Brigitte,
ich glaube, du mußt das Ganze etwas lockerer sehen!
Ein Platz, auf dem "die Sicherheit größer geschrieben wird" ist ein Platz, auf dem ein Hund auch weniger lernen kann, wie man sich unterschiedlichen Hunden gegenüber verhält, ein Platz, auf dem hund sich angebunden langweilt und Frust (Aggression) aufbaut.
Es werden deinem Hund auch im "wirklichen Leben" immer wieder ganz unterschiedliche Hunde begegnen - bis hin zu Röchelrassen wie Englischer Bulldogge und Mops. Nicht alle Hunde sind im selben Alter wie Oskar, auch damit wird er umgehen müssen.
Es frustriert ein normales Wesen nicht lebenslänglich, wenn mal ein Kontakt vorkommt, der nicht positiv verläuft - oder hast du in deinem ganzen Leben nur nette Menschen kennengelernt, die sich freundlich und liebevoll mit dir beschäftigt haben???? Auch auf unerfreuliche Begegnungen angemessen zu reagieren, kann/sollte ein Hund lernen! Es gibt immer wieder unerwartet nette Hunde, von denen man im ersten Augenblick gar nicht erwartet hätte, daß sie gut drauf sind (meine Windhündin hat einen kleinen Bulldoggenfreund
!) und andere, die einfach nicht harmonieren.
Nimm drei Valium, damit DU nicht Unsicherheit ausstrahlst und laß Oskar seine Erfahrungen machen - bekannt unfreundliche Hunde kannst du ja meiden! Wichtig ist ein gut sitzendes Abbruchsignal, damit du Oskar zu dir rufen kannst, wenn Begegnungen zu eskalieren drohen. Meist passiert doch gar nichts und viele Menschen sind überbesorgt und wollen Dinge regeln, die Hunde viel besser selbst einschätzen können! Wenn man die Hunde beobachtet und Verhaltensweisen richtig deutet (aneinander hochsteigende Rüden "tanzen" NICHT miteinander, sowas breche ich ab z.B.!), trägt jeder Hundekontakt dazu bei, daß Oskar lernt, sich zu benehmen, sicherer wird und damit weniger gefährdet ist!
Li Gr S