Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo, Tanja,

zuerst einmal ein herzliches Willkommen hier im Portal der Hundeverrückten.
Viel Spaß beim Stöbern, Lesen und Schreiben.

Ich selbst hatte zuerst eine ZP-Hündin namens Minette, die ich im Wald ausgesetzt gefunden habe. Sie war etwa 5 Monate alt. Sie war ein sehr anhängliches, liebes Tier. Da sie etwas über Standardgröße hinauswuchs, konnte ich sie sehr gut bei Ausritten mit meinem Pferd mitnehmen. Ich traure ihr noch heute nach.

Als sie gestorben war, überlegte ich, was ich mir nun anschaffen sollte. Falls ein ZP zu klein bliebe, gäbe Schwierigkeiten bei längeren Ritten. Aber die Rasse Pinscher hatte mir gut gepasst. Also entschied ich mich für DP und holte meine inzwischen 8jährige Estelle. Und im Spätsommer 2006 kam dann noch der jetzt 10 1/2 jährige Leon dazu.

Ich bin wirklich Pinscherfan. Allerdings ist zu der Rasse zu sagen, dass es keine Arbeitshunde (Befehlsempfänger) sind wie z.B. Schäferhunde oder Collies. Sie wurden ursprünglich als Wächter von Hof und Gespann gezüchtet und mussten nebenbei noch das Ungeziefer wie Ratten, Mäuse, Marder usw. kurz halten. Daher sind es eher selbstständige, selbstbewusste Hunde, die folgen, weil sie ihren Leuten gefallen wollen, nicht aus Unterwürfigkeit. Es kann auch vorkommen, dass nicht gehorchen, wenn sie etwas nicht einsehen. Und sie lassen sich nicht gern unter Druck setzen. Zu strenger Drill macht sie eher widersetzlich. Deshalb braucht es eben Konsequenz und Einfühlungsvermögen.

Bezüglich Katzen: Als Minette kam, gab es in meinem Haushalt drei ältere Kater, Moritz, Garfield und Glenny, die schon an Hunde gewöhnt und fast größer als die Hündin waren. Alle 3 haben sich schnell aneinander gewöhnt.
Als Estelle kam, hatte ich Moritz, Lenchen und Yussuf, die durch Minette schon an Hunde gewöhnt waren. So klappte auch das problemlos. Inzwischen sind auch diese Katzen altershalber gestorben, und ich nahm einen jungen Kater namens Filou auf, der von Anfang an keinerlei Scheu vor Hunden zeigte, auch nicht vor Leon, der bei seinen Vorbesitzern auch mit Katzen zusammengelebt hatte.
Anfang 2007 griff ich dann noch den offensichtlich herrenlosen Mohrli auf, der allerdings große Angst vor Hunden hatte. Da war es dann schon ein bisschen schwieriger, denn ein flüchtendes Tier weckt den Hetztrieb. Aber auch das hat sich inzwischen sehr gebessert, Mohrli bleibt auf dem Fensterbrett oder einem Schränkchen sitzen, wenn die Hunde in die Küche kommen. Nur wenn sie zu quirlig sind - z.B. wenn ich Futter richte -, dann schleicht er sich zur Katzenklappe hinaus, bleibt aber davor sitzen und wartet, bis wieder etwas Ruhe eingekehrt ist.

Allerdings ist Estelle zu fremden Katzen überhaupt nicht friedlich, verteidigt dagegen die zu ihrem "Rudel" gehörenden vehement. Und Leon macht's ebenso.

Wie Du siehst, dürfte eine Gewöhnung an Katzen sowohl bei einem ZP als auch einem DP klappen. Mit den Kaninchen wahrscheinlich auch, da ja der Hund als Welpe bei Dir einzieht und Du ihm eben von Anfang an klar machst, dass diese zum "Rudel" gehören. Allerdings würde ich Hund und Kaninchen zumindest in der ersten Zeit niemals unbeaufsichtigt zusammen lassen.

Liebe Grüße

Marlies

hier noch ein Versuch:

http://www.deutsche-pinscher-initiative.de/

Ich danke euch allen echt für die vielen Antworten Hilft mir sehr weiter 8-)

Hm ich hab ja nun gemerkt das mir hier viele Züchter geantwortet haben.
Ich weiß darüber spricht man eigentlich nicht so aber darf ich mal fragen wieviel so ein DP kostet ?

Hallo Tanja,

hier mal jmd. von der Zwergpinscherfraktion.

Ich stand auch vor der Wahl, dt.Pinscher oder Zwergpinscher. Da ich aber damals noch in einer 1-Zimmer-Whg. in München wohnte, entschied ich mich für die kleinere Variante.
Das war aber eher eine Frage der 'Handlichkeit'. Da ich öfters mal unterwegs bin und dann ab und zu noch die Meerschweinchen mitnehme und den Kater wegbringe, war der Platz im Auto so besser verteilt.

Als Lara kam, waren die Schweinchen schon da und der Kater zog hier im Frühjahr ein. Alles gar kein Thema.

Übrigens war ich auch ein völliger Anfänger, hatte mir aber vorher eine Menge angelesen über Erziehung usw.

Manchmal hatte ich Zweifel, ob ich wirklich hundegeeignet wäre, aber Lara hat all das, was ich mir nie von einem Hund erträumt hätte. Sie läuft leicht 1 1/2 Std. am Rad, geht mit mir täglich joggen und wenn ich anfange zu keuchen, scheint sie erst so richtig loszulegen. Wir machen Agility, Unterordnung, Tricks usw.
Ich kann keinen wirklichen Vergleich zu den Großen ziehen, aber wenn die Energie abhängig von der Größe ist, würde mich ein Lara-deutscher-Pinscher platt machen. :-)

Wir haben hier ein paar mit DP und ZP. Die werden Dir bestimmt auch noch helfen können.

Ach ja, meinem Freund wäre damals denke ich ein dt.Pinscher lieber gewesen. 85kg und 6,5kg sieht im Gespann zu 'nett' aus.

@miaria

Hehe ja das glaub ich. Mein Freund hat 100kg.... jetzt stell dir den mal mit nem kleinen pinscher vor... hehe :-)

Ansonsten vielen dank für dein erfahrungsbericht

Darf ich Fragen wieviel du für deinen kleinen gezahlt hast?

Übrigens war das mit 'alles was ich mir nie erträumt hätte' auf das Gesamtpaket bezogen. Also nicht nur auf die Sportlichkeit.
Auch Charakter, Intelligenz, Treue, Einfühlsamkeit... (**) Lara ist mein Schatten. Mein Freund sagt immer wir wären eine Symbiose eingegangen. *gg*
Und ich finde die Größe auch für mich, für eine Großstadt geeigneter. U-Bahn fahren, überall hin mitnehmen... In der Uni passt sie leicht auf einen Stuhl.
Und es ist auch leichter sich einen 2. Hund der Größe zuzulegen. Ich habe sozusagen 1 1/2 Zwerge.

Preislich liegen die Zwerge so zwischen 700-900 Euro. Bei den dt.Pinscher habe ich glaube ich auch mal um die 1100 gehört.
Wenn Du mal auf der Portalseite guckst, unter den neuesten Themen, da ist ein Thread über die Preise, vielleicht hilft Dir der ja.

Ah und mir fällt noch etwas ein: Es ist einfacher mit 2 Zwergen im Bett zu schlafen, als mit 2 deutschen Pinschern. :-)
Ich habe es allerdings geschafft mit 2 ZP und 2 DP in einem Bett zu schlafen, war aber seeeehr eng und heiß.