Ich bin der Ansicht, daß es auf die jeweilige Lebenssituation ankommt, in der ein Hund aufwächst.
Unser 1. gemeinsamer Hund kam ins Haus als unsere Tochter 2 1/2 war und unser Sohn war unterwegs
Dieser Hund stand im absoluten Gehorsam und wuchs gemeinsam mit Kindern auf, die immer vieeeel Besuch von Freunden hatten. Kinder waren für diese Hündin nie ein Problem, wir haben aber darauf geachtet, daß man sie IMMER respektierte. Unsere Kinder und auch die Besucher durften sie niemals wecken oder als Spielzeug missbrauchen.
Der 2. Hund kam ins Haus als unsere Kinder zur Schule gingen und auch da hatten wir oft viel Besuch von Freunden. Wanda, unsere erste Riesenhündin hatte eine sehr gute Bindung zu unseren Kindern. Christian kommunizierte durch Blickkontakt und kaum wahrnehmbare Handzeichen
mit ihr. Sandra war immer sehr streng mit ihr und unsere Erziehung wurde, sagen wir mal, etwas milder
Der 3. Hund kam als unsere Kinder sozusagen erwachsen waren und nicht selten mehr ausser Haus als innerhäusig
Weit und breit gab es keine kleinen Kinder mehr und das merkten wir dieser Hündin immer sehr schnell an, wenn wir draußen auf lärmende und rennende kleine Monsterchen
trafen. Anfangs hat mich das sehr gestört und ich dachte ich müsse sie unbedingt an Kinder gewöhnen. Irgendwann hab ich mich gefragt, warum eigentlich.
Inzwischen ist Nr. 4 ebenfalls bei uns und ich bin der Ansicht, daß beide Hunde eben (leider
)
ohne Kinder leben müssen. Wenn Kinder in der Nähe sind oder sich mal eins zu uns verirrrt nehme ich die Hunde aus dem Geschehen und gut ist.
Und bei dem Welpenbesuch einer seeeeehr hundeerfahrenen Mutter mit ihrem ebenfalls hundeerfahrenen (arme Vierbeiner
) 3-jährigen Kind und einer FReundin der Mutter vor kurzer Zeit, habe ich schnellstens und sehr entschlossen einen Hund nach dem anderen in Sicherheit gebracht. Dieser Derwisch schrie wie am Spieß, trat, schlug und warf mit allem um sich, was er in die Finger bekam. Zuerst habe ich meine Hunde gerettet und dann war der Besuch aber auch sowas von schnell beendet
Am nächsten Tag bekam ich einen Anruf dieser liebreizenden Mutter, sie habe sich für einen wesentlich robusteren Hund aus einer Kör- und Leistungszucht entschieden
:-o
No comment
Fazit:
Es ist schön wenn Kind und Hund zusammen aufwachsen und Beide davon profitieren.
Aber was nun mal nicht ist, kann ich weder erzwingen noch muss ein Hund unter fremden Kindern leiden.
Als Hundehalter bin ich aber IMMER in der Pflicht Kinder UND Hunde, gegbenenfalls auch BEIDE VOREINANDER zu schützen!
LIebe Grüße
Uli