern unterschiedliche Aufzuchtbedingungen genossen haben - bin ich ein grosser Befürworter des Wesenstest.

In unserer Ortsgruppe versuchen wir jedes Mitglied dazu zu bewegen - ob ZP oder RS oder irgendwas dazwischen - diesen Test zu machen, obwohl die wenigsten Tiere Zuchttiere sind oder werden sollen. Denn auch über die Nachzucht eines Zwingers sagt es was, wie die Tiere abschneiden bei so einem Test.

Ich setze meine Hunde auch nicht bewusst - und bösartig - Schrecksituationen aus.
Im Rahmen eines Wesenstests finde ich es aber durchaus in Ordnung, wenn belastende Situationen bewusst gesetzt werden, um die nervliche Konstitution, das Wesen des Hundes zu analysieren.

Gruss,

Claudia mit Q (mit WsT) & Undercover Man (noch ohne)
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