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iris judith

unregistriert

11

Sonntag, 4. Mai 2008, 15:34

Tja, leider gibt es z. Zt. noch keine einheitlichen Standards!
Bezüglich der verschiedenen Trainingsmöglichkeiten sind sie auch schwierig festzulegen!
Aber jeder "Trainer" sollte mindestens eine Schulung über natürliches Hundeverhalten, Körpersprache und Lernverhalten nachweisen können :?:
Tatsächlich gibt es auch Naturtalente, die wirklich einen guten Draht zum Hund haben und -ohne spez. Ausbildung- gute Trainer sind.
Aber ich habe auch mal auf einem Hupla einen 1. Ausbildungswart kennengelernt, der gerade mal zwei Jahre einen Hund hatte und ein Jahr im Verein war.
Erfahrung war kaum vorhanden, aber er leitete die Hundler an!
Neulinge müssen wohl ihrem Bauchgefühl trauen...und den Umgang des Ausbilders mit dem eigenen Hund beobachten!
Auch wäre das Verhalten des Trainerhundes sicher ein Kriterium---kommt der Trainer selbst nicht klar, na-ja!
Weiter wäre ein Kriterium, ob zur Ausbildung grundsätzlich viele Hilfmittel benötigt werden...!
Das heutzutage mehr professionelle Hilfe notwendig werden kann,ist klar- schließlich verlangen Umwelt und Gesetzgebung viel mehr von Hund und Halter!
Heute muss ein Hund eben ...funktionieren 8-|
Und es gibt tatsächlich auch viele, wirklich fähige Trainer und nicht immer misst sich das im Preis! ;)






12

Sonntag, 4. Mai 2008, 17:06

@Andrea

Ich habe vor 13 Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du. Am Anfang (Welpenstunde) sah das auch alles sehr gut aus, ach ja die regeln das schon untereinander. Wie das weiter ging brauche ihr Dir nicht zu erzählen, das weißt Du aus eigener Erfahrung.

Ich habe auch nur bei Leuten nachgefragt die ich sehr gut kenne und vor allem wußte ich nach was ich fragen muss.
Hier gibt es auch schwarze Schafe die ich nicht empfehlen würde, ich habe auch nicht geschrieben dass es die nicht gibt. Aber es erstaunt mich schon das hier im doch eher ländlichen Raum so viele Hundeschulen sind die gute Arbeit leisten.
Was mir besonders aufgefallen ist, viele Hundehalter suchen den schnellen Erfolg. Wir hatten in der Welpengruppe eine sehr scheue Hündin, das Frauchen war derart lernresistent dass es schon fast weh tat. Die hat die Hundeschule bestimmt nicht weiter empfohlen. So wird auch mal was schlecht geredet was eigentlich gut ist.

Eigentlich sind wir der gleichen Meinung.

-:- -:- -:- -:- -:- -:-

LG Anne und Balou

Paula100

unregistriert

13

Sonntag, 4. Mai 2008, 18:25

@Balou

Hallo Anne,

da hast Du absolut RECHT!! An "DIESE SEITE DER GESCHICHTE" habe ich gar nicht gedacht. Es gibt leider auch verdammt viele Hundehalter, die jeden Rat eines guten Trainers "in den Wind schreiben" und dann schlecht über den Trainer reden, wenn mit ihrem Hund nichts klappt.

Ich habe - ehrlich gesagt - auch erst all meine Fehler im täglichen Umgang mit unserem RS erkannt, als eine kompetente Trainerin mich auf die diversen "kleinen" Alltags-Fehler deutlich hingewiesen hat. Ich habe damals wirklich ein "AHA-Erlebnis" gehabt ... hört sich jetzt für alle Profis blöd an ... aber, es war mein dritter Hund und mein zweiter RS, der mich in meinem Leben begleitet hat (Gott sei Dank "noch begleitet) als ich erst kapiert habe "worauf" es in der Hundeerziehung ankommt. Bei den beiden ersten Hunden lief "alles irgendwie wie von selbst". Ohne Quatsch. Ich dachte damals, ich hätte mega-viel Ahnung von Hunden ;) , bis unser jetziger RS in unser Haus einzog. Er zeigte mir dann, dass ich eigentlich von "nix" Ahnung hatte und so begann ich über Hunde zu lernen, was mir eben zeitlich möglich war/ist :)

Also, Anne .. man muss auch die andere Seite beschreiben, da hast Du wirklich Recht.

LG und einen gemütlichen Abend.

Andrea
PS. Ist ja witzig, dass Du in ähnliche Erfahrungen in der Hundeschule gemacht hast wie ich damals. (Welpenspiel etc.) :)





Vera + Hexer

unregistriert

14

Sonntag, 4. Mai 2008, 19:08

Oh weh! Auch in Deutschland herrschen nun wohl amerikanische Verhältnisse. Jeder, der sich eine Visitenkarte leisten kann, kann hier ein Schild raushängen und sich als Dog Trainer o.ä. bezeichnen. Da sieht man dann die ganze Palette der Inkompetenz: von den Clickerfritzen (die auch das nicht richtig beherrschen) bis hin zu den Hundewürgern. Dem Großteil der Öffentlchkeit kann man anscheinend alles andrehen.

Leider ist es schwierig, eine Lizenz für Hundetrainer zu konzipieren. Wer entscheidet was richtig ist? Und nur theoretisches Wissen zu prüfen, ist doch ziemlich nutzlos.

Vera

Paula100

unregistriert

15

Sonntag, 4. Mai 2008, 20:21

@Vera Reeves

Hallo Vera,

ich denke, dass hauptberufliche „Nachwuchs-Hunde-Trainer“ eine Art Ausbildung durchlaufen sollten, die aus fünf Bereichen besteht:

Teil I =>
Basiskenntnisse -> Thema Verhaltensforschung „Bereich Wolf“ / „Bereich Wildhunde“ und Bereich „domestizierte Haus-Hunde“.

Teil II =>
Einblick in die Vererbungslehre, vertieft durch Vorträge von Züchtern.

Teil III =>
Kennenlernen verschiedener Trainingsmethoden, die alle den modernen Erkenntnissen der Verhaltensforschung entsprechen müssen. Außerdem .. Rückblick auf alte Trainingsmethoden und auf den „Entwicklungsweg zu heutigen Trainingsmethoden“.

Teil IV =>
Erlernen von „Motivations-Techniken“, um die MENSCHEN-SCHÜLER motivieren zu können.

Teil V =>
Praktikum = Assistenzzeit bei erfahrenen und guten Trainern, die es ja nun schon gibt.

Dann müsste eine Prüfung erfolgen und wer besteht, kann sich selbstständig machen. Der Trainer kann sich dann noch immer für die Trainingsmethode entscheiden, die seiner Einstellung entspricht, hat aber ein fundiertes Basiswissen. Der zeitliche Arbeitsaufwand zur Ausbildung eines Hundetrainers würde dann wahrscheinlich die Leute abschrecken, die einfach einen schnellen Euro verdienen wollen?!

VG

Andrea

Vera + Hexer

unregistriert

16

Sonntag, 4. Mai 2008, 21:33

Hi Andrea,

ich weiß nicht so recht. Ich habe ein Jahr lang an so einer Schule für Trainer unterrichtet mit einem Lehr/Ausbildungsplan der vom Staat Californien zugelassen wurde. Der Lehrplan entsprach in etwa Deinen Vorschlägen und auch ein Praktikum fehlte nicht.

Aber was dabei rauskam, war ziemlich mickrig. Da wurden dann Leute 'staatlich anerkannte Dog Trainer,' die zwar allerhand herbeten konnten, und sich auch aufs Verkaufen verstanden, aber richtiges Fachwissen hatten die in so kurzer Zeit (4-monatiger Kurs 5 Tage die Woche) nie im Leben genug, um Problemhunde zu therapieren oder auch nur die geeignetste Ausbildungsmethode für die diversen Hunde zu konzipieren. Ganz zu schweigen davon, daß das Gros der Anwärter nun nicht gerade die crème de la crème war! (Taxifahren war zu doof, versuchen wir's mal als Dog Trainer, mit einem Stipendium vom Staat. Oder gelangweilte Hausfrauen, die eine Aufgabe suchten).

Die wenigen Begabten lernten sehr schnell und bildeten sich selbst weiter, und die andern schnallen's im Leben nie - was sie nicht davon abhält, Ihre Dienste der Öffentlichkeit anzudrehen.

Selbst die veterinärmedizinisch geprüften "Behaviorists" reden meistens einen Schmarren daher und verzapfen Trainingsprogramme, daß man sich als alte (im Sinne von: erfahrene ;) ) Hundefrau nur an den Kopf fassen kann.

Und schau Dir z. B. mal die meisten langjährigen Helfer in Vereinen an. Die sollten es wirklich besser wissen. Aber wieviel wirklich gute gibts?? Bei manchen Leuten ist eben Hopfen und Malz verloren.

Ich denke daher, daß für Hundausbilder nicht Prüfung/Lizenz, sondern Dokumentation der Erfahrung/Erfolge ausschlaggebend sein sollte. Darüber muß Buch geführt werden - auch mit Empfehlungen von früheren Kunden - das jedem potentiellen Kunden einsichtbar ist. Dann kommen solche Spinner, die mal vor Jahren den Boden im Tierheim gefegt haben, weniger oft zum Zuge - hoffe ich jedenfalls. Aber die Ignoranz der Öffentlichkeit wenn es um Hunde geht (und nicht nur) ist wirklich kaum zu überbieten. Die glauben ja fast alles, solange es gut verkauft wird.

Vera



strubbelll

unregistriert

17

Sonntag, 4. Mai 2008, 21:43

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves




Darüber muß Buch geführt werden - auch mit Empfehlungen von früheren Kunden - das jedem potentiellen Kunden einsichtbar ist.

hallo vera,

das ist eine gute idee, sollte ich mal drüber nachdenken es so zu machen. 8-|

18

Sonntag, 4. Mai 2008, 22:10

Hallo!
Das Thema passt ja gerade zu meiner Stimmung: ich war heute in der "wievielten" Hundeschule....hatte mir viel davon versprochen, so vom "hörensagen". Das erste war, dass mir gesagt wurde, dass Hunde nicht am Geschirr geführt werden - Bilbo läuft am Geschirr wesentlich besser, als an der Leine, aber ich mußte ein Halsband anlegen. Und dann: die Hunde werden in der UO nur mit deutschen Befehlen geführt, weil die Richter das so wollen.....Bilbo wird mit georgischen Befehlen geführt, weil Fritz deutsche hat und ich beide getrennt führen möchte. Die Trainerin meinte dann, dass ich mittels Körpersprache beide deutsch getrennt führen könnte, als ich sagte, dass das nicht geht, da der Fritz blind ist, ist sie nicht drauf eingegangen :(
Ach - ich hab soooo die Nase voll - bin ganz deprimiert :(
Frustige Grüße
Barbara

strubbelll

unregistriert

19

Sonntag, 4. Mai 2008, 22:38

hallo barbara,

die scheinen ja wirklich sehr kompetent zu sein :?: ;)
ich biete meinen kunden an, sich mein laufendes (einzel)training erstmal anzuschauen wenn sie irgendwelche zweifel haben und dann können sie entscheiden ob sie mich als trainerin haben wollen.

Philiandela

unregistriert

20

Montag, 5. Mai 2008, 02:03

Zur Info: die staatlich anerkannte Zertifizierung für Hundetrainer und Verhaltensberater in Deutschland ist seit Mai 2007 auf den Weg gebracht! Michael Grewe, Dorit Feddersen-Petersen und Pasquale Piturru haben die Zertifizierung erarbeitet -:- , erteilt wird die Urkunde von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein. Näheres unter www.canis-kynos.de
Hier stehen auch Inhalte der Ausbildung/Prüfung, die hier schon als wünschenswert erwähnt wurden und die die von euch benannten Pseudo-Hundeschulen vermissen lassen. Es wird zwar noch Jahre dauern, bis sich die Spreu vom Weizen trennt, aber immerhin ist das Gütesiegel auf dem Weg.

Was mich persönlich freut: damit ist auch der Monopolanspruch vieler Tierärzte auf einen Qualitätssiegel vom Tisch, die meinen von berufswegen die ethologische Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben (was mitnichten so ist, wenn man sich mal anschaut, wieviel man dazu im Studium lernt und wer von den Koryphäen in Deutschland alles NICHT Tierarzt ist).

LG Ela

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