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Herr Müller

unregistriert

11

Dienstag, 2. Oktober 2007, 00:16

Hallo Ela,

und mal ganz stressfrei und unwissentschaftlich was mich hier zu meinem Beitrag bewogen hatte:

Vor gut 14 Jahren mit meinem damaligen Bobtail hatte ich (aus Mangel an Alternativen = Stadtlebend und auch aus Unwissenheit) an solchen täglichen Treffen / Wanderungen teilgenommen und eben nicht realisiert wie mein damaliger Junghundrüde relativ lautlos ab-bzw. bedrängt wurde (von älteren Hunden).

Der Eklat war lediglich der das es nach geraumer Zeit zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei adulten Rüden und meinem Jungrüden kam, dieser unterlag und ich dazwischen ging.

Die darauffolgenden (13) Jahre war ein Zusammentreffen mit zwei Rüden absolut unmachbar - die Konstellation Rüde-Hündin und mein Rüde funktionierte absolut agressionsfrei - zumindest Seitens meines Rüden ;) .

Für mich als Laie stellt sich so ein Traumaerlebnis dar, was ich meinem jetzigen Rüde erspart habe.

Im Gegensatz hierzu bin ich auf JEDEN HUndehalter zugegangen um diesen nach Möglichkeit zu bewegen, seinen EINEN Hund (gleich ob Rüde oder Hündin) mit meinem Kontakt aufnehmen zu lassen.

Diese Vorgehensweise zeigt als momentanes Ergebnis (mitllerweile 26 Monate jung mein RS), dass mein Rüde auf jeden Hund aufgeschlossen und freudig zugeht (wenn er darf).

Herr Müller

unregistriert

12

Dienstag, 2. Oktober 2007, 00:25

Hallo Hanifeh,

ich kann dir durchaus zustimmen, jedoch wie ist es für den Laien möglich hier auch nur zu vermuten, dass ebend unter 7 Hundewanderen auch alles so wie du beschrieben stattfindet bis gefestigt ist ??

Oftmals - und auch ich in grauer Vorzeit hatte dies - hört man/frau mehrfach so Argumente wie: das klären die unter sich, da passiert nix - Welpen/Junghundschutz ect. - (und stellenweise auch geglaubt).

Das hier die/der Halter (wenn dann auch noch ohne Hundeplatzerfahrung :-) ) hier entscheiden können/kann ob tatsächlich ein erwünschenswertes Händling der Hunde in der Gruppe (besser so ?? ) realisiert wird / werden kann, ist fraglich - ich bei meinem damaligen Kenntnisstand definitiv nicht !!

Philiandela

unregistriert

13

Dienstag, 2. Oktober 2007, 00:43

@Gerd: Ich gehöre ja auch gerne mal zu denen, die vor bestimmten Situationen warnen, aber in Barbaras Frage lag das Problem im Abdriften des Jungspunds und nicht im attackieren durch die "eigene" Gruppe" oder fremde Hunde. Insofern habe ich mich auch eher auf die Erziehung des eigenen Hundes bezogen als auf die möglichen Folgen von nichterkannten Verhaltensweisen der Hunde untereinander. Weil: man kann auch Flöhe husten hören - aber dabei kann man nicht schlafen ;)
Grüße und erstmal guts Nächtle, Ela

14

Dienstag, 2. Oktober 2007, 09:13

RE: Hundewanderung sinnvoll?

Zitat

Original geschrieben von fritzbilbo

Hallo!
Wir sind gestern mit 8 Hunden und 7 Menschen gelaufen. Es war für Bilbo das 1. mal mit so vielen Hunden. Alle Hunde liefen frei, Bilbo an der Schleppleine, die ich dann aber hab schleifen lassen, weil sonst wohl das totale Chaos entstanden wäre ;) Nun hatte der Zwockel aber nix besseres zu tun, wie einer 18mon. alten Pudelhündin zu folgen. Laut frauchen kann sie im Mom. nicht läufig werden. Die beiden rasten den Weg auf und ab, immer hinter einander her. Das ansich ist ja nicht schlimm, aber Bilbo hat sich nicht drum gekümmert, wo sein Rudel gerade ist. Selbst, als herrchen, Fritz und ich ein ganzes Stück zurück geblieben sind, hat er es nicht gemerkt. Meine üblichen MOs haben auch nix gebracht. Als wir zu einem See kamen, sind wir mit Bilbo anders drum herum gelaufen, als die anderen und da hat wieder total gut auf uns reagiert.
Jetzt bin ich etwas verunsichert: soll ich solche Wanderungen erst mal knicken, oder nun gerade in der Gruppe üben :?: Bilbo wird jetzt 1/2 Jahr.
Ich laufe jede Woche 1x mit einer Nachbarin und deren 2 Hündinnen - da ist Bilbo total auf mich fixiert.....
LG
Barbara



Puh ich hab mal die komplette Frage zitiert, ganz entgegen meiner Gewohnheit, weil normaler weise kann ich mir merken worum es geht, aber bei geballter Klugscheisserei über adulte Rüden und Rudelattacken, bin selbst ich überfordert. :D :D :D

also Barbara, aus eigener leidvoller Erfahrung, mein Wum war ein Ignorant vor dem Herrn, und diese führe ich einfach auf mein Fehlverhalten während dieser Zeit zwischen einem halben Jahr und einem Jahr zurück.
Wir waren sehr oft in der Gruppe unterwegs, man kannte sich, die Kinder waren auf dem Bolzplatz und in der Zeit machten wir mit ca sechs bis zehn Hunden ca. viermal die Woche unsere Spaziergänge. Wummilein war ein sehr gehorsamer Welpe, aber als er eben so 6 Monate war , da hat ihn die Gruppe sicher gemacht und er strolchte auch immer mehr durchs Unterholz.
Gekommen ist er nur, weil meine Anka auf Ruf sofort da war und die anderen über kurz oder lang eben auch bei den Besitzern eintrudelten.
Aber auch das hat ihn nicht lange davon abgehalten immer weiter weg von der Gruppe seinen Leidenschaften zu frönen.
Jagen, Scheisse suchen und Kinder auf den Baum bellen.
Ja ja, ich habe alle falsch gemacht was ging, weil ich ja einen gut erzogenen großen Hund hatte und glaubte, der Kleine würde sich an sein Rudel halten.

Aus dieser Zeit habe ich eins mitgenommen:
ich gehe sicher mal mit einem jungen Hund auf einen Spaziergang in einer großen Meute, ich treffe mich auch mit Nachbarn zum gemeinsamen Gassigang, aber ich bis das Kind :D , zuverlässig hört und sich seiner Zugehörigkeit vollends bewußt ist, mache ich meine Gassigänge nur mit meinen Hunden allein.
Selbst die Tatsache, dass man sich beim Laufen die neusten Tratschgeschichten aus der Nachbarschaft erzählt, ist manchmal schon zuviel um unerwünschte Verhaltensweisen zu erkennen und sofort umleiten zu können.

Locker mit der Freundin und den Hunden bummeln, ja , aber nur an der langen Leine und mindestens einmal am Tag eine Runde zum Üben unter Ausschluß der ablenkenden zwei-und vierbeinigen Freunde.


wie du ja selber erkannt hast , gibt es auf der Welt gar nicht genug MO`s um einem jungen Rüden die Neuentdeckung der Weiberwelt und die Selbstdarstellung in der Rüden Gemeinschaft uninteressant zu machen.

In ein paar Monaten wird die Welt ganz anders aussehen, und ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ein Hund mit einer oder zwei netten Hundebekanntschaften gut durchs Leben kommen kann, er braucht sonst nix weiter ausser seinen Menschen und der Fähigkeit andere Hunde zu ignorieren und ruhig daran vorbei zu gehen.








Natalie

unregistriert

15

Dienstag, 2. Oktober 2007, 09:57

Hallo ,
ich stimme Wum vollkommen zu.
Als ich meinen ZP zu meinem BC dazubekommen habe, bin ich das erste Jahr fast ausschließlich allein mit ihm Gassi gegangen, ohne meinen BC. Das war ein immenser Zeitaufwand, hat sich für mich aber gelohnt.
LG Natalie :wi:

16

Dienstag, 2. Oktober 2007, 10:15

@ Wum

-:- -:- -:-

@ Barbara

Ich sehe es genauso wie Judy. Unsere Kleine ist jetzt 4 Monate alt und wir waren 2 Wochen mit ihr und ihrer Mama in
St. Peter- Ording. Dort ist der Strand fast endlos breit und lang und man trifft bei jedem Spaziergang am Strand unzählige Hunde, auch sehr viele Menschen mit mehreren Hunden. Unser Jungspund fand das anfangs total spannend und lief laut bellend und übermütig auf jeden Hund zu. Immerhin hatte sie ja auch für den Notfall ihre starke Mama dabei.
Wir haben das sehr schnell unterbunden, ihre Aufmerksamkeit auf uns gerichtet und ihr gezeigt, daß wir nicht auf sie warten, bis sie von ihrer Erkungungstour zurückkommt. Sie hat schnell begriffen, daß es einen bestimmten Bewegungsradius gibt, der für sie überschaubar ist und wo auch spannende Dinge stattfinden.
Natürlich hatte sie auch Begegnungen mit anderen Hunden, aber eben nicht mit jedem, der an uns vorbeikam.
Nur so habe ich auch in der Hand darauf zu achten, daß nicht gerade ein ausgewachsener Neufundländer(oder ähnlich großer und schwerer Hund) beim Spielen auf dem Rücken meines noch 18kg leichten Hundes landet.
Es kam nicht selten vor, daß uns der eine oder andere Hund eine Weile begleitete, dessen Besitzer entweder nichts bemerkt hat oder es nicht verhindern konnte oder wollte.
Der erste Spaziergang zu Hause machte mir dann klar wieviel sie schon begriffen hat. Unser Spaziergang führte an einem Feld mit anschliessender Wiese entlang und fast komplett um diese Wiese herum. Mitten auf dieser Wiese sah ich aus der Ferne eine Mutter mit Kind, Kinderwagen und Goldie. Wir waren uns schon einmal begegnet und bei dieser Begegnung ging sie mit ihrem Goldie an der Leine weit weg vom Weg. Jetzt sah sie uns und hielt den Goldie am Halsband fest.
Also leinte ich meine beiden Damen an. Als wir näher kamen gab sie den Goldie frei und ich leinte auch Mutter und Tochter wieder ab. Donna interessierte der Goldie nicht, Bona Dea riskierte mal einen Blick und entschied sich aber auch lieber bei uns zu bleiben. Vor dem Urlaub wäre sie garantiert schneller weg gewesen als ich sie hätte anleinen können!
Wenn ich merke, daß sie sich nicht mehr an mir orientiert gehe ich mit ihr in den Wald. Entfernt sie sich zu weit, bleibe ich hinter einem Baum stehen und beobachte sie. Sobald sie mein Verschwinden bemerkt, kommt sie an wie der geölte Blitz. Anschließend ist sie deutlich aufmerksamer und achtet darauf wie weit sie sich von mir entfernt.

Diese Dinge sind in einer Gruppe schwer möglich und deshalb würde ich immer erst für eine gute Bindung HUnd/Mensch sorgen. Natürlich sollen auch Begegnungen mit Hunden sein, aber am Anfang reichen wirklich 1 oder 2 Hunde und auch die sollte ich kennen.

Durch Deine schlimme Erfahrung hast Du mit Sicherheit auch immer im Kopf, daß Dir das bloß nicht noch einmal passiert.
Der Gedanke ist einfach da, oder? Versuche ihn positiv zu gestalten und denke möglichst nicht> das darf mir nicht noch einmal passieren<, >hoffentlich läuft er nicht zu weit weg<. Versuche eine andere Richtung in Deine Gedanken zu bringen
wie >Bilbo bleibt bei mir> >Bilbo ist ein anderer Hund und wir sind ein Team<
Bestimmt kennst Du solche Pechsträhnen in denen man schon auf das nächste Unheil wartet, oder? Klar kommt dann auch das nächste Unheil - es wird ja schon erwartet! Irgendwann denkt man > Jetzt reicht es aber wirklich, es kann nur besser werden< - und es wird besser !

Ich wünsche Dir ganz viele positive Erlebnisse mit Deinem Kleinen (glaube einfach selbst daran !)

Liebe Grüße Uli

EDIT Der Buchstabenklau war da

Riho

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Mitglied

17

Dienstag, 2. Oktober 2007, 11:05

Hallo Barbara,

puhhhhhh - ich antworte nun mal gänzlich unwsissenschaftlich und einfach praxisbezogen.

Wir wandern einmal im Monat mit den Hunden vom Hupla. Bei solchen Wanderungen sind auch ab und an Jungspunde dabei. Wähend dieser Wanderungen ( ca. 1 1/2 Stunden) werden die Halbstarken lediglich dazu angehalten, sich zu benehmen, was die Althunde aber meistens viel besser können als die Menschen. Ansonsten wird während dieser Zeit erzieherisch absolut nix von den Kleinen verlangt, weil sie es in diesem ablenkungsreichen Unfeld eh icht umsetzen können. Sie haben also nur Freizeit und "Rudelleben". Wir machen das nun schon seit vielen Jahren. Bisher hat noch kein einziger Junghund Schaden genommen und ausbüxen tun die auch nicht, weil ihnen die Sicherheit und der Spaß im Verband (ich schreibe absichtlich nicht Rudel) mit den älteren Hunden viel wichtiger ist.
Dass dein Kleiner nur die Hündin im Kopp hatte, lag wohl an deretolle Düfte. Es gibt Hündinnen, die riechen immer für die Rüden total atraktiv.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

18

Dienstag, 2. Oktober 2007, 11:57

Hallo!
Also - heute morgen hab ich erst gedacht, ich sei missverstanden worden, da ich keine wissenschaftliche Analyse wollte (damit schlage ich mich täglich beruflich schon genug rum), sondern eine in die Praxis umsetzbare Hilfestellung. Trotzdem: danke, dass ihr euch alle Gedanken macht!!
Nun noch einiges für die Analytiker: unsere Truppe bestand aus 3 Ehepaaren mittleren Jahrgangs, mit erstens 10jährigem blindem KLM & 1/2 jährigem DP, zweitens 5 j. RR-Hündin & 3 j. Mischhündin, drittens 18mon. Pudelhündin und ca. 4 j. Wischmoprüden und einer Freundin mit 4. j. Goldierüden und 6 j. Goldiehündin. Wir Frauleute gehen seit Jahren zusammen in die Huschu. Daher kennen sich die Hunde alle von klein auf und wir können Rangeleien untereinander komplett (bislang) ausschließen. Es war ein privater Spaziergang über den wir vorher ausgiebig gesprochen haben, da wir ebent Bilbo nicht zu viel zumuten wollten (1 Std. laufen mit Pause und konsequentes Verbot für alle Hunde, den Weg zu verlassen - nicht mal über den Graben springen war erlaubt, damit der Zwockel sich das nicht abschaut). Natürlich gibbet bei uns goldene Verhaltensregeln - nicht umsonst fallen wir immer wieder positiv mit unserer Gruppe auf!
Also alles war theoretisch durch gesprochen - tja - aber die Praxis sieht da halt anders aus :-) Auf Grund meines momentanen Trainigsstandes - Bilbo läßt sich in der Welpenstunde supergut aus dem "Spiel" abrufen - dachte ich, es klappe auch bei dem Spaziergang. Ok. Scheinbar ist er weiter entwickelt wie ich dachte :D und ich werde mich innerlich auf die Rüpelphase vorbereiten :)
@natalie: ja - das mache ich auch: ich gehe häufig mit Bilbo alleine los und von daher ist seine Bindung momentan zu mir stärker wie zu unserem Fritz ;)
@Pablo: kannst du Gedanken lesen ;)
@wum & riho: -:-

Bin gespannt, was noch so geschrieben wird ;)
LG
Barbara

19

Dienstag, 2. Oktober 2007, 13:39

Zitat

@Pablo: kannst du Gedanken lesen


... :-) ...Nee, kann ich natürlich nicht und kann deshalb natürlich auch völlig falsch liegen ;)

Nix für ungut

LG Uli




20

Dienstag, 2. Oktober 2007, 14:07

aehnliches

liebe barbara,
abby und ich haben ganz aehnliches am letzten sonntag unternommen. freilich ist abby nun schon 17 1/2 monate alt - aber noch sehr welpig (was mich freut).

wir waren mit 8 hunden und 10 menschen unterwegs, alles leute, die in unserer hundeschule gelernt oder trainiert haben. solche wanderungen gehoeren zum individuellen und freiwilligen zusatzangebot und immer ist auch zumindest eine trainerin mit ihren hunden dabei. ABER erziehungsprogramm ist keines dafuer vorgesehen, ausser bei der nachtwanderung, die auch zweimal im jahr durchgefuehrt wird.
die anderen teilnehmenden hunde waren 1 bordercollie, 1 glatthaar-, 1 rauhhaar-foxterrier, 2 relativ junge, aber erwachsene sharpeis - eine davon mutter eines schon recht fortgeschrittenen wurfs, die endlich mal wieder "ausgang" hatte, 1 blonder labrador, 1 golden retriever und 1 abby. die menschlichen teilnehmer gingen in lockerer, offener gruppe, jeder auf seinen hund achtend, aber jeder auch auf jeden der anderen hunde mit-aufpassend. zweck war nicht das treffen der menschen, sondern das gemeinsame erleben der hunde.

mir fiel dabei auf, dass die hunde, von denen die meisten - nicht abby - einander schon kannten, sich rasch zu einer art temporaerem rudel zusammenschlossen und fuer die dauer des spaziergangs - 4 stunden - auch relativ stabile beziehungen zueinander etablierten. das bedeutete, dass der eine oder andere hund eher eigene wege ging - die kleine rauhhaar-foxterrierdame etwa schlug sich haeufig allein ins unterholz und kam nach einer weile von vorn oder von hinten bzw. auf rufen ihres frauchens angerannt. die sharpeis blieben eher unter sich. abby und der bordercollie freundeten sich recht gut an. alle hunde liefen frei, mit ausnahme eines wegstuecks auf einer sehr wenig befahrenen strasse bzw. beim einkehren in einen auwaldgasthof.
abby war zumeist ganz vorn dabei und orientierte sich stark an den anderen. immer wieder mal blieb sie auch stehen und wartete, bis sie mich sah, dann lief sie weiter. andere hunde, an denen wir vorbeikamen, haben sie zwar interessiert, aber nach kurzem beschnueffeln lief sie immer zu "ihrem rudel" zurueck. einmal zweigte abby ab und ich sah sie auf dem weg neben einer frau in aehnlichem outfit wie meinem laufen. als ich sie rief, schaute sie zu der frau neben sich hoch, blieb stehen, schaute in meine richtung, stutzte und kam dann auch schon angerannt. sie hatte mich wohl verwechselt. eine nicht uninteressante beobachtung.
ein zweites mal lief sie einen weg geradeaus, als die gruppe abbog. ich und auch andere sahen sie weiterlaufen. als ich zur weggabelung kam, war abby schon "ueber die berge". ich habe gerufen, nix, wieder gerufen - nix. dann wurde mir etwas bang und ich ging ihr rufend nach. kurz vor der einmuendung des weges in einen wald habe ich dann die hundepfeife herausgeholt - worauf sie - nach dem zweiten pfiff - angerannt kam. es ist also anzunehmen, dass sie schon ziemlich weit entfernt war und mein rufen nicht gehoert hat -? nach dieser episode kam sie fuer eine ganze weile an die schleppleine. spaeter liess ich sie wieder ganz frei laufen und sie hielt sich relativ nah bei der gruppe bzw. kam auf rufen prompt zurueck.

meine erfahrung ist also, dass eine wanderung in einer groesseren gruppe offenbar die enge abhaengigkeitsbindung zu mir lockert, im austausch dafuer aber eine bindung an die gruppe etabliert - und sei's auch nur auf limitierte zeit. aber auch, dass das wandern in der gruppe als von den anderen hunden akzeptiertes, temporaeres "rudel-mitglied" offenbar abby selbstbewusster macht. da erkundet sie schon auch mal ein kleines stueckchen welt auf eigene faust - vermutlich mit dem gefuehl im hinterkopf - sofern derlei auf hundeeben uebertragbar ist - dass "das rudel" schon aufpasst und sie nicht verloren gehen kann.

dieses letztere hat mich nachdenklich gemacht. ich lese nun wieder intensiv bei guenther bloch das rudel- und erziehungsverhalten bei den woelfen nach. kann ich im uebrigens nur jedem bestens empfehlen: "der wolf im hundepelz. hundeerziehung aus unterschiedlichen perspektiven", autor: guenther bloch, verlag: kosmos, stuttgart 2004.

das ist's - kein rat, keine deutung, nur eine beobachtung... (dass wir das in der naechsten trainingsstunde thematisieren werden, versteht sich fuer mich von selbst.)
freundliche gruesse aus wien :wi:

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