Hallo Bianca,
ich kann dich gut verstehen. Der Egoismus kennt heutzutage keine Grenzen mehr. Lebewesen werden gekauft und genutzt wie ein Auto oder Fahrrad. Dass da auch Bedürfnisse und eine Seele dahinter stecken, wird vollkommen außer Acht gelassen oder das Gespür dafür ist erst gar nicht vorhanden. Man kann nur hoffen, dass solche Leute nicht an Züchter geraten, die genau so gestrickt sind.
Man bekommt als Züchter wirklich so etwas wie einen siebten Sinn. Ein Beispiel: Ich bekam einen Anruf wegen eines Welpen, es hörte sich alles ganz ordentlich an, aber bei mir bimmelte plötzlich das Glöckchen im Hinterkopf und ich hatte das Gefühl, dass der Hund dort im Zwinger landet. Frag mich nicht, wieso ich den Einfall hatte. Hätte ich gesagt, dass unsere Hunde nicht für Zwingerhaltung abgegeben werden, hätte ich sicher das zu hören bekommen, was ich hören wollte/sollte. Also habe ich es um zwei Ecken versucht. Ich sagte dem Mann, dass unsere Rassen ja sehr temperamentvoll seien und auch bei Matschwetter nicht davor zurück schrecken, durch Pfützen und die dickste Pampe zu brettern. Zu Hause hat man dann sie Sauerei. Die Antwort:" Och, das ist nicht schlimm, er kommt ja dann in den Zwinger."
Tataaaa - das wollte ich hören
Es wurde dann nichts aus dem Welpenkauf. Wenn ein Zwinger vorhanden ist, wird er auch genutzt. Unsere Welpen wachsen in Haus und Garten mit vollem Familien Anschluss auf. Die werden im Zwinger ja verrückt. Gerade unsere Schnauzer sind sehr personenbezogen.
Man muss beim Welpenverkauf wirklich alle Antennen ausfahren. Ist nicht immer leicht.
Grüße von
Rita
Grüße von
Rita