Hallo zusammen,
ich habe mal beim Pansenexpress reingeschaut und schreibe mal auf, was mir so auf die Schnelle dazu einfällt.
Mageninhalt:
Ob in der Natur von Wölfen und Hundeartigen der Mageninhalt von Beutetieren gefressen wird, wird zur Zeit heftig diskutiert. Bisher habe ich dazu keine eindeutigen Aussagen gefunden. In der Eberhard Trumler Station werden z.B. ganze Tiere gefüttert und da wird alles gefressen. In einigen Zoos werden auch ganze Tiere angeboten und auch dort wird, bis auf einige große Knochen, alles gefressen. Ich kann nur sagen, dass meinen Hunden bei einer Magen-Darm-Störung Blättermagen immer sehr gut geholfen hat.
Schokolade:
Wie ich schon oft sagte - die Dosis macht das Gift. Enja hatte ja zu Weihnachten eine große Packung Mon Cherie verputzt und ihr ist nix passiert. Sie hat nicht mehr getrunken, hatte keinen Durchfall, kein Erbrechen und war nicht einmal besoffen
Allerdings weiß ich auch nicht, warum ein Hund Schokolade bekommen sollte. Die macht ihn - genau wie uns - nur dick und da er sich auch nicht die Zähne putzt, schadet der Zucker auch noch dem Zahnschmelz. Man muss aber sicher nicht in Panik verfallen, wenn das Hundetier sich mal Schokolade organisiert hat.
Gewürze- Mittagsbrot:
Es kommt ganz darauf an, welche Gewürze gemeint sind. Glutamat z.B. wird auch oft als Gewürz bezeichnet und auch darunter deklariert und das ist ja nun nicht das Gesündeste. Es kommt auch darauf an, wie das Mittagsbrot der Menschen aussieht. Ein Industriebrot mit null Nährwert und fettiger Salami drauf ist sicher nicht der Renner in der Hundeernährung. Auch hier muss man relativieren.
Kochsalz:
Dass überschüssiges Kalium über den Darm entsorgt wird, stimmt nicht. Es wird über die Nieren ausgeschieden. Es hat schon eine wichtige Funktion im Hundeorganismus, wie z.B. die Regulierung der Zellspannung. Eine kleine Menge Salz sollte also schon täglich im Futter sein. Da aber das Leberwurstbrot bei vielen unvermeidlich ist, reicht das Salz in der Leberwurst schon aus. Meine Mädels bekommen alle zwei Tage eine gute Priese Salz ins Futter(wegen Leberwurstbrotmangel
).
Kohlenhydrate:
Sie sind in der Frischfütterung umstritten. Ich kann nur sagen, dass meine Hunde besser klar kommen, wenn sie kleine Mengen Getreide bekommen. Besonders Omi Angie wird ohne Getreide lahm und lustlos und sie wurde mir zu dünn. Seit ich ihr alle zwei Tage ca. 30 g Getreideflocken ins Futter gebe, geht es ihr deutlich besser. Es gibt in den orientalischen Ländern Hunde, die fast nur mit Hirse und Milch ernährt werden, weil Fleisch dort viel zu teuer ist, um an Hunde verfüttert zu werden. Diese Hunde arbeiten den ganzen Tag und vollbringen zum Teil Hochleistungen. Also auch hier - immer relativieren.
Vitamine in Obst und Gemüse:
Es stimmt nicht, dass im Fleisch alle Vitamine enthalten sind. Vitamin E z.B. findet sich kaum in tierischer, sondern fast nur in pflanzlicher Nahrung.Außerdem enthalten Obst und Gemüse Botenstoffe, die für die Umsetzung der Nahrung im Organismus notwendig sind.
Nur Fleisch füttern:
Der Einfachheit halber zitiere ich hier mal Meyer/Zentek:"
Fleisch ist als alleiniges Futtermittel für Hunde nicht geeignet. Neben wichtigen Mineralien (sehr enges CA/P-Verhältnis-Calcium u. Phosphor) und Vitaminen fehlen auch strukturierte, schwerverdauliche Komponenten, die für eine ausreichende Peristaltik (Darmbewegung) sorgen. Nach einseitiger Fleischfütterung sind evtl. neben Ausfallserscheinungen am Skelett bzw. an der Schilddrüse auch Fehlgährungen im Dickdarm (Absatz von schmierigem, übelriechendem Kot) möglich."
Soweit die Info auf die Schnelle.
Grüße von
Rita