Hallo,
also meine beiden jetzt sind auch eher "von selbst" misstrauischer geworden. Die Große war von haus aus ein sehr freundlicher Hund zu Hund und Mensch, mit der Zeit hat sie sich ihre Menschen dann immer mehr selbst ausgesucht. Dadurch, dass sie viel Gelegenheit hatte und ich sie schon immer überall mit hin genommen habe, konnte sie eben viele kennenlernen und einschätzen. Sie stellte fest, dass nicht alle freundlich und lieb sind, sie verlor auch einfach immer mehr das Interesse. Die Arbeit im Schutzdienst hatte an ihrer Freundlichkeit übrigens nichts geändert
Und meine Kleine war auch everybody's darling und ist es noch - allerdings ist sie jetzt, mit knapp zwei Jahren, auch zurückhaltender geworden und lässt sich weder von jedem anfassen noch läuft sie zu jedem hin. Beim Spaziergang habe ich ihr das abgewöhnt, im Verein (bei mir im Schützenverein ist sie immer dabei) freut sie sich wie eine Schneekönigin, wenn sie ins Vereinsheim saust, aber dann sucht sie sich ebenso "ihre Leute" aus. Und sobald ich von meinem Stuhl aufstehe, ist sie bei mir, da brauch ich kein Wort sagen. Das ist übrigens überall so, sie ist freundlich und verschmust, aber sofort bei mir, wenn ich mich bewege.
Wachsam sind beide seltsamerweise nur in Haus und Garten meiner Eltern - da wird gebellt, wenn die Türklingel geht, da wird gebellt, wenn der Nachbar sich traut, über den Zaun zu schauen :-) Bei mir zuhause bellt nur die Große, und auch nur dann, wenn im Hausflur jemand vorbeigeht. Klingelt's bei mir an der Tür, freuen sich beide wie narrisch - denn es kommt ja Besuch :-)
Meine vorherigen Schnauzer haben sich alle ähnlich verhalten - als junge Hunde freundlich, mit zunehmendem Alter zurückhaltender bis misstrauisch, je nach Charakter.
Grüßchen,
Helen