Barbaras Ableitung der Wesensunterschiede zwischen Schnauzer und Pinscher aus der ursprünglichen Verwendung gefällt mir sehr gut.und regt auch meine Phantasie an. Ich glaube damit kann man vieles erklären. Zwar kenne ich Schnauzer nur vom Hupla und vom anschließenden gemeinsamen "Zusammenhocken" oder von gemeinsamen Wanderungen. Aber grade beim Training erkennt man Wesensunterschiede ganz gut.
Wie Bocadu sagt: "Du kannst nix erzwinge" , dem würde ich absolut beipflichten und sagen, der Pinscher braucht vielleicht besonders viel freudige Bestätigung (=Lob), sobald er etwas richtig gemachtt hat. Er braucht viel freudige Aufmunterung, dann macht er (fast) allen "Sch-dreck" mit, gute Bindung vorausgesetzt. Habe grade entsprechenden "Senf" unter "Pinscher und Erziehung" von mir gegeben.
Von einer PSK-Trainerin wurde mir gesagt, dass der Schnauzer vielleicht etwas "mehr Härte" bei der Erziehung eher wegsteckt als der DP. Ein Beispiel ist der bekannte "kräftige Leinenruck", damit der Hund Fuß geht. Nicht nur bei meiner eigenen DP-Hündin hatte diese Methode das Gegenteil bewirkt, ich kenne noch andere Beispiele. Chica geht ohne Leine viel besser Fuß. Warum ? Weil sie mit Leine und Ruck schlechte Erfahrung gemacht hat und versucht ,dem auszuweichenb. Damit will ich weiß Gott NICHT sagen, dass das nicht auch bei Schnauzern vorkommen kann. Auf jeden Fall sind viele DP kleine "Sensibelchen" und gleichzeitig echte Dickköpfe, also schon eine gewisse Herausforderung.
Melle: Sind die heutigen DP nicht trotz der Neuzucht aus 4 Zwergpinschern eher mit den ursprünglichen DP verwandt und wesensverwandt als mit den Schnauzern ? denn auch die Zwergpinscher sind ja aus den Pinschern entstanden und müssten deshalb mit den Pinschern näher verwandt sein als mit Schnauzern.? Das ist zumindest meine derzeitige Vorstellung