Hallo Barbara,
auch mein Karlo ist auf Epilepsietabletten eingestellt und ich kann deine Angst nur zu gut nachvollziehen! Letztes Jahr waren wir mit Karlo auf einer Ausstellung in Gießen, da fiel mir nur auf, dass sein Bart ständig nass war (ohne dass er getrunken hatte
). Zwei Tage später bekam er gegen 17.30 Uhr einen Krampfanfall, nach ca. 4 Stunden den 2. , nach 3 Stunden den 3. und nach einer weiteren Stunde den 4. Anfall. Unsere TÄ hatte ich schon nach dem ersten Anfall informiert und sollte eigentlich erst morgens zur Blutabnahme kommen. Nach dem 4. Anfall war mir das doch zuviel und ich ging noch nachts zur TÄin. Sie nahm gleich Blut ab (keine Unterzuckerung oder Calziummangel, aber die Leberwerte waren schlecht) und als sich schon wieder ein Anfall ankündigte , bekam er Diazepam i.v. gespritzt. Er bekam ab da erst einmal Leberdiätfutter und Epato und eine Menge Untersuchungen. Wir dachten auch erst einmal an eine Vergiftung, obwohl wir uns das nicht so recht vorstellen konnten. Als nächstes wurde er noch auf Lebershunt untersucht, aber nirgends kam ein Ergebnis raus. Da es Karlo wieder sehr gut ging, dachten wir auch an einen "einmaligen" Vorfall. Doch 2 Monate später im Urlaub, Leberwerte waren eigentlich super, fing er fürchterlich zu schmatzen an und bekam innerhalb von ca. 30 Stunden 9 Anfälle (alles Grand mal Anfälle). Ein Tierarzt verpasste ihm eine Kurznarkose (da Karlo auf Diazepam fürchterlich aufdreht, statt ruhig zu werden) und seitdem bekommt er morgens und abends eine Luminalette. Er hatte seitdem keinen Anfall mehr und nachdem ich auch am Anfang sehr ängstlich und vorsichtig war (ich ließ ihn gar nicht mehr aus den Augen!), nimmt er in der Zwischenzeit sogar wieder mit großer Freude und Erfolg an Turnieren (Agility und THS) teil
! Natürlich schrecke ich immer noch auf, wenn er anfängt zu schlecken oder ich ein ungewöhnliches Geräusch höre, außerdem passe ich auch bei Turnieren auf, dass er sich nicht aufregen muss (zuviel Trubel drumherum), aber bis jetzt ist alles gut gegangen
! Leider lässt sich Epilepsie nicht einfach so diagnostizieren, das geht nur durch das Ausschlussverfahren, aber ich habe sofort eine Blutprobe nach Hannover geschickt und Kontakt mt der Hauptzuchtwartin aufgenommen. Diese meinte aber nur, dass sie noch niiiie von Epilepsie bei Zwergschnauzern gehört hätte
, ich habe in der Zwischenzeit schon einige kennengelernt und auch Mut bekommen, da sich die meisten Hunde relativ gut mit den Medikamenten einstellen lassen (muss man aber auch konsequent durchführen) und auch Karlo geht es seit fast einem Jahr sehr gut damit. Er ist kein bisschen müde, sondern nach wie vor sportlich und fit
!
Ich wünsche euch alles Gute
und hoffentlich keine schlechte Diagnose
liebe Grüße
Ines mit Karlo